Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
buoch#’1 stN. (755 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
K#;eunige, fursten ane zil./ Johannes ewangelista/ In apocalipsia,/ In dem bůch der heimlicheit,/ Schribt von im jamer und leit:/ ’Dez himels | |
iemer me clagen./ Pfaffen und wissagen/ Und lerer, schrift und bůch,/ Die můzzen haben vollen fluch!/ Fl#;euch si nit ane/ Die | |
vert./ //Ein rîter, der gelêret was/ unde ez an den buochen las,/ swenner sîne stunde/ niht baz bewenden kunde,/ daz er | |
Ditze bůch redenot unde zellet michilen wiſtům. uon tîeren unde uon fogilen. | |
einen man. wer. ane got. Von dem lewen zellent diu$/ bůch. wie er habe driu geſlahte. Daz eriſt iſt. ſo er | |
daz honich unt der flade. Ouch iſt geſcriben in$/ den bůchen. die der heizzent cantica canticorum. Nach deme ſtanche diner geſelbe. | |
in dauidiſ geſlahte daz horn unſere heile. unt in$/ dem bůche deutronomio da iſt ſuſ geſcriben. Moyſes do er wihte ioſebes | |
nieht fleiſklich. unte chût aue der die êwe nach den bůchen uernimet. den erſlehit ſiu. ober ſi geiſtlichen uernimit. ſo irchuchet | |
mit rehte tůn ſcolten. Ein uogil heizit caradriuſ. in$/ dem bůche deutronomio $t da iſt geſcriben. daz man in ezzen neſcule. | |
hêrre Eusêbîus,/ di wîl er jungelinch was,/ in den swarzen buochen er las./ dâ hêt er sich inne geflizzen,/ daz im | |
mac./ zê tihten trûwe ich vinden:/ des wîsent mich diu buoch./ Noê mit schanden funden/ wart, dô er trunken lac,/ von | |
gollier barbel sint ir umbeler,/ missachel hin, her wâpenroc, hin buoch, her schilte breit,/ umb münches blate ein krülle, ein krône | |
geiſt, vnde wrden och da mit im redehaft vz den b#;ovchen die aller wiſten ivden die da warn, die het aber | |
geantwrten kvnden. Da graif er do von erſt in d%>i b#;ovch vnde in die heilige $t ſchrift vnde ſ#;ovht er do | |
heiligen engel. Da ſchreib och der g#;ovt ſant Johannes ein b#;ovch, daz heizet Apoccalipſis; daz ch#;evt ,offenvnge’, wan da eroffent %/vnſer | |
gen, vnd das er ir name niemer vertilige ab dem p#;euch des ewigen lebens; des ſint ſi wol wert. Div weiʒ | |
heiligen prieſter, der hieʒ Cyrinus, der lert iʒ do die b#;ovche vnd die heilige gotes ê. Ze den cʒeiten was ein | |
vnd dennoch die ergen ſolten; diu ſchreip er an ein půch. Do der kayſer Domicianus fur wart, do ſanten die Romere | |
sinne rihten,/ daz si ein ieglîch man/ der doch der buoche niht enchan/ wol endelîche vernimt/ und baz ze hœrenne gezimt./ | |
lie./ Diz stuont alsô zwei jâr/ – daz sagent diu buoch für wâr –,/ daz diu maget reine/ eines tages alters eine/ | |
ob der bâre, diu was chlâr./ die gelîchet uns daz buoch für wâr/ dem reize der umbe den mânen gât,/ swenne | |
er gebôt ouch diz und muose ergân./ Hie ist diz buoch verendet./ unser vrouwe hât gelendet/ zuo dem himelischen stade/ dâ | |
genâde ich aber wil/ gotes und guoter liute/ ein latînisch buoch ze diute/ gerne bringen, ob ich chan./ dâ hân ich | |
man/ uns für wâr sint chomen an,/ sô mir daz buoch verjehen hât./ dô sich der ungetriuwe rât/ der juden enden | |
sehe,/ daz den ir reht ouch geschehe!’/ Mir hât daz buoch alsô verjehen:/ dô Pylâtus muose sehen/ disen zuhtlôsen chraden,/ er | |
