Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bœse Adj. (812 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
smerzen und umbgê daz aug über al, unz er die pœsen fäuhten dar auz pringt. zwâr, daz ist ain grôzez wunder, | |
liehter und ist an der varb dünner, aber er ist pœser wan der êrst. der stain hilft den âfteradern, die zuo | |
den viertägleichen riten und wider die âmaht, diu von der pœsen fäuhten kümt, diu melancolia haizt. //VON DEM ZIGNITEN. /Zignites ist | |
ain rœrn in der hant, der ist guot wider diu pœsen tier und wider ertrinken in wazzer. – An ainem stain | |
– Ain häsel mit langen ôren ist guot für diu pœsen tier. – Ain leb ist guot für die wazzersuht und | |
mag. der prunn bedäutt der guoten läut wandelung under den pœsen. /Ez sint vil stet, dâ warmez oder haizez wazzer auz | |
den apfel mit in, anders si stürben, wenn si ainen pœsen smack smeckten. /Ez sint auch wild läut, der hât iegleichz | |
eltirn gaiſlichi1n offent#;ovn. de munt ſin. vo1n vbel oder vo1n boſer rede behaltin. uil reden nit minnu1n. dv wort uppig oder | |
gaſtunge moht ſin lebi1n werde irkant. aber ib ubermazzic oder boſe e1r wunden wirt der ziht der gaſtunge nit ainic nit | |
gibot {f{(57r)}f} der regil. der brobiſt ib uunden e1r wirt boſe oder mit irhabu1ng bitrogi1n der hohvart oder an ſmahar der | |
und die râtgeben schuldic an. Die herren suln auch den bœsen râtgeben niht volgen, wan swâ si den volgent dâ tuont | |
heidenischen meister, daz got und natûre enlîdet niht, daz lûter bœse oder leit müge gesîn. Nû setze ich, daz ein mensche | |
allem guoten und îlen und widerkriegen von allem dem, daz bœse und übel ist, güete und gote unglîch. Und ie daz | |
übel ist, güete und gote unglîch. Und ie daz werk bœser ist und gote unglîcher, ie der widerkriec grœzer ist; und | |
sunderlîche eines mâles grœzlîche $t in lîdenne was von den bœsen geisten, und dô er überwunden hâte sîn leit, dô erschein | |
smâcheit bôt. Dô sprach einer Dâvîdes vriunde, daz der den bœsen hunt ze tôde slahen wölte. Dô sprach der künic: nein! | |
mensche ist, hât einen guoten geist, einen engel, und einen bœsen geist, einen tiuvel. Der guote engel rætet und âne underlâz | |
ist, daz tugent und himelschlich ist und êwic ist. Der bœse geist rætet und neiget alle zît den menschen ûf daz | |
ûf daz zîtlich und zergenclich ist und waz untugent ist, bœse und tiuvelisch. Der selbe bœse geist hât alle zît sîn | |
ist und waz untugent ist, bœse und tiuvelisch. Der selbe bœse geist hât alle zît sîn kôsen mit dem ûzern menschen, | |
Der ûzer mensche der ist der vîentlich mensche und der bœse, der unkrût hât dar ûf gesæjet und geworfen. Von dem | |
sprichet, daz er alle zît bringet guote vruht und niemer bœse, wan er wil güete und neiget in güete, in güete | |
von diz und von daz. Der ûzer mensche ist der bœse boum, der niemer enmac guote vruht bringen. Von adel des | |
aber, daz der guote sâme hât einen tumben und einen bœsen werkman, sô wehset unkrût und bedecket und verdringet den guoten | |
sêle, und alle menschen begernt von natûre bekantnisse, wan joch bœser dinge bekantnisse ist guot. Nû sprechent die meister, daz, sô | |
