Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrouwe swF. (5547 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von den zwain stainn würd ain guoteu predig von unserr frawen. //VON DEM CALCEDONI. /Calcedonius ist der zwelf stain ainer, die | |
erwaicht.’ dar umb hân ich armer den stain geleicht unserr frawen lieb in dem lobsang von ir, dâ hân ich ir | |
stætikait in allen guoten dingen. /Dem stain hân ich unser frawen geleicht in meinem lobsang mit irr grôzen senftikait, wan si | |
wenn man in zerstœzt und in mischt mit honig, welheu fraw daz trinkt, diu ain kindel säugt, der mêrt er die | |
glid vleuzt oder von der nasen, und allermaist an den frawen, wenn die den fluz leident. ez spricht auch diu geschrift, | |
kümt auz der môren land. Den hân ich geleicht unserr frawen in irr wirdikait, wan si sichert den sündær vor den | |
zerlæt, sô hailt er die pluotspaicheln und verstellt auch der frawen haimleichait und den gemainen rôten fluz von dem leib. wenn | |
stain in im, der slotert inwendig. er hilft den swangern frawen krefticleich, daz in diu purt iht abgê oder daz si | |
und ainen underrauch dar auz macht, sô pringt er den frawen ir gewonhait. er ist auch den hinvallenden guot, wenn man | |
der stain in gelegen ist drei tag, ist den swangern frawen guot und erlœst si snell von iren panden. welheu junkfraw | |
trinkt, sô mêrt er die milch und erlœst die swangern frawen, und wenn man in mit dem weizen ains ais bestreicht, | |
fiber und die wazzersuht von im. er hilft auch den frawen in der gepurt und macht seinen tragær sicher und genæm, | |
der daz gaistleich gesiht sterkt. aber ich hân in unserr frawen geleicht in meinem lobsang mit irr mæzichait, wan diu selb | |
seinen sünden allzeit grôzer genâd bedarf, hân den stain unserr frawen geleicht mit irer überflüzzigen genâd, wan si benimt dem sündær | |
kraft, sam man spricht: welher man well wizen, ob sein fraw ain êprechærinn sei oder niht, der leg ir den stain | |
kreft und pœs. wan sô man in zerlæt mit ainer frawen gespünn, diu ain knäblein hât getragen, sô gibt er den | |
stain der ist sam diu klainen eisenplechel. der hilft den frawen, daz si swanger werdent. ist aber ain fraw swanger, sô | |
hilft den frawen, daz si swanger werdent. ist aber ain fraw swanger, sô ergeuzt er ir die purt. //VON DEM PERITEN. | |
gepirt im selber ainen geleichen stain. der stain ist swangern frawen nütz. //VON DEM WITHOPFENSTAIN. /Quirin haizt withopfenstain. den vindet man | |
saphir,’ daz ist auf hoffenung. Dar umb hân ich unserr frawen den stain geleicht und hân gesprochen: tu saphirus sancte spei; | |
die käusch gar mit fleiz. dem smaragden hân ich unser frawen geleicht mit irr rainichait und mit irr käusch, diu got | |
vil marter leident. dar umb hân ich den stain unserr frawen gerehtikait geleicht. ach, herr, dû waist, wie gar versmæht si | |
sechsten alter der werlt. den stain hân ich geleicht unserr frawen kintleicher vorht, die ain kint zuo seinem vater hât stæticleichen, | |
tragen durch irs liebes willen. zwâr, die vorht hât unser frawe ganz gehabt zuo got auf erden. //VON DEM SIRN. /Syrus | |
die untugent, wenn man in pint an ain hant ainer frawen, diu in der purt arbait, sô helt er die purt | |
pringt seinen tragern käusch und sein rauch hilft den swangern frawen in der purt und scheuht die slangen. der êrst zaher, | |
sô scheint er schôn. den stain hân ich geleicht unserr frawen glenzen, wan sô man die ie mêr lobt mit andern | |
die pfärt von der ræh. /An dem man vint ain frawen mit zestrobeltem hâr, der hât ain kraft ze versüenen die | |
flügeln ist guot zuo kaufmanschaft. – An dem crisolit ain fraw, diu in ainer hant ainen vogel hât und in der | |
vehtent, macht vrid. – Auf ainem weizen stain ain halbeu fraw, diu daz ander halb tail visch ist und hât ainen | |
Ain paum an aim stain, an des rehter seiten ain fraw ist und an der lenken ain man, der macht ainträhtigung | |
gerehten hant ainen stain hât und in der lenken ainer frawen haupt, der versœnt krieg, und wer in pei im hât, | |
ain pluom in dem snabel hât, pringt êr. – Ain fraw, diu ain tuoch auf dem haupt hât und pei den | |
/Ez sint wazzer in dem land Campania, diu benement den frawen ir unfruhtperkait und benement den mannen ir toben. /Ain prunn | |
prunn ist in dem land Archadia, der haizt Lechinis. welheu fraw des trinkt, der mag ir purt niht ab gen, wie | |
benimt die unkäusch, sam Plinius spricht. der prunn bedäutt unser frawen, diu ain prunn ist der käusch und aller rainikait. /Ez | |
zwên prunnen in dem land Sicilia, der ainer macht unperhaft frawen perhaft und der ander macht perhaft unperhaft. der prunn bedäut | |
daz kümt von manigerlai sachen. ain sach ist, daz die frawen in den werken der unkäusch sich niht reht habent und | |
wegent, daz sich der sâm des mannes tailt in der frawen clausen; und tailt sich der gleich unden und oben, sô | |
purt in der muoter leib sich schickt nâch der swangern frawen trahten, dar umb schüllen si niht ungestalteu dinch ansehen: si | |
kreft in der muoter leib, und dar umb pringt manig fraw ain purt mit ains viehes haupt oder mit ainer andern | |
sô wirt ir hâr swarz in dem alter. /Auch sint frawen, die neur fünfstunt geperent und dar nâch mügent si niht | |
hât iegleichz sehs hend. /Auch sind auz der mâzen schœn frawen, die wonent in aim wazzer in dem land India, aber | |
die ezzent rôhz flaisch und trinkent pfärdspluot. /Jacobus spricht, daz frawen sein in den landen gegen der sunnen aufganch pei den | |
der sunnen aufganch pei den pergen, die Caspii haizent, die frawen haizent amazones und die reitent in den wâpen und streitent | |
ainer inseln, diu ist umbgeben mit aim wazzer, und der frawen sint mêr dann zwaihundert tausent und wonent ân man und | |
wonent beseits pei der inseln auch ain; und wenn ir frawen gesigt habent in streiten und wider haim zogent mit irr | |
sô anpetent si ir aigen man sam ir götinn. die frawen varnt ains mâls in dem jâr auz der inseln zuo | |
sint und ie pezzer ze streiten. /Ez sint man und frawen die gênt nackent und sint rauch an dem leib sam | |
sam wir haben die hunt. /Ez sint auch gar schœn frawen, die wonent gegen der sunnen aufganch pei dem mer und | |
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