dem templô hie bî,/ dâ unser meisterschaft sî/ und diu buoch von der ê/ diu wir haben von Moysê,/ und ander | |
gib mir disen raist!/ Johannes von Sacrobusto/ Hat geticht das püch also;/ In latein es ist gesessen,/ So wil ich es | |
mein sin./ $f:(1ra)$f. Maister Johans von Sacrobosco/ Hat getiht daz puch also./ In latin ist ez gesezzen,/ So han ich maister | |
Megenberch ez ze deutsch gemezzen./ @n:INHALT DES TRAKTATS.@n. Daz kurtz puch von der gestalt der werlt tail wir in vier haubtstuk. | |
Aristotiles den krummen oder den schilhenden kraiz in dem andern puch von der gepurt, so er sprichet, daz die sunne in | |
Von dem aufgang hab wir ain ebenpild $t in dem puch $f:(17ra)$f. Virgily, daz er macht von dem erdenpaue, $t do | |
stet. Von dem undervalle sagt uns Virgilius in dem vorgenanten puch, so er die kornsat lert in dem ende dez herbstes, | |
niht gepr#;eufen m#;eugen. Von dem aufgang schreibt Ovidius in dem puch, daz haizzet de Ponto, da er klagt di langen zeit | |
under, daz $f:(18ra)$f. er niht gesehen wirt. Aber ain ander puch hat: ’und undervelt dem stern, der im wider ist’, daz | |
unvelleich ahs deu aller clerst perinne.’ Und Virgilius in dem puch von dem erdenpau sprichet also: ’si f#;eurhtent, daz deu perinne | |
dar#;eumb derleuht si den luft niht. Du scholt auch unser puch niht straffen, daz es widerspr#;euchig $t sei an im selber, | |
êren strît gestriten/ mit gerne gebender hende./ hie hât daz buoch ein ende./ | |
wîp/ sînen wünneclichen lîp/ lobten unde prîsten./ als uns diu buoch bewîsten/ und ich von im geschriben vant,/ sô was der | |
in einer kemenâten,/ mit fröuden wol berâten,/ und hæte ein buoch in sîner hant,/ dar an er âventiure vant/ von der | |
Galaad; und wie er ward geheißen Lancelot, das sol das buch vil wol hernach gesagen, wann wir haben es yczo keyn | |
da yn der konig macht zu ritter, als uns das bůch noch bescheiden sol wie das were. Nu mögent ir horen | |
und liecht als ein golt. Das saget uns auch das buch das nye keyn tag enwas als lang als er im | |
Leoncen und von Lambeguse wie sie gefůren. //Alhie spricht das bůch das der herre von Paerne und Lambegus, Phariens nefe, kamen | |
sprechen von konig Claudas wie er gefure. //Hie spricht das buch das dem konig Claudas nit vergeßsen ist des großen schadens | |
zweyn kóniginnen die sampt sint zu Múnster_Roal. //Das spricht das buch das die zwo koniginne waren so lang zum Koniglichen $t | |
ritter was groß und wolgemacht. Von sym namen enspricht das buch nicht zu dißen stunden, wann hernach solt ir wol gefreischen | |
nach trinckens enbeiß by der nacht. – Nu spricht das buch furter von dem wißen ritter, wie er von der burgk | |
konig Artus die port entschloßsen wart und der konigin. //Diß buch spricht das der wiß ritter reit von der Dolorosen Garden | |
er da was. Sie ritten ir straß. – Und das buch schwigt ir zu dißem male und sagt von dem siechen | |
thorney solt wesen. Das im underwegen geschah das ensagt das buch nit, dann als vil das er einen wißen schilt det | |
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