Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grôʒ Adj. (5856 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vogel mêr. diu vledermaus ist in India in dem lant grœzer denn ain taub und hât zend als ain mensch, dâ | |
ez hât auch den rehten fuoz klain und den denken grôz, und dar umb wenn ez gêt, sô tregt ez seinen | |
sein, und hœrent doch von türsen und von recken die grœsten lugen, die ich ie gehôrt. und dâ von, daz si | |
an dem tier, wan alleu tier auf erden, si sein grôz oder klain, habent ir lebern in der rehten seiten und | |
den armen reht als die frawen, wan si habent gar grôz prüst oder tütel, dâ mit si diu kint säugent. daz | |
volpringt die puoz, sô kan diu vergift der sünden sô grôz nümmer werden, si verswind von der rew und von der | |
izt niht flaisches. kain mertier izt seineu kint unz si grôz werdent und den alten gleich. der mervisch flaisch ist sterker | |
wæt, der ze latein aquilo haizt. der visch weibel sint grœzer wan die mändel, wan die rogner werdent grœzer denn die | |
weibel sint grœzer wan die mändel, wan die rogner werdent grœzer denn die milcher. der vischvanch ist allerpest des morgens ê | |
under sich, und dar umb nement si dick schaden. der grôz maister Basilius spricht: schaw, wie iesleich gesläht der visch sein | |
sehent ob dem wazzer, dâ samnent si sich hin in grôzen scharn, und mit der kündichait pringt man si in die | |
//VON DEM WALVISCH. /Cete haizt ain walvisch. der ist der grœst visch ob allen vischen, sam Isidorus spricht. er hât in | |
hât ain pain an der stirn. etleich walvisch sint sô grôz, daz si inseln dunkent oder wäld, wâ man si verr | |
wäld, wâ man si verr siht, oder scheinent als die grôzen perg. die walvisch nement dick sant auf den ruck, und | |
an den grunt. wie auch daz sei, daz er der grœst sei ob allen vischen, iedoch hât er ainen klainen slunt, | |
walvisch mit enander sæhest gên, dû wæntest verrlingen, daz ain grôz güzzwazzer dâ flüzz und gar snell flüzz. Isidorus spricht: ich | |
er dan in daz gar tief mer und wehset alsô grôz, daz man in mit kains menschen künsten noch listen gevâhen | |
kains menschen künsten noch listen gevâhen mag, und scheint sô grôz, sæhest dû in, dû wændest, ez wær ain grôzer perg: | |
sô grôz, sæhest dû in, dû wændest, ez wær ain grôzer perg: alsô erhebt er sich dick über daz wazzer mit | |
ist rôt ein gemischt. etleich sprechent, daz die stain sô grôz kraft haben, wer si in trank nem, si vertreiben im | |
und ungespalten. der reht arm ist vil nâhen allen krebzen grœzer denne der denk. deu männel habent zwên dorn zwischen dem | |
daz sprechent auch Ambrosius, Jacobus Aquensis, Aristotiles, Isidorus und der grôz Basilius. nu spricht Albertus, daz man des grôzen wunders an | |
und der grôz Basilius. nu spricht Albertus, daz man des grôzen wunders an dem vischel kain ander sach müg gehaben denn | |
daz in die wazzerschuck iht auzwerfen, und helt doch ain grôz schif, als vor gesprochen ist. die visch habent ir münd | |
und der stür volgt im nâch, wan si sint paid grôz, dar umb mügent si sich niht verpergen in den grôzen | |
grôz, dar umb mügent si sich niht verpergen in den grôzen wazzern. wenn si alsô jagent und daz wazzer vor in | |
weins, ê daz er trunken werd, daz sint vier gar grôz angstær. er hât neur ainen darm und hât klaineu pain | |
hausen verstên ich die läut, die mit des herzen gir grôz sint und an irm fürsatz der tugent, aber si sint | |
der andern visch münden sint, alsô daz si nâhen als grôz sint als er selber, die frizt er auch. er izt | |
ir. Albertus spricht, daz man dâ pei verstên schol, wie grôz sänftikait und tugent der man haben schol zuo seiner frawen, | |
tawes ie mêr nimt, sô die perll ie veiner und grœzer werdent. sô den offenn sneken ain plitzen oder ain himelplitzen | |
//VON DEM STÜRN. /Sturio haizt ain stür. daz ist ain grôzer visch und gêt in den vliezenden wazzern und nimt gar | |
daz ist gar clain nâch seinr grœz. er hât ain grôz lebern, und diu ist alsô süez, daz man si kaum | |
næhst nâch dem hals und ist geleich aim niern. die grôzen slangen habent ir vergift an der lebern, aber die klainen | |
berüert, sô stirbt si zehant. eyâ, mensch, nu sich, wie grôze kraft diu vaste hât, daz si mit der spaicheln ain | |
ir liep rech, und wâ si in vindet, wie mit grôzem volk ez sei, auf wazzer oder auf erd, sô ertœtt | |
dem land Calabria, alsô spricht Solînus. diu slang wirt unmæzicleichen grôz in dér weis. si müet und laidigt des êrsten diu | |
milch und treibt daz sô lang, unz daz si sô grôz gewehset, daz irr grœz kain sterk noch kain kraft wider | |
grausam tier. Plinius spricht von dem tier, daz ez sô grôz sei, daz ez hirz und rinder verslind, und daz selb | |
und diu was an der leng hundert und zwainzig schuoh grôz und lanch, und dô man ir die haut ab gezôch, | |
und die dritten scorpen. //VON DEM TRACKEN. /Draco ist der grœsten tier ainz, daz diu werlt hât, sam Jacobus und Augustînus | |
haupt nâch der grœzen seins leibes, reht als er ainen grôzen kamp hab. er hât ainen engen munt und hât klain | |
piz klain sei, sam ain vorscher spricht. aber der gar grôz schad kümt niht von den zenden, er kümt dâ von, | |
zagel pint, den tœtt er, wan vor dem mag der grôz helfant niht sicher gesein. in dem lenzen undäut der track | |
stet wenn er geflogen hât, und auch etswenn durch der grôzer hitz willen, diu von der sunnen kümt sumerzeiten, wan diu | |
von der sunnen kümt sumerzeiten, wan diu hitz ist gar grôz in den landen gegen der sunnen aufganch, dâ der track | |
über die lüft und zetailt den luft mit seinen gar grôzen flügeln und treibt den luft von aim stuck in daz | |
in daz ander. sein flügel sint häutein, reht als ain grôzeu haut auf gespannen sei in der weis sam diu fledermaus | |
hât in irr mâze; aber des trachen flügel sint gar grôz nâch der grœz seins leibes. wâ er wont dâ verunraint | |
und dar umb ezzent ez die môrn in der gar grôzen hitz, die si habent in irm land, wan daz flaisch | |
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