Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bœse Adj. (812 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
yn manig leyt. Und die dritt beleib lebendig, wann derselb böse geist ging so lang umb sie mit synen bösen listen | |
derselb böse geist ging so lang umb sie mit synen bösen listen das er Merlin an der jungfrauwen gewann, als es | |
Darumb ward Merlin geheißen sunder vatter, und dieselb form des bösen geistes wont noch in der welt und inn den lufften, | |
und den stercksten; wann untruw macht dick ein guten ritter böse in der meysten nöt, aber rechte truw macht gut ritter | |
man sie wunschen solt. Syn syten waren beyde, gut und böse; er mynnet sere arm ritter die stolcz und kúne waren, | |
myn sun frumme, so gewinnet er gnug; wirt er aber böse, so mag er licht gnung hann. By eim jare so | |
er thut. So duncket mich vil beßer das ir uwers bösen willen werdent wieddertriben, der nicht dann ein man sint, dann | |
nit volgen, der getruw und gut ist, und volget synselbs bösen gedencken, kumet es im anders dann wol, darzu darff ers | |
Claudas, ‘das du von mir farn sollest, also woltestu mir böse truw leisten. Ich han dich von eim kinde mit mir | |
schonst kint das in der welt was alhie, oder der böß geist, und sprang da mit in dißen lac. Darumb das | |
sprach: ‘Got múß uch lonen, herre, ich sy gut oder böse! Ich bitt uch auch das ir mir sagent warumb ich | |
ir hant recht gerett! Das ist auch wol recht, wer böser reth volget, das er schande und laster hab, wann ir | |
mich wol das ir uch hutent vor mir und hant bösen won zu mir, wann ich nemen des gott zu urkunde | |
luten dieß bedorffen geben als ein frumer man, und den bösen dieß bedörffen, als ein milter man zu recht tůn sol. | |
manne sol zu recht nyman wesen, wedder gut man noch böser, er ensol zu recht syner miltikeit geware werden. Gut noch | |
rates nit volgen wolt. Darumb duncket mich wol das ir bösen radt zu mir tragent und das ir mir nicht wol | |
keyn lant enhant; ir solt es gnug haben, enhabent nicht böse hercz noch blutes! Gewinnent ir lant also als die verczagten | |
enwil nymer men mit dir rat gehaben wedder gůt noch bösen, dwil du myn man nicht wilt werden. Heiß mir herre | |
sie was mere sie vernomen hetten von Claudasen. Sie sprachen: ‘Böse mere!’ ‘Wie?’ @@s@sprach er. ‘Er wil uns dheynen frieden geben’, | |
du schalckhafftiger bist dann alle die lebent. Du bist beyd, böse und ein zage’, sprach Lambegus, ‘und wúrdest nymer so kune, | |
alles das ir zu mir sprechent, es sy gut oder böse, wann ir noch jung sint. Wann by den truwen die | |
wesen stolcz und kúne und behende, das yn alle die bösen wicht forchten und die dieb, die von im hören sprechen, | |
andern syten sol er got rechen von den die von böser gesellschafft sint, @@s@das sint die da nement und stelent. Das | |
wiedder schelcke, die recht zu unrecht wollent machen und alwegen böse und schalckech wollen syn. Also als man das warm wahs | |
ir sprechent das der ritter muß haben: er were wol böse und sere verzagt, der ritter nicht enwurd, $t ob er | |
thut als yn syn hercz wiset, es sy gut oder böse. Wann ich sag uch das furware, und finde ich eynen | |
man. Von so hohem geslecht als ir sint enmag nymer böse man werden. Ich wil uch hinnen ab nit me werden | |
sagen ee dann ich von uch scheyde: ob uch vil böser abentur zukoment und die wol zu ende bringent, also vil | |
er sy; man weiß noch nit ob ich gůt oder böse sy, ich han auch des nicht @@s@gethan das des koniges | |
keyn man wol eins halben fůßes. Er ist ubeltetig und böse uber alle die er gemeistern mag; das sint alle die | |
dann er sy. Geschicht dann ein abentur das yn der böse ritter nyder sticht von unglucke, so ist er zu recht | |
ist nochdann $t manigem guten manne gescheen, das yn der böse ritter nyder stach, wann der jostiert mit beßerm ritter und | |
sie das gethan?’ sprach er. ‘Herre’, sprach sie, ‘umb die bösen recht die da sint und umb ir bösen gewonheit die | |
‘umb die bösen recht die da sint und umb ir bösen gewonheit die sie haltent, das ir sel und ir lip | |
ir sel und ir lip unselig muß syn die die bösen sitten da gemacht hant. Dar enkömet dhein fremde ritter, er | |
wer komen mit aller syner macht, das er alle die böse gewonheit abetet die in der burg waren. Sie gingen gemeinlich | |
von hern Gawan und von synen gesellen. ‘Ich mag uch böse mere von yn sagen’, sprach sie; ‘der da herre was | |
und sprach: ‘Frauw, ir hettent hut gut herberg und ich böse.’ ‘Werlich’, sprach die konigin, ‘ich wust uwer da nit, jungfrauw, | |
soltent mir han geleistet das ir mir gelobet!’ ‘Herre Brun, böser verreter’, sprach myn herre Gawan, ‘sint ir das, ich wils | |
‘Das ist werlich war’, sprach die jungfrau, ‘das er ein böser verreter ist. Enwert ir ein also gut ritter nit als | |
‘Sie farn alda fúr uch zu der burg; da sint böse lút inn’, sprach der ritter; ‘wolt ir dar farn, ich | |
nochdann ensint wir nit ledig vor den andern.’ ‘Das sint bose sitten’, sprach myn herre Gawan. Sie ritten sament darwert, und | |
winde furen, als es auch war was. Es waren alles böse geist die mit den pfiffen bliesen. Der ritter viel nyder | |
floß ein waßer, daruber ging ein schmale brucke, die sere böse was. Das waßer was starck und tieff. Der ritter erbeißet | |
‘Entruwen’, sprach er, ‘so getan ritter kan ich gefangen, wie böse ich anders sy!’ ‘So mir all heiligen’, sprach myn herre | |
Er ist hohvertig, er ist stolcz und nydig, er hat böse gelust und böse gedencke. Diß ist alles wiedder gottes gebot. | |
er ist stolcz und nydig, er hat böse gelust und böse gedencke. Diß ist alles wiedder gottes gebot. Also waren die | |
wolt: ‘so sehen wir wol ob er byderbe sy oder böse.’ ‘Liebe frauw’, sprach die koniginn, ‘ich han ander angst underhanden | |
dann das myn ere minner wirt, so wirt unser minne böse und schedelich. Herre Galahot’, sprach sie, ‘ich bitt uch desselben, | |
kein angst haben das yn ymant bekenne. Der man ist böse zu bekennen der sich decken wil. Also mögen wir alle | |
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