Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mære stFN. (1254 Belege) Lexer Lexer BMZ BMZ Findeb. Findeb.
dinget,/ swie kiuscher sî und wære./ des weiz ich wâriu mære."/ ___sich begôz des landes frouwe/ mit ir herzen jâmers touwe:/ | |
für ein smeichen,/ ich solt iu fürbaz reichen/ an disem mære unkundiu wort,/ ich spræche iu d’âventiure vort./ swer des von | |
gein valsche snel,/ etslîche valsches lære:/ sus teilent sich diu mære./ daz die gelîche sint genamt,/ des hât mîn herze sich | |
es ir gesagen niht,/ als kinden lîhte noch geschiht./ ___dem mære gienc si lange nâch./ eins tages si in kapfen sach/ | |
snê,/ dem wilde tet sîn schiezen wê./ nu hœret fremdiu mære./ swennerrschôz daz swære,/ des wære ein mûl geladen genuoc,/ als | |
er huop sich gein der muoter widr,/ und sagt ir mær. dô viel si nidr:/ //sîner worte si sô sêre erschrac,/ | |
ougen/ sô, daz sie unschuldic wære./ ern geloubte niht ir mære./ ___iedoch sprach si mit forhten siten/ "dâ kom ein tôr | |
mich dîn muoter./ lieber neve guoter,/ nu hœr waz disiu mære sîn./ ein bracken_seil gap im den pîn./ in unser zweier | |
getân/ hin_ûz gein Ithêr ûf den plân./ dem sagter sölhiu mære,/ daz niemen dinne wære/ der tjostierens gerte./ "der künec mich | |
"hêrre, iu sol niht wesen leit,/ ob ich iuch vrâge mære,/ wannen iwer reise wære."/ er saget im gar die underscheit,/ | |
kindelîn./ wan geswîgt ir iwerr muoter gar?/ und nemet anderr mære war./ habt iuch an mînen rât:/ der scheidet iuch von | |
vierder sun verlorn./ jâ wând ich ergetzet wære/ drîer jæmerlîchen mære./ der wâren dennoch niht wan driu:/ der nu mîn herze | |
lande,/ mit langen starken lanzen/ schärpfen unde ganzen./ als ichz mære vernomen hân,/ dâ stuont ouch manec koufman/ mit hâschen und | |
alsolch gemach./ ___mîner klage ist vil vernomn:/ nu sol diz mære wider komn,/ wie Pelrapeir stuont jâmers vol./ dâ gap diu | |
des hât mîn herze sich gesent./ hêrre, ich vrâge iuch mære,/ wannen iwer reise wære."/ "frouwe, ich reit bî disem tage/ | |
den andern verre/ ûf eim ors von Iserterre,/ als i’z mære hân vernomn./ dô was och für die porten komn/ //fil | |
gelt/ mit sîner ellenthaften hant,/ daz Kingrûn scheneschlant/ wânde vremder mære,/ wie ein pfeterære/ mit würfen an in seigte./ ander strît | |
ich si arbeiten,/ unser beider laster breiten?/ vor slâfe süeziu mære/ sint frouwen site gebære."/ sus lac der Wâleise:/ kranc was | |
wê./ nu hœret ouch wie Clâmidê/ in krefteclîcher hervart/ mit mæren ungetrœstet wart./ sus begund im ein knappe sagen,/ des ors | |
ouch daz ors niht kunde sparn:/ der sagt diu selben mære./ Clâmidê wart swære/ freude und rîterlîcher sin:/ ez dûht in | |
den man tôten truoc her dan./ ___nu hœrt ein ander mære,/ wie die burgære/ ir letze tâten goume./ si nâmen lange | |
nôt/ den man dâ hiez den ritter rôt./ ___über_al diz mære wart vernomn./ dô was ouch für den künec komn/ der | |
die rede lât sîn, hœrt waz geschiht/ dâ wir diz mære liezen ê./ für Pelrapeir kom Clâmidê./ dane wart grôz stürmen | |
Keie ouch vor dem tische stuont,/ aldâ im wart diz mære kuont./ der widersaz im ein teil:/ des wart frou Cunnewâre | |
