Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mære stFN. (1254 Belege) Lexer Lexer BMZ BMZ Findeb. Findeb.
sageten ir daz/ und rieten ir vürbaz,/ wolde si wizzen mære/ war er gekêret wære,/ daz kund ir lîhte diu gesagen/ | |
alsus werde iu benomen/ al iuwer swære./ swaz ich guoter mære/ von iu vernime, des vreu ich mich.’/ hie mite schieden | |
wirt êrte;/ zuo dem sî drâte kêrte,/ und vrâgete sî mære/ ob in iht kunt wære/ umb in den sî dâ | |
sagetens ûf ter heide:/ sus vertriben sî beide/ mit niuwen mæren den tac./ nû sâhen sî wâ vor in lac/ ein | |
henden./ von den ellenden/ wolt er den portenære/ gerne vrâgen mære,/ wand er dâ niemen andern sach:/ der schalc dô schalclichen | |
die burc liez,/ des wirtes portenære,/ unde ouch nâch dem mære/ als mir die vrouwen hânt gesaget./ gehabe dich wol, wis | |
senften hin./ got der müeze vüegen in/ des morgens bezzer mære/ danne er getrœstet wære./ //Morgen, dô ez tac wart/ unde | |
ir zehant/ daz er komen wære./ done hete sî dehein mære/ alsô gerne vernomen./ sî sprach ‘nû sî er willekomen./ ich | |
mac si der gerich./ //Ich wil von der minneclîchen minneclîchiu mære sagen./ ir prîs kan sô hôhe strîchen/ unde unprîs sô | |
ich hân ganzer fröiden wunsch, dâ von sich/ huob diz mære./ dar nâch, do ich schiere von ir kam, dô wart | |
niht verdriezen,/ siu hânt kurzewîle vil,/ wan siu wünschent süeziu mære,/ daz diu liebe bî mir wære/ alde ich bî ir. | |
$s sîn gemüete, der der minne dienen wil./ swære $s mære $s swent ir güete,/ sî gît kurzewîle vil,/ sô daz | |
ob ich sinnic wære, des solte ich mich erlân./ minneclîchez mære/ mir bernde fröide bære./ nu tr%/œst%\e mich baz, líepl%\îchiu Minne,/ | |
gar:/ vinster ist der sunnen tiuwer./ beidiu wâr/ sint diu mære: ir hœret mêre./ habt für wâr ûf mînen lîp:/ rehten | |
daz iht verderbe/ jæmerlîch mîn hôher muot./ //Swâ man saget mære/ daz mîn lîp gevangen lît,/ dest den frouwen swære:/ wan | |
der ritter chom ʒ#;ov der frowen vnd ſi ime das mere vil rehte geſeite, do becherten ſi ſich beide vnd dienten | |
alsô bedâht/ von genuogen die tihten chunden,/ swaz si solher mære funden/ von mislichen oder von wâren/ diu doch guot ze | |
her/ und bâten den herren daz er/ in diu gewissen mære/ sante, ob im chunt wære/ umb unser vrouwen wie diu | |
vil heilige Militô/ schreip in hin wider alsô/ diu bescheidenlîchen mære,/ als im ir phlegære/ sant Jôhannes seite,/ wie ez ze | |
der engel mit der rede verswant./ Wir lesen ein altez mære/ daz wîlen ze Jerusalêm wære/ ein wîssage, Abacuc genant./ von | |
der salme ist mir ze swære/ und lengete doch daz mære,/ solde ich in rehte endecken/ und sînen sin errecken./ doch | |
tôt./ sus was verendet ir nôt./ Dô die juden diu mære/ wie ez disen ergangen wære/ die dâ sô gâhes ersturben,/ | |
ob ich chan./ dâ hân ich gelesen an/ sô geistlîchiu mære,/ daz michel schade wære,/ ob si sich solden verligen/ und | |
sîn tôt die sigenumft/ an dem êwigen tôde nam./ swaz mære er sît vernam/ von sîner urstende und wie/ dicke er | |
bewæret wart,/ daz tete er allez geschriben;/ des sint diu mære her beliben./ Reiniu und liebiu gotes chint,/ nû hœret waz | |
