Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grôʒ Adj. (5856 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ainen rauhen zagel hât, daz hât ain klain haupt und grôz kinpacken. alsô sint der fürsten zägel lanch, wan in volgent | |
vernunft) klain; aber der kinpack (daz ist diu vræzichait) ist grôz. ain iegleich tier, daz zwai hörner hât, daz hât der | |
wênig guotes. daz verstê, ob si irn muot in den grôzen reichtum sô gar versenkent, daz si got niht erkennent noch | |
wan daz ainen langen zagel hât. daz rint hât ain grœzer stimm wan der ohs, und alliu weibel anderr tier habent | |
alsô ist auch dem pern und dem affen. welheu tier grôzes leibs sint, diu gepernt niht vil, wan ir kost und | |
wênig sâmen. alsô sint laider die läut auf ertreich, die grôz wirdikait habent, sam pistuom, pröbstei und ander prêlâtûr, die wênig | |
alle zeit grimmig und scharpf. er ist swarz und hât grôz hawend zend, ains halben fuozes lang, und die zend tailent | |
gar üppig und grimmig, sô ez zornig wirt, und ist grœzer denn ain gemainz rint. des selben rindes milch waicht des | |
ir undertân lêrent mit den worten. //VON DEM KÄMEL. /Der grôz maister Basilius spricht von dem kämel oder von dem kämlein, | |
sehent, wan ez unkäuschet hinderwarts, und sein weip hât sô grôzen gelust zuo im, daz si vor gelust greint. Plinius spricht, | |
tiern ist ez vorhtig und sänftig. der gaiz pöckel habent grôzen krieg umb die gaizel, wenn si in der prunft laufent. | |
der sêl haimleich dieb. //VON DEM CYROGRILLEN ODER VON DEM GROZEN IGEL. /Cyrogrillus ist ain tierl, daz hât diu ê verpoten, | |
haizt ze däutsch ain igel. aber Papias spricht, ez sei grœzer dann ain igel. daz tierl ist klain und krank von | |
etleicher, Cyrogrillus sei ain igel, daz ist niht, ez ist grœzer. //VON DEM CALOPEN. /Calopus ist ain tier, daz sich hengt | |
sô schickent si die klainsten für dar umb, daz die grôzen den grunt iht tief treten und die päch tief machen. | |
alsô mügent die jungen pfaffen und münich sich gepiegen zuo grôzer arbait, aber daz alter hât niht kraft dar zuo. die | |
diu edeln pfärt irr herren tôt vor künden mit iren grôzen zähern. wizz auch, daz daz pfärt allain zähert under allen | |
und grimmer danne sein nâtürleich kraft vermag und ist enwênig grœzer dann ain wisel. diu tierl unkäuschent mit enander gestracht, und | |
daz tier, daz ze däutsch älch haizt, wan daz ist grœzer dann ain rêch und klainer dann ain hirz und hât | |
wenn in hungert, sô zeuht er mit seinem sterz ainen grôzen kraiz auf der erden und schreit laut und erschreckt andreu | |
niht gepiegen auf den ruck. Alexander spricht, daz der leo grôz kraft hab in der prust und in den vodern füezen | |
und zwên namen. //VON DEM LAMI. /Lamia ist ain tier grôzez und gar scharpf, daz gêt des nahtes auz den wälden | |
gleich ainer natern zungen, wie daz sei, daz sein zung grœzer sei, die strecket er gar lanch her für. sein harm | |
aufganch pei dem Jordan. daz ist klain und hât ain grôzez haupt, daz ist flaischig und ezzleich. dâ von list man | |
//VON DEM RÜDEN. /Molosus haizt ain rüd. daz ist ain grôzer hunt, sam man si gar grôz vint in Lamparten. Adelînus | |
rüd. daz ist ain grôzer hunt, sam man si gar grôz vint in Lamparten. Adelînus spricht, wie daz sei, daz daz | |
spricht. ez siht alsô scharpf, daz ez die mäus in grôzer vinster siht. wenn ez unkäuscht, sô wirt ez gern wild. | |
vil als ain langeu maus. daz tierl ist zwairlai: ainz grœzer, daz ander klainer, und daz haizt ictide, sam Isidorus spricht. | |
säuren mischen. Aristotiles spricht, daz diu schâf unperhaft werden von grôzer vaizten. diu milch swarzer schâf ist pezzer und grœzer wan | |
von grôzer vaizten. diu milch swarzer schâf ist pezzer und grœzer wan an den weizen, aber an den gaizen ist daz | |
AICHORN. /Pirolus haizt ain aichorn. daz ist ain klainz tierl, grœzer denne ain wisel, aber ez ist niht lenger. daz ist | |
doch ist ez alzeit unden weiz. daz tierl hât ainen grôzen praiten rauhen sterz, der ist nâhent als grôz als ez | |
hât ainen grôzen praiten rauhen sterz, der ist nâhent als grôz als ez selb. wenne ez daz lant raumen wil umb | |
ain klainer stimme wan daz rint. die zugochsen habent ain grôz sänftikait zuo irn gesellen, wan ainr suocht den andern, mit | |
an gepäurischen läuten, die niht zärtleichen habent gelebt und tägleichs grôzer arbait habent gepflegen. des rindes hörner sint herter danne des | |
des rindes hörner sint herter danne des ochsen, sam der grôz Basilius spricht. ain trunk ochsenpluotes ist tœtleich. warmz ochsenpluot füert | |
und ist ain klain tier, sam Isidorus spricht, gegen seiner grôzen kraft. ez hât kurzeu pain zuo seiner grœzen. ez ist | |
dem dreizigisten tag nâch irm zuovâhen ain unzeitig kint, wênig grœzer denne ain maus. Plinius spricht, daz diu perinne dar nâch | |
den geleich. iegleich vogel klaines leibes singet mêr wan der grôzes leibs ist in der zeit irr unkäusch. ain iegleich gefügel, | |
habent zwischen den vingern, sam diu gans hât. ez ist grœzereu fruhtbærikait an den klainen vogeln wan an den grôzen. Isidorus | |
ist grœzereu fruhtbærikait an den klainen vogeln wan an den grôzen. Isidorus spricht, daz der vogel air sô grôz kraft haben, | |
an den grôzen. Isidorus spricht, daz der vogel air sô grôz kraft haben, sei daz man ain holz dâ mit bestreich, | |
die gepernt oder prüetent gar haimleich. sô daz tier ie grœzer ist, sô ez ie lenger geschickt wirt in der muoter | |
sei und sei ain küng aller vogel. er ist ain grôzer rauber und lebt neur des flaisches. er hât gar ain | |
in im. den stain hât er in im wider sein grôze hitz. iedoch werd wir her nâch sagen von den stainen. | |
hiet er des stains niht, sô prieten seineu air von grôzer hitz in dem nest. ander maister sprechent, daz der adlar | |
des gelaub ich niht. der adlar hât den rehten fuoz grœzer wan der tenken. er hebt seineu kint auf sein ahseln | |
ain habich. daz ist gar ain edel vogel und ist grœzer wan der greiffalk, aber er ist verr træger, iedoch ist | |
læzt frid werden zwischen im und den sündern durch sein grôze erparmherzichait, wan er læzt uns niht versuochen über unser maht, | |
vant Alexander in dem lant Perside. der calader hât ain grôzez pain in seinen pain, des mark macht die vinstern in | |
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