Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrouwe swF. (5547 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sint der frawen pain sterker wann der manne und der frawen lant haizt von etleichen der maide lant. //VON DEM MARK. | |
grôz gegen im. //VON DEN PRÜSTLEIN. /Diu prüstel an den frawen sint gemacht von der nâtûr auz waichem lindem flaisch und | |
lang, sô beginnent si die man liep haben. der swarzen frawen milch ist pezzer wan der weizen. aber an den gaizen | |
ist pezzer wan der swarzen. daz verstên ich also. die frawen, die swarz sint von grôzer hitz, habent pezzer milch wan | |
swarz sint von grôzer hitz, habent pezzer milch wan die frawen, die weiz sint von kalter nâtûr. wilt aber dû gemainleich | |
sint von kalter nâtûr. wilt aber dû gemainleich weizzen, welher frawen milch pezzer sei, sô nim ain glas oder ain glate | |
der unvernünftigen tier milchwäppel aigenleichen äuter haizent, aber an der frawen haizent si prüstel oder tütel. iedoch ist ez underschaiden, wan | |
von der prust, dâ si an stênt, und an den frawen, die kindlein genesen sint, haizent si aigenleich tütel oder fruhttragerlein, | |
dar umb ist der mônâtleich fluz verslozzen an den swangern frawen, ez sei dann daz kint tôt oder diu fraw hab | |
swangern frawen, ez sei dann daz kint tôt oder diu fraw hab gar vil übrigs pluots. der hân ich ain gesehen, | |
unkäusch sidel ist den mannen in den niern sam den frawen in dem nabeln. Nu wil ich für paz niht mêr | |
pain, die si zesamen pindent. //VON DEN ZAICHEN OB AIN FRAW SWANGER SEI ODER NIHT. /Wir haben nu gesait von des | |
dû wizzen diu zaichen, dâ von man waiz, ob ain fraw swanger sei worden. der zaichen setzt Avicenna vil. daz êrst | |
ain ungewiss zaichen, wan daz oft geschiht, daz doch diu frawe niht swanger wirt. daz ander zaichen ist, daz diu wünschelruot | |
diu muoter über sich hebt und für sich in der frawen leib. daz fünft ist, daz diu frawe den mônâtleichen fluz | |
sich in der frawen leib. daz fünft ist, daz diu frawe den mônâtleichen fluz niht hât dar nâch und si swanger | |
der fluz, daz ist gar selten. daz sehst, daz diu fraw ainen klainen smerzen zwischen dem nabeln und dem püschlein hât. | |
nabeln und dem püschlein hât. daz sibend ist, daz diu frawe irn prunnen ze stunden niht wol gehaben mag; doch ist | |
stunden niht wol gehaben mag; doch ist daz niht allen frawen. daz aht ist an etleichen frawen dar nâch und si | |
ist daz niht allen frawen. daz aht ist an etleichen frawen dar nâch und si swanger werdent, daz si der manne | |
daz wæn ich, daz daz wâr sei an den selben frawen in der êrsten new irs zuovahens. daz neund zaichen ist, | |
êrsten new irs zuovahens. daz neund zaichen ist, daz diu fraw træg wirt und swær an irm leib. daz zehend ist, | |
daz ir ain klain wüllet. daz ainleft ist, daz etleich frawen köppelnt, und daz köppeln ezzicht in der keln. daz zwelft | |
köppeln ezzicht in der keln. daz zwelft ist, daz der frawen diu haut kräuselt und daz ir swindelt in dem haupt. | |
swindelt in dem haupt. daz dreizehend zaichen ist, daz etleicher frawen diu augen vinster werdent und tief. daz vierzehend ist, daz | |
augen vinster werdent und tief. daz vierzehend ist, daz diu frawe nâch ainem mônât oder nâch zwain pœs gelust hât. das | |
sint diu zaichen, diu Avicenna setzt. //VON WELHEN SACHEN AIN FRAW SWANGER WERDE //AINS KNÄBLEINS. /Wilt auch dû wizzen, von welhen | |
//AINS KNÄBLEINS. /Wilt auch dû wizzen, von welhen sachen ain fraw swanger werde ains knäbleins und welhez diu zaichen sein, ob | |
werde ains knäbleins und welhez diu zaichen sein, ob diu fraw ain knäblein trag, sô scholt dû wizzen, wenn des mannes | |
dem denken. dar umb ist mein rât, daz sich die frawen auf die rehten seiten naigen zehant nâch dem werch, ob | |
seiner machung wan daz dirnlein. //VON DEN ZAICHEN, OB AIN FRAW AIN KNÄBLEIN TRAGE. /Wenne nu ain fraw swanger ist worden, | |
ZAICHEN, OB AIN FRAW AIN KNÄBLEIN TRAGE. /Wenne nu ain fraw swanger ist worden, wilt dû wizzen, ob si ain knäblein | |
trag, sô merk disiu zaichen. daz êrst ist, daz diu fraw paz gevar ist wann sô si ain dirnlein tregt. daz | |
werdent rœter wan zuo dem dirnlein. daz vierd, daz der frawen der leib sinweller ist. daz fünft ist, daz diu frawe | |
frawen der leib sinweller ist. daz fünft ist, daz diu frawe sterker und sneller ist wan mit dem dirnlein. daz sechst | |
hât als mit dem dirnlein. daz sibend ist, daz der frawen diu reht seit swærr ist wan diu lenke. daz aht | |
und daz dirnlein nâch viern. daz zehend ist, wenn diu frawe von stat gêt, sô hebt si des êrsten den rehten | |
arms grœzer und vollekumener ist. daz vierzehend ist, daz diu frawe mêr hazzt daz slâfen mit den mannen wenne si ain | |
ain dirnlein trait. daz verstên ich wâr sein an etleichen frawen, niht an allen, und aller maist in der neuw irs | |
gêt wanne auz dem lenken. daz sehzehend ist, daz der frawen milich dick ist und zæh, alsô der si sprengt auf | |
auf als die arwaiz und fliezent niht. aber sô diu frawe mit aim dirnlein gêt, sô ist ir milich dünn und | |
von den zaichen allen maht dû wol erkennen, ob diu fraw mit ainem knäblein gê oder mit aim dirnlein. //WIE DIU | |
an dem kindlein. daz geschiht dar umb, daz sich diu fraw niht auf gerihtes helt in dem gepern. man hœrt auch des | |
auz der muoter leib. ez geschiht auch oft, daz die frawen der kindlein genesent ê der zeit; daz geschiht von mangerlai | |
mangerlai sachen, von derschrecken, von slegen, daz man die swangern frawen vast sleht, und von grôzen sprüngen, die die frawen tuont, | |
swangern frawen vast sleht, und von grôzen sprüngen, die die frawen tuont, von swærem schütteln, von reiten oder von varn, wan | |
stain ab dem paum. ez sprechent auch etleich, daz der frawen daz kindlein ab gê von dem gestanch ainr erleschten kerzen. | |
gestanch ainr erleschten kerzen. daz verstên ich gar von zarten frawen, die gar clârer nâtûr sint. man spricht auch, ob diu | |
die gar clârer nâtûr sint. man spricht auch, ob diu frawe irn âtem halt in der gepurt, daz si dester leihticleicher | |
und zittrend und manigvirbig, der ist træg und hât die frawen liep. aber welhes augen klain sint und bidmend und manigvirbig, | |
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