tisch stiez von im zehant/ Clâmidês scheneschlant./ sînen hêrren frâgter mære:/ den vander freuden lære./ der sprach "ich pin ze schaden | |
den rinc./ nu dar nâher dringâ drinc!/ schiere wart daz mære breit./ mit zühten iesch gesellekeit/ //Clâmidê der freuden âne:/ "ir | |
und rîche,/ daz Keie hete missetân./ hie sule wir diz mære lân,/ und komens wider an die vart./ daz wüeste lant | |
was ir liep, als was si im./ swenne ich daz mære an mich nu nim,/ daz si sich müezen scheiden,/ dâ | |
sus het er urloubs gegert./ er was ir liep, so’z mære giht:/ sine wolde im versagen niht./ von allen sînen mannen/ | |
was,/ daz munt von wîbe nie gelas/ noch sus gesagte mære,/ diu schœnr und bezzer wære./ gedanke nâch der künegin/ begunden | |
gefurriert sîn huot was pfâwîn./ den selben vischære/ begunder vrâgen mære,/ daz er im riete durch got/ und durch sîner zühte | |
küngîn valscheite laz/ sazte für den wirt den grâl./ dez mære giht daz Parzivâl/ dicke an si sach unt dâhte,/ diu | |
ûf bereite,/ //Sô dâ gedienet wære./ nu hœrt ein ander mære./ ___hundert knappen man gebôt:/ die nâmn in wîze tweheln brôt/ | |
der tuft./ //___Wer der selbe wære,/ des freischet her nâch mære./ dar zuo der wirt, sîn burc, sîn lant,/ diu werdent | |
jaget./ ob ich iu rehte hân gesaget,/ diu senewe gelîchet mæren sleht:/ diu dunkent ouch die liute reht./ swer iu saget | |
sô si den schuz muoz menen./ swer aber dem sîn mære schiuzet,/ des in durch nôt verdriuzet:/ wan daz hât dâ | |
andern für./ mîn arbeit ich gar verlür,/ op den mîn mære drunge:/ ich sagte oder sunge,/ daz ez noch paz vernæme | |
den wirt gevrâget!/ vil prîss iuch hât betrâget."/ //___Nâch den mæren schrei der gast:/ gegenrede im gar gebrast./ swie vil er | |
was breit:/ er verlôs se gar: daz was im leit./ mær vriesch dô der junge man,/ dâ von er herzenôt gewan./ | |
den grâl/ //unt den wirt freuden lære?/ lâ hœren liebiu mære./ ob wendec ist sîn freise,/ wol dich der sælden reise!/ | |
güften,/ het ich ein sölhe tjost gesehen/ als mir diz mære hât verjehen./ ___dâ wart von rabbîne geriten,/ ein sölch tjoste | |
ers pat./ ___aldâ schieden die helde sich,/ diu âventiur wert mære mich./ dô Orilus der fürste erkant/ kom dâ er sîn | |
ist freude und jâmers zil./ swer von der liebe ir mære/ treit ûf den seigære,/ oberz immer wolde wegn,/ ez enkan | |
er mit den werden/ sîns lands und anderr erden,/ diz mære giht, den ahten tac/ sô daz er suochens pflac/ den | |
des meien bluomenzît./ waz man im süezes luftes gît!/ diz mære ist hie vast undersniten,/ ez parriert sich mit snêwes siten./ | |
ist ouch wol prîses wert."/ ___Keye der küene man/ brâhtz mære für den künec sân,/ Segramors wære gestochen abe,/ unt dort | |
scheneschalt/ mit siten wære ein ribbalt:/ des sagent in mîniu mære blôz:/ er was der werdekeit genôz./ swie kleine ich des | |
sîn dienst gein im kêren./ ___ich gihe von im der mære,/ er was ein merkære./ er tet vil rûhes willen schîn/ | |
der junge âne bart/ geschicket, do er gegürtet wart?/ diz mære giht, wol genuoc./ daz volc im holdez herze truoc:/ swer | |
triwen wol gelobt,/ wan daz ir zuht was vertobt./ ir mære tet vil liuten leit./ nu hœrt wie diu juncfrouwe reit./ | |
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