beliben./ Reiniu und liebiu gotes chint,/ nû hœret waz disiu mære sint/ diu von dem selben guoten man/ uns für wâr | |
Als der herre Cayfas,/ der des jâres bischof was,/ disiu mære bevant,/ die juden wurden besant/ die der ê mit im | |
gar an in./ sô denne die Rômære/ gevreischent die niuwen mære,/ sicherlîche, die choment mit her./ wider die sî wir âne | |
überdâht./ und swer iu ze ôren hât brâht/ die lügelîchen mære/ daz Jôsêp niene wære/ Marîen êlîcher man,/ ich sag iu | |
gevrâgen/ den andern waz daz wære./ saget iu iemen ander mære/ wan daz er âne valschen list/ lebet und erstanden ist,/ | |
daz benamen/ daz Jôsêp dâ heime wære/ und noch ander mære:/ daz Jêsus in Galilê/ bî sînen jungern wære als ê,/ | |
tôt/ nimmer mêr gevorhten./ in gote si wunder worhten./ Diu mære schullen wîten;/ und wart ouch an den zîten/ diu christenheit | |
wênic die naht/ und wahten doch niht über maht./ der mære ir dewedern verdrôz/ unz sich der tac entslôz/ und der | |
an gewizzen sî:/ Jôsêp von Aramathî,/ der seit uns starchiu mære/ von dem verchêrære/ dem ez sô lästerlîche ergie,/ daz er | |
sint erwelt,/ daz muget ir hœren ob ir welt./ daz mære hebet sich alsus:/ ‘cum rex glorie Christus –,/ dô der | |
mich her gesendet»,/ sprach der toufære,/ «ich seite diu gewissen mære/ von im in der werlde dort./ den aller wîssagen wort/ | |
wære/ ein diep und ein roubære./ wir bâten uns die mære sagen,/ von wannen er hæte getragen/ daz chriuze oder war | |
ich gesach dehein hellewîze nie.»/ dô der schachære/ diu gewissen mære/ sô rehte hæte geseit,/ dô leite wir die menscheit/ wider | |
bereiten/ waz dar inne geschehen wære./ dô wurden in diu mære/ verchêret und wart geseit,/ alsô si hêten ûf geleit./ Immer | |
Ob er der jar ain kind wär./ Manger höret gern mär/ Von türssen und von reken./ Wolt ich mit gensen leken,/ | |
dar umb sô sulen bilde/ ritter unde frouwen/ an disem mære schouwen,/ wand ez von ganzer liebe seit./ des bringet uns | |
dar umbe wil ich flîzec wesen/ daz ich diz schœne mære/ mit rede alsô bewære/ daz man dar ane kiesen müge/ | |
ob man gar verredet daz/ daz man ûf uns ze mære saget./ dem edeln gote sîz geclaget/ daz du nâch dem | |
herze truoc./ und dô der werde ritter cluoc/ der leiden mære sich versach/ daz im ze sterbenne geschach,/ dô sprach er | |
ir man engegen von geschiht/ und wolte, als uns daz mære giht,/ dâ lîhte hân gebeizet./ des wart der cneht gereizet/ | |
her gesant/ umb anders niht wan umbe daz/ daz er mæres etewaz/ bringe mînem wîbe/ von sînes herren lîbe/ der nâch | |
hie mite er zuo dem cnehte reit/ und wolte in mære frâgen sâ./ dô gesach er schiere dâ/ die lade von | |
gesant/ bî sînem cnehte in ditze lant’./ /Von disem leiden mære/ wart diu sældenbære/ als ein tôtez wîp gestalt,/ ie wart | |
hât/ daz er daz beste gerne tuot,/ der sol diz mære in sînen muot/ dar umbe setzen gerne,/ daz er dâ | |
gesant/ dem abbet ouch ein bote sâ,/ der im diu mære seite dâ./ /Dô der fürste lobesam/ des keisers botschaft vernam,/ | |
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