Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mære stFN. (1254 Belege) Lexer Lexer BMZ BMZ Findeb. Findeb.
fuoz./ ob ez halt frou Kamille wære,/ diu mit rîterlîchem mære/ vor Laurente prîs erstreit,/ wær si gesunt als si dort | |
rihtære erkant,/ daz er denne riht ir swære/ durch gerihtes mære./ si bat der tavelrunder schar/ alle ir rehtes nemen war,/ | |
stêt mir baz ein sterben vor,/ ê mîne friwent diz mære/ sol machen freuden lære."/ Gâwân warp sicherheit an in:/ dô | |
verdagn./ lâtz iu von mir niht swære,/ und vrâget ander mære:/ daz rât ich, welt ir volgen mir."/ Gâwân sprach aber | |
Gâwân sprach aber wider zir,/ mit vrâge er gienc dem mære nâch/ umb al die frouwen dier dâ sach/ sitzende ûf | |
mirz sagen./ welt ab ir michz gar verdagen,/ daz iwer mære mich vergêt,/ ich freische iedoch wol wiez dâ stêt."/ //___Der | |
erdâht,/ nimmer wært irs innen brâht/ von mir, waz hie mæres ist,/ mit vorhten scharpf ein strenger list./ //Welt ir niht | |
slichen,/ ê daz si dan entwichen,/ daz si ir bræhten mære,/ ob er bî leben wære/ ode ob er wære verscheiden./ | |
sô balde daz si ninder hanc./ diu brâht ze hove mære/ daz er bî lebne wære,/ "unt alsô lebelîche,/ daz er | |
besliezen: swaz dâ rîter was,/ sarjande, burgære,/ der necheiner disiu mære/ vriesch vor dem andern tage./ dô kom den frouwen niwiu | |
nu prüevet denne diu in sach:/ der wârn diu rehten mære komn./ an dem iu dienst wart benomn./ ___Nu tuot ouch | |
die sûl die er dâ sach,/ daz si im sagete mære,/ von welher art diu wære./ //___Dô sprach si "hêrre, dirre | |
liehten ougen:/ si tâtenz alsô tougen/ daz niemen vriesch diu mære,/ niwan der kamerære,/ der hiez sîn ors erstrîchen./ Gâwân begunde | |
âne wer gesehn,/ dem wolter sicherheit verjehn./ //___Gâwân vriesch diu mære/ von der tjoste pfandære./ Plippalinôt nam alsô pfant:/ swelch tjoste | |
zorn bejagete,/ daz der knappe ir niht ensagete/ alsus getâniu mære,/ war er gesendet wære./ si bat den der der porten | |
wan als ir hiute hât gehôrt."/ ___"sô möhten iu doch mære komn,/ wâ ir mit manheit hât vernomn/ bejagten prîs mit | |
von mir verswign/ wie diu gehêret wæren:/ ez næhet andern mæren./ ___Arnîve zer herzoginne sprach/ "nu sult ir schaffen guot gemach/ | |
geschach,/ wan daz man dem unfuoge ie jach,/ der verholniu mære machte breit./ ez ist ouch noch den höfschen leit:/ och | |
hân brâht unz an den sûren tôt./ ___ich wil iuz mære machen kurz./ er vant die rehten hirzwurz,/ diu im half | |
mit siten./ von in vil kûme wirt erbiten/ waz du mære bringest:/ waz wirrt ob du dich dringest/ durchz volc unz | |
im in die hant,/ dar_an er schiere hât erkant/ dîniu mære und dîns hêrren ger:/ des ist er mit der volge | |
die werden rîter stuonden,/ die vrâgen in beguonden/ von âventiure mære./ si jehent daz reht dâ wære,/ ze hove az weder | |
mir tuot mîn unmuoze wê./ ir vreischt wol waz ich mære sage:/ got lêre iuch helfe und kumbers klage."/ //___Diu botschaft | |
bî des liehte ich hân vernomen,/ mir sint diu wâren mære komen/ um mînen werden swestersuon./ kan ich manlîch dienst tuon,/ | |
die prîs mit arbeit holten./ al die tavelrunderære/ genuzzen dirre mære./ ___nu lât den knappen wider komn,/ von dem diu botschaft | |