in niht aléine; und dar umbe enhindert in niht aleine bœsiu geselleschaft, sunder in hindert ouch diu guote und niht aleine | |
aleine diu strâze, sunder ouch diu kirche noch niht aleine bœsiu wort und werk, mêr: ouch guotiu wort und werk, wan | |
guote enist niht minner kreftic ze dem guoten dan daz bœse ze dem bœsen. Daz merke! Daz ich niemer kein bœse | |
minner kreftic ze dem guoten dan daz bœse ze dem bœsen. Daz merke! Daz ich niemer kein bœse werk getæte, dennoch, | |
bœse ze dem bœsen. Daz merke! Daz ich niemer kein bœse werk getæte, dennoch, hân ich den willen ze dem bœsen, | |
bœse werk getæte, dennoch, hân ich den willen ze dem bœsen, ich hân die sünde, als ob ich diu werk hæte | |
min/ Gevan mit dem brie]be,/ so wurde vile liebe/ Den bosen nideren./ durch [daz iz besser were/ Ane brief ich sen]de | |
er sîn gebunden/ von den hellehunden,/ den argen und den bœsen./ nû denken wir in lœsen/ von dem hellewîze./ daz sul | |
unde sehen,/ mîniu ougen kunden spehen/ daz beste und daz bœste under in.’/ ‘deiswâr, deist ein schœner sin/ und dunket mich | |
in dûhte zît./ nû vindet man selten âne nît/ die bœsen hoveliute./ ichn weiz, waz ez bediute:/ als dem gaste wol | |
der füere im harte rehte mite./ ez was ie der bœsen site,/ daz sie den guoten übel sprâchen/ und enwesten, wazs | |
an in râchen./ daz sie got gehazze!/ ich wæne von bœsem vazze/ kumt vil selten guot gesmac./ bî bœser zunge niemen | |
wæne von bœsem vazze/ kumt vil selten guot gesmac./ bî bœser zunge niemen mac/ wol gehaben reinen muot./ sie ist diu | |
næme mit gewalt./ ez wære junc ode alt,/ ez wære bœse ode guot:/ ez wær sîn wille und sîn muot./ er | |
belôst./ weste ich, ob ez wære behuot!’/ ‘friunt, ez sî bœse oder guot,/ ez sî swach ode starc,/ ist daz ich | |
sô mac unser kouf stæte sîn.’/ ‘juncherre, ir spottet mîn:/ bœsen schimpf den hazzet got.’/ ‘nû dû wænest, ez sî mîn | |
marc./ ‘daz geschæhe, und wære ich arc/ und des guotes bœse, sam ir sît./ ich lâzez durch deheinen nît,/ ir müezet | |
vil sêr verdrüzze/ ob sîn immer man genüzze:/ daz ist bœse und heizet gîtecheit./ daz im got gebe leit,/ (ez sî | |
gerne sô bewarn,/ daz er ân angest wære/ von ir bœser mære./ von den selben sachen/ muose der keiser wachen,/ er | |
twinget in diu liebe./ ouch fürhtet er die diebe/ von bœsen listen, die sie habent,/ daz si im die wende undergrabent/ | |
kan,/ daz was der künec Salomôn,/ der enphie von wîben bœsen lôn./ umbe Sampsônen merke,/ waz gnôz er sîner sterke?/ des | |
herzogen/ als schier ein esse ode ein tûs,/ als dem bœsten von dem hûs./ einem man niht wîbes wider vert,/ wan als | |
wil)/ sô guot noch sô wol gezam,/ swenne man sîn bœsen war nam,/ ez wurde lîhte wilde./ wan die breiten schilde,/ | |
guoten würzen./ ich wil die rede kürzen:/ hüetet iuch vor bœsem ezzen,/ (des sult ir niht vergezzen)/ grüenez fleisch ist iu | |
verdagen,/ mac ich mit iuwern hulden sagen/ leider ein vil bœsez spil.’/ ‘sprich mit urloube, swaz dû wil.’/ ‘herre, ich sols | |
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