Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bœse Adj. (812 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz ez den ungelust und daz wüllen, daz von dem pœsen magen kümt, benimt. der peinen kaiser machent mêr dann ainen | |
die gewahsent, sô koment all peinen über ain und tœtent die pœsern, daz si iht ain teilung machen under der schar der | |
tet, und schüln uns der mucken und des gefügels der pœsen gedenk wern mit ainer gerten, daz ist mit dem hailigen | |
liep haben und süezeu dinch vliehen. Dâ pei verstê die pœsen, die daz guot nümmer geredent von irn nâchgepaurn, aber ervorschent | |
guot nümmer geredent von irn nâchgepaurn, aber ervorschent si ain pœs mærl, daz praitent si gar weit. ez sint auch etleich | |
guldeinen nadel oder mit aim hamel, sô gêt all diu pœs fäuhten her für, diu in dem glit ist, reht als | |
gegen got oder mit andern dingen, si sein guot oder pœs. die âmaizen tragent ir tôten auz und begrabent si. daz | |
paumes pleter, dar umb, wenn si entsliefen, daz si kain pœs traum oder kain valschez gesiht velschet und beswært. der paum | |
des magen und ist guot für diu fieber, diu von pœser wäzriger fäuhten koment. //VON DEM PUCHSPAUM. /Buxus haizt ain puchspaum. | |
sint die rôten veigen die pesten und die swarzen die allerpœsten. //VON DER PUOCHEN. /Fagus haizt ain puoch. daz ist gar | |
schad sint und faulent leicht in dem menschen und machent pœs pluot; aber man gibt si den siechen dar umb, daz | |
und slingent auf ir este. wizz, daz die paiderlai maulper pœs pluot machent. des haimischen maulperpaums pleter ezzent diu seidenwürmel, aber | |
sint niht sô guoter narung sam die veigen und machent pœser pluot und sint dem magen scheder. etleich maulper sint rôt | |
macht der flammen rôst haizer, und dar umb prinnent die pœsen christen vast in der hell, die daz hailig öl und | |
andern hailichait unwirdicleich enpfangen habent. ez wær wol, daz der pœs gaist manig pôshait ân öl fræz. wenn man ain schermezzer | |
etswaz naigt zuo ainer gelben, und die weizen sein die pœsten und die grôzen sint pezzer dann die klainen, aber die | |
end ist, sô kümt ain sänfter winter. die aicheln sint pœs, die leiht sint und dâ ain lüegel eingêt, aber die | |
kreftigt wol. daz honig alsô gemacht rainigt den magen von pœser fäuhten. zukkerrôsât macht man alsô. rœst rôsenpleter wol mit zukker | |
lâzent sich niht wol kochen in dem magen und machent pœs dünst und pœs fäuhten in dem leib; si verschoppent die | |
wol kochen in dem magen und machent pœs dünst und pœs fäuhten in dem leib; si verschoppent die leber und daz | |
man ez leiht zereiben, und daz acht man für daz pœst. daz pest ist, daz aller edelist smecket und ain süez | |
der lauterist ist der pest, aber der rœtlot ist der pœst. er hât die art, daz er die hitz sänftigt und | |
daz ez daz hirn sterkt und entsleuzt und verzert die pœsen fäuht in dem leib. man schol ez kewen und lang | |
in der haidenschaft. aber diu ganz wârhait ist, daz die pœsen gaist des weirachs rauch fliehent und daz man got besunder | |
weichwazzer gesegent. sprichst aber dû, daz daz gescheh von dem pœsen gaist, daz ist niht wâr, dû tuost ez dann in | |
gaist, daz ist niht wâr, dû tuost ez dann in pœser mainung. dû maht ain iegleich dinch wol handeln in übel | |
und des milzes und für des hauptes siehtum, der von pœsem dunst und von pœsem dampf kümt. ez ist auch für | |
für des hauptes siehtum, der von pœsem dunst und von pœsem dampf kümt. ez ist auch für den vallenden siehtum guot, | |
epfich macht den munt wolsmeckend, aber ez ist dem haupt pœs und erwecket den vallenden siehtum, der ze latein epilencia haizt. | |
leip und sterkt daz ezzenkochen in dem magen und verzert pœs trank und pœs fäuht in dem magen. aber rôch knoblauch | |
daz ezzenkochen in dem magen und verzert pœs trank und pœs fäuht in dem magen. aber rôch knoblauch tuot in dem | |
hitz, und sterkt daz hirn und benimt dem haupt sein pœs materi und benimt die gelsuht. ist daz ain swangereu fraw | |
ain grôz dick fäuht, diu etwaz nert, iedoch macht er pœs pluot und fäuht in dem leib, dar umb ist er | |
minner. aber si pringent in dem menschen unbehend fäuhten und pœs. daz pest, daz man getuon mag, ist, daz man si | |
ding geleich. diu korn sint kalt und trucken und machent pœs pluot und lâzent sich niht wol kochen in dem magen | |
ist haiz und trucken und erweckt und pringt auch die pœsen fäuht in dem leib, diu colera haizt. der veltpforr ist | |
hitziger wan der haimisch. er beswært daz haupt und pringt pœs träum in dem slâf und laidigt die zend und daz | |
senif ist zwaierlai, wilt und haimisch, aber der wild macht pœs fäuhten in dem leib. der haimisch senif ist guot zuo | |
trunkenhait widerstêt und macht den menschen wächig und vertreibt die pœsen gedänk und pringt guot vernunft. der stain wær löbleicher, wær | |
diu ze latein squinancia haizt; und die drües, die von pœser fäuht koment an dem hals, benimt er auch mit reiben | |
durchgêt er all sein ingewaid und rainigt in vor aller pœser unsauberkait, und sô er den menschen inwendig gehailt, sô gêt | |
stain an kreften und an varb. der dritt ist der pœst an varb und an kreften, der haizt balastus. iedoch acht | |
kunt auzerwelen ze würken daz guot und ze lâzen daz pœs. diu zwai sint underschaiden, weishait und witz, wan weishait ist | |
den hagel und für daz ungewiter. er ist auch den pœsen gaisten wider, und daz ist leiht dar umb, daz er | |
und daz vensterl durchfüllt mit eselshâr, sô schäuht er die pœsen gaist und verjagt si. man schol in tragen an der | |
stain, wer den in wazzer wirft, sô pringt er mangerlai pœser gaist pild, alsô daz si antwurt gebent dem, der si | |
vogel und die schedleichen nebel und den schaurn und die pœsen wint von den erdfrüchten. und sô man in an die | |
auch der elider in geleicher weis. der aitstain schäuht die pœsen gaist, und wenn die pœsen gaist redent durch ains behaften | |
weis. der aitstain schäuht die pœsen gaist, und wenn die pœsen gaist redent durch ains behaften menschen mund, sô twingt si | |
und ist ain tail grüenlot. er hât guot kreft und pœs. wan sô man in zerlæt mit ainer frawen gespünn, diu | |
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