Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grôʒ Adj. (5856 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| alliu diu werlt hât, und ist mîn begerunge dar zuo grôz und ganz, in der wârheit, sô hân ich in; wan, | |
| gewar enwirde, als ich sihe an vil liuten, die bewîsent grôziu werk, und vinde an in grôze andâht und wunder, der | |
| vil liuten, die bewîsent grôziu werk, und vinde an in grôze andâht und wunder, der ich niht enhân? Hie solt dû | |
| Rehte daz selbe, daz dû tætest, dâ dû in dem grœsten trôste wærest; daz selbe lerne tuon, sô dû in dem | |
| -, sie enwölten, daz in alsô wære und daz sie grôzer dinge enpfünden, und wölten die wîse und daz guot haben; | |
| komen; dâ nimet ez sînen smak und wirt gotvar. Swie grôz daz lîden sî, kumet ez durch got, dar under lîdet | |
| wol künde, dem würde alliu solchiu lîdunge und învelle ze grôzem vrumen. Wan den guoten koment alliu dinc ze guote, als | |
| wunder, wie sêre ez den menschen sölte enzünden in starker grôzer minne alsô, daz er des sînen zemâle $t ûzgienge. Jâ, | |
| jâr, ûf daz der mensche dar nâch kome ze einer grôzen bekantnisse sîner minne und umbe daz sîn minne und sîn | |
| die menschen, die er hât versehen, daz er sie ze grôzen dingen ziehen wolte. Nim war! Wer was unserm herren $t | |
| ouch noch ervorschet man selten, daz die liute koment ze grôzen dingen, sie ensîn ze dem êrsten etwaz vertreten, und meinet | |
| vertreten, und meinet unser herre hie mite, daz wir sîne grôze barmherzicheit erkennen und wil uns manen hie mite ze grôzer | |
| grôze barmherzicheit erkennen und wil uns manen hie mite ze grôzer und wârer dêmüeticheit und andâht. Wan, sô riuwe erniuwert $t | |
| einem unbewegelîchen willen; und dâ erhebet er sich in ein grôz getriuwen ze gote und gewinnet eine grôze sicherheit; und dâ | |
| sich in ein grôz getriuwen ze gote und gewinnet eine grôze sicherheit; und dâ von kumet ein geistlîchiu vröude, diu die | |
| kraft der götlîchen riuwe. Und ie man dâ die sünde grœzer wiget, ie got bereiter ist, die sünde ze vergebenne und | |
| tuonne, daz im allermeist wider ist. Und ie die sünde grœzer und mêrer sint, ie sie got âne mâze gerner $t | |
| minne die sol man dar ane prüeven, ob man hât grôze hoffenunge und zuoversiht ze gote; wan kein dinc enist, dar | |
| diu man getuon mac, diu ensint niht als zimelich als grôz getriuwen ze gote. Alle, die grôze zuoversiht ze im ie | |
| niht als zimelich als grôz getriuwen ze gote. Alle, die grôze zuoversiht ze im ie gewunnen, die erliez er nie, er | |
| ze im ie gewunnen, die erliez er nie, er enwörhte grôziu dinc mit in. Dâ hât er wol bewîset an allen | |
| dem vergibet er alzemâle und ganz und ouch vil gerner grôz dan kleine, und diz machet ganz getriuwen. Diz ahte ich | |
| wâren pênitencie und sæligem lebene. Vil liute dünket, daz sie grôziu werk süln tuon von ûzern dingen, als vasten, barvuoz gân | |
| daz hœhste bezzert, daz ist: daz der mensche habe ein grôz und volkomen abekêren $t von allem dem, daz niht zemâle | |
| ist an im und an allen crêatûren, und habe ein grôz und ein volkomen und ein ganz zuokêren ze sînem lieben | |
| in einer unbewegelîchen minne alsô, daz sîn andâht und gelust grôz ze im sî. in swelhem werke dû des mêr hâst, | |
| noch umbe dehein dinc. Nû sî iemer, daz dich dîne grôze gebresten alsô ûztrîben, daz dû dich niht nâhen ze gote | |
| solt dû dir doch got nâhen nemen. Wan dâ liget grôzer schade ane, daz der mensche im got verre setzet; wan | |
| dîn næhster wec niht enist in vil ûzwendiger werke und grôzer arbeit oder in darbenne, - dâ alsô einvalticlîchen ouch niht | |
| arbeit oder in darbenne, - dâ alsô einvalticlîchen ouch niht grôz ane liget, der mensche enwerde denne sunderlîche dar zuo getriben | |
| wort, dâ niht ane enist, dan im lîhte wære ein grôzer slac, dâ er sich ûf gesetzet hât, und ist im | |
| im dicke ein kleinez dinc swærer ze lâzenne dan ein grôz und ein kleinez werk ze üebenne dan einez, daz man | |
| kleinez werk ze üebenne dan einez, daz man vür vil grôz hât. Alsus mac der mensche wol unserm herren nâchvolgen nâch | |
| Und daz ist wol diu sache, daz got sîne vriunde grôz und vil lîdens überhebet; $t und daz enmöhte sîn unmæzigiu | |
| anders niht erlîden, dar umbe daz sô vil und sô grôzer vrume in dem lîdene liget, und er die sînen niht | |
| enthalten $t möhten. Wan daz wære einem minnenden menschen ein grôziu vröude, daz er vil und grôziu dinc vermöhte, ez sî | |
| einem minnenden menschen ein grôziu vröude, daz er vil und grôziu dinc vermöhte, ez sî an wachenne, an vastenne oder an | |
| wachenne, an vastenne oder an andern üebungen und an sunderlîchen, grôzen und swæren dingen; diz ist in ein grôziu vröude und | |
| an sunderlîchen, grôzen und swæren dingen; diz ist in ein grôziu vröude und ein stiurunge und ein hoffenunge, alsô daz in | |
| er aleine ir enthalt müeze sîn. Wan er wil in grôz geben und enwil umbe nihtes dan von sîner vrîen güete; | |
| lûter niht sich vinden und sich ahten in allen den grôzen gâben gotes; wan ie blôzer und lediger daz gemüete ûf | |
| des, daz er in im bevinde oder smecke, oder wie grôz diu innicheit oder andâht sî, sunder er sol war nemen, | |
| wie getân sîn wille und meinunge sî. Dû ensolt niht grôz wegen, wes dû enpfindest, mêr: ahte grôz, waz dû minnest | |
| Dû ensolt niht grôz wegen, wes dû enpfindest, mêr: ahte grôz, waz dû minnest und waz dû meinest. Der mensche, der | |
| sêle. Nû möhtest dû sprechen: eyâ, herre, ich enwirde niht grôzer dinge in mir gewar dan armuot. Wie getörste ich denne | |
| und hât glîch. Nû möhtest dû sprechen: wie möhte ich grœzer dinc glouben, die wîle ich mich niht alsô envinde, sunder | |
| ist, ie ouch der sic und diu êre des siges grœzer $t und lobelîcher ist; wan ie denne diu anvehtunge grœzer | |
| grœzer $t und lobelîcher ist; wan ie denne diu anvehtunge grœzer ist und der anstôz $t der untugent sterker ist und | |
| lîchamen unsers herren niemer in disem, $t er enpfâhe sunderlîche grôze gnâde, und ie dicker, ie nützer. Jâ, der mensche möhte | |
| herren lîchamen wil nemen, sô mac ez wol zuogân âne grôz bekümbernisse. Sô ist ez zimelich und sêre nütze, daz man | |
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