Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grôʒ Adj. (5856 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz harn blâ unde louter unde ist doch der siehtuom grôz in dem zesewen teil des houbtes. Daz chunt von der | |
sô ist daz houbet sô siech, daz der mensche in grôze nôt chumet, im werde sîn gebuozet. $t Hât daz harn | |
sô ist der mensch siech an der lungel von der grôzen hitze. //Ist des harnes vil unde ist iz wîz unde | |
tristunt, sô gewinnet si spünnes genuoch. //Sô daz wîp ze grôz wirt, sô sold dû nemen vier mâzze der wermuot, des | |
unde dem sîn durft sî, dem gib der erzenîe alsô grôz, same zwô welhesch nuz. Diu erzenîe ist guot den daz | |
oder sterbe, daz versuoch alsô. Sô der sieche in dem grôzen siechtuom beginne switzen von der brust ouf unz an daz | |
mach er niht genesen. //Swenne der mensch ist | in grôzem siechtuome, vervellet im danne der bouch an den ruke unde | |
sô verstêt daz pluot. Newellez niht verstên, $t sô nim grôze nuzschale und fulle die mit peche, daz in | einer | |
in altem wîne und habe daz in dem munde. Swie grôz der wê sî, er zegêt als balde. //Wil dû den | |
in Cristo filio#.’, sô wirt im baz. //Swem aver die grôzen schuze gên in die zende oder zuo den ougen, der | |
Macer, der best arcet, der ie wart, daz si habe grôze craft an ir, swer si neme mit wurz mitalle $t | |
unze si alrôt werde. Sô wasch si danne, | ein grôz goufen volle nim ir unde wirf die in einen haven | |
unde enbôt im alsus. //Ich hân wol vernomen, dû hâst grôzen | siehtuom von dem getwange. $t Dâ fur wil ich | |
den selben vogelen $t ervant er von dem gîre sô grôz ercenîe, daz er des jach, sô manich ercenîe wær an | |
ist, chümt des gîers hirn dâ zuo, sin habe sô grôze chraft, daz si nimer misserætet. Swâ der mensch geswollen ist, | |
versehst, sô bint des gîres herce in den ermel: swie grôz der strît sî, dû gesigest unde scheidest mit êren von | |
den tisk tragen. Als palde lâschen die chercen von dem grôzen tunst, der von dem gebeine gie. Dâ von wil Galliênus, | |
von hitz oder von kelten oder von vasten und von grôzer arbait. ist ez siech von hitz der sunnen in dem | |
nit pluotes hât ist kain âder in im klain noch grôz, die ain pluottragerin sei. Daz hirn hât des fünften sinnes | |
ist durch die behaltung des weins. daz mensch hât ain grœzer hirn nâch seinr grœzen wan kain ander tier, und ain | |
grœzen wan kain ander tier, und ain man hât ain grœzer hirn wan die fraw, und des menschen hirn hât in | |
clain augäpfelein nimpt ain pild aines ganzen menschen oder ains grœzern dinges. Diu augen sint alsô zart, daz man si leiht | |
si ain mâler gepinselt hab. an den mannen schüllent si grœzer sein und räuher. //VON DEN OREN. /Daz ôr an dem | |
rauchiger überflüzzichait als daz hâr auf dem haupt, und ist grœzer part an den haizen mannen dann an den kalten dar | |
ezzen schier getailn müg mit dem mund und leihticleichen ân grôz weil verslinden dar umb, daz der wazzer waschen und ir | |
weinperl zuo der stimm nütz sei, wenn ez niht ze grôz noch ze klain sei. ez geswillt auch ze stunden alsô, | |
nütz allen gelidern. //VON DER LUFTRœRN. /Diu luftrœr ist ain grôziu âder und haizt ze latein trachea, und haizent si die | |
aller kreften der sêl. //VON DEN ACHSELN. /Der mensch hât grœzer achseln dann kain ander tier nâch seiner grœzen, daz ez | |
ist mit der hant, ist auz zwain painen, der ainz grœzer ist wann daz ander. aber daz hinder tail, daz veraint | |
der lêr Galiêni. Nu schreibt unser buoch neur von den grôzen mäuslein. dû scholt auch wizzen, daz diu zwai mäuslein an | |
ist gestrecket über alliu glider, dar umb, daz ain alsô grôzeu samnung der glider mit einer decke gepunden sei. des menschen | |
prust gegen deinem schöpfer, und mach dein gir prait und grôz gegen im. //VON DEN PRÜSTLEIN. /Diu prüstel an den frawen | |
daz verstên ich also. die frawen, die swarz sint von grôzer hitz, habent pezzer milch wan die frawen, die weiz sint | |
ist auz hertem dickem flaisch und ist in aim menschen grœzer denn in dem andern. des menschen herz ist waicher denn | |
herz ist waicher denn anderr tier herz. welhez tier ain grôz herz hât gegen seinem leib, daz ist vorhtich, und welhez | |
ist dar umb, daz diu nâtürleich hitz und kraft ain grôz herz niht erfüllen mag sam ain mitelmæzigz. seind nun diu | |
die hasen vorhtiger wan andreu tier, wann si habent vil grœzereu herz nâch irn leiben wan andreu tier. Daz herz mag | |
niht redleich, wann daz herz würd in fünftzig jâren alsô grôz als ain grôzeu pôzkugel und würd in den andern fünftzigen | |
daz herz würd in fünftzig jâren alsô grôz als ain grôzeu pôzkugel und würd in den andern fünftzigen jâren alsô klain | |
snell antwürt, und ganz der leib des menschen, der ain grôz gallen hât, ist hitzig und trucken. Plinius der spricht, daz | |
daz ein alter maister von der nâtûr frâgt ainen andern grôzen maister in nâtürleichen dingen und sprâch ‘sag mir, waz menschleicher | |
menschleicher nâtûr hab ich an mir.’ dô antwurt im der grôz maister und sprach ‘ich hân kainen pœsern noch scherpfern menschen | |
mit swanger machen sein zuozuht, hât ain lungen von der grôzen hitz wegen seiner nâtûr, und ist diu lung grôz und | |
der grôzen hitz wegen seiner nâtûr, und ist diu lung grôz und fäuht mit pluot; aber diu tier, die dâ airnt, | |
erküelent sich mit der wegung der lungen; wann diu zeuht grôzen luft zuo ir. ez sint auch diu selben tier klainer | |
pauch. Plinius spricht, daz die unbehender und unvindiger sein, die grôz geitig päuch haben, wann die andern leut; aber die mæzig | |
zeit ze tal und belib ungekocht. ain gedärm ân ander grôz gedärm gêt von dem magen ze tal, daz haizt daz | |
muoter und nimt kain speise mit dem mund. noch ain grœzer wunder ist, daz daz kint niht ætempt in der muoter | |
in der seiten, dâ er inne ligt, unz an die grôzen âdern, diu dâ ist an dem auzwendigen tail der lebern, | |
und die andern ärzt, und ist der zwair âdern ainiu grœzer, diu ander klainer. ietwedriu der runstâdern ist ain wurzel vil | |
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