verdagen./ ez wære ouch mîme hêrren leit,/ bræch ich mit mæren mînen eit:/ des diuhte ich in der tumbe./ frouwe, vrâgt | |
sunder einen rûm,/ dâ er und Arnîve saz,/ diu vremder mære niht vergaz./ ___Gâwân sprach zer künegîn/ "ôwê liebiu frouwe mîn,/ | |
niht betrâgen,/ daz ich iuch müeste vrâgen/ von sus getânen mæren,/ diu mich verswîget wæren!/ wan daz ich von iur helfe | |
des sol ich iwern urloup tragn:/ doch sint diu selben mære/ mir ze sagen ungebære,/ wâ mit er kom in zoubers | |
saz zuo dem neven sîn:/ den bestuont er sus mit mæren,/ wer die fünf frouwen wæren./ dô huop mîn hêr Gâwân/ | |
daz geschach./ Artûs ze Gâwâne sprach/ "neve, ich pin des mærs noch vrî,/ wer diu clâre fünfte frouwe sî."/ ___dô sprach | |
ir wol ê hân vernomn:/ an den rehten stam diz mære ist komn./ //Ob von dem werden Gâwân/ werlîche ein tjost | |
künec Gramoflanzes rinc/ //Was mit frouwen umbehalden./ kan ich nu mære walden,/ ich sage iu wer durch in dâ was/ geherberget | |
daz Gâwân/ ir frouwen bruoder wære/ unt daz disiu strengen mære/ ûf ir hêrren wærn gezogn,/ si wære an freuden dâ | |
Sabbîns./ Bêne ûf dem Poynzaclîns/ kom in eime seytiez./ disiu mære si niht liez,/ "von Schastel_marveile gevarn/ ist mîn frowe mit | |
dar in beiden/ von tiwerr koste glîch gewant./ über_al diz mære wart erkant,/ daz Parzivâl dâ wære komn,/ von dem sô | |
unkundiu dinc./ wer dirre unt jener wære,/ daz wurden wîtiu mære,/ solt der kristen und der Sarrazîn/ kuntlîche dâ genennet sîn./ | |
sorgen./ ez was wol mitter morgen,/ ê man vriesch daz mære/ daz dâ vermisset wære/ Parzivâls des küenen./ ob erz welle | |
wil mîne frouwen rüeren/ solch ungenâde umb ir trût,/ daz mær kumt schiere über_lût."/ frou Bêne her ûz wart gesant./ der | |
der künec dich grüezet âne vâr./ dirre brief tuot mir mære kunt,/ daz ich sô wunderlîchen funt/ gein minne nie gemezzen | |
Bêne unt diu kint. sîn herze jach,/ im wære alsolhiu mære brâht,/ der sælde gein im het erdâht./ //___Er sprach, er | |
lieht:/ der künec sich vrâgens sûmte nieht,/ Bêne im sagete mære,/ wer der clâre rîter wære,/ "ez ist Bêâkurs Lôtes kint."/ | |
___Artûs ze Brandelidelîn/ sprach "ir habt dem wîbe mîn/ iwer mære nu genuoc gesagt."/ er fuorte den helt unverzagt/ in ein | |
si daz dan enbôt./ ___Artûs der wîse höfsche man/ disiu mære brâhte dan./ dô muose der künec Gramoflanz/ verkiesen umbe sînen | |
minne fuogte leit./ des nahtes umb ir ezzen/ muge wir mære wol vergezzen./ swer dâ werder minne pflac,/ der wunscht der | |
do begundez tagn./ //___Vil liute des hât verdrozzen,/ den diz mær was vor beslozzen:/ genuoge kundenz nie ervarn./ nu wil ich | |
gestreit,/ daz was mit kinden her getân./ möht ich diss mæres wandel hân,/ ungerne wolt i’n wâgen:/ des kunde ouch mich | |
"dar füere mich mit dir./ dar zuo soltu sagen mir/ mær der ich dich vrâge./ sehe wir unser mâge,/ sô wir | |
dan geriten./ ___ê si zArtûse wâren komn,/ dâ was ouch mær von in vernomn./ //Dô was bî dem selben tage/ über | |
ist gein disem strîte ein niht."/ vor Gâwân er des mæres giht,/ dâ er bî Artûse saz./ manc rîter dâ mit | |
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