Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vremde Adj. (482 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ein teil von dîner nœte."/ "dâ hân ich kleinœte/ dem fremden ritter gelobt./ ich wæn mîn sin hât getobt./ hân ich | |
"er süezer man vil guoter!/ ich wæne, ir meint den fremden gast./ sîn blic ist reht ein meien glast."/ ___dô hiez | |
hinderz ors ûfn acker./ si wârn ir strîtes wacker./ vil fremder krîe man dâ rief./ manc vole ân sînen meister lief,/ | |
widerkêre./ //Doch vernemt durch iwer güete,/ wie ein lûter gemüete/ fremder valsch gefrumte trüebe./ ob ich iu fürbaz üebe/ diz mære | |
durch geselleschaft/ verbirt, und durch ir zühte kraft,/ pflihte an vremder minne,/ als ich michs versinne,/ læt siz bî ir mannes | |
dar der liute vil/ mit verkêrtem antlützes zil:/ si truogen vremdiu wilden mâl./ dô sagete man ir umben grâl,/ daz ûf | |
sî vogel oder tier,/ der gast unt der forehtier,/ die vremden unt die kunden,/ die hât man drinne funden./ über sehs | |
im sunder einen rûm,/ dâ er und Arnîve saz,/ diu vremder mære niht vergaz./ ___Gâwân sprach zer künegîn/ "ôwê liebiu frouwe | |
der kampf nu wirt getân./ Artûs derrkante verre,/ sô manec vremdiu terre/ zuo sîme gebote ist vernomn:/ sist lîhte her mit | |
kunden jehn,/ die mohtenz dâ mit wârheit spehn:/ Feirefîz truoc vremdiu mâl./ Gâwân sprach ze Parzivâl/ "neve, tuo den gesellen dîn/ | |
si hete sîn dienst wol gedolt,/ ich wæn durch sîniu fremdiu mâl./ Gramoflanz, Artûs und Parzivâl/ unt der wirt Gâwân,/ die | |
op man iu helfe giht./ iwer geselle ist hie ein vremder man:/ sîns stêns ich im vor mir niht gan./ wan | |
geschriben vant,/ swelhen templeis diu gotes hant/ gæb ze hêrren vremder diete,/ daz er vrâgen widerriete/ sînes namen od sîns geslehtes,/ | |
wek. Vnd kleyde das gebloste teyl mit eyner ryndin eynis vremdin boumis, der leyge obis du wollis, di do gliche wit | |
leyge obis du wollis, di do gliche wit si. Di vremde rinde di sal han knvspil eynis odir czwey odir dry. | |
pfroprys, also das man schicke io das das knuspil der vremden rinde kvmen vf di stat, do di vorwurfin knospin han | |
noch lust in der lenge. Dorno nym eyn czwik eynis vremdin boumis, der do gelich dicke sy vnd ab gesnetin, vnd | |
$t mak syn von dem eldistin holcze odir von dem vremdin, das man pfroppin wil. Dor no sal man bewarn di | |
alten e daʒ oſterlamp niht eʒʒen: Di erſten waren die vremeden, di ander die vmbeſniten, di dritten die geſte, die vierden | |
vmbeſniten, di dritten die geſte, die vierden die mietlinge. Die vremden ſint die andern luten helfent ir ſvnde vol bringen, die in | |
da mit. da von, swaz wir mit eigen s#;eunten, mit fremden s#;eunten, mit b#;eosen sch#;euntsalen, mit b#;eosen ræten missetan haben, des | |
mit allem dem und er ze sammen bringen moht in ein fr#;eomdez lant verre und bracht alles daz er het unn#;eutzlichen f#;eur. | |
und des ewigen hails. do der tumbe j#;eunglinch in dem fr#;eomden lant s#;eolich armut leit und so grozzen hunger, do erchant | |
der sun si der so verre gevarn waz in ein fr#;eomdes lant, der sich so gar gefr#;eomdet het von got und | |
genist geh#;eorent, daz er sein selbs s#;eunden vergisset und nach fr#;eomden s#;eunden vorschet. der widerseit auch, daz er ze der himelischen | |
in den n#;eoten sachen und in nicht beruchten untz ein fr#;eomder man zů im chom und sich #;euber in erbarmt und | |
wider chomen der got lobt und genad seit neur der fr#;eomd man. disiu rede diu zeiget uns vil offenlich der juden | |
fvchs Reinhart genannt,/ got helf vns in sin lant./ Vernemet vremde mere,/ die sint vil gewere,/ Von einem tiere wilde,/ do | |
hat aber her Ysengrin/ Einen vbelen kamerere./ hie hebent sich vremde mere./ Reinhart sprach zv der vrowen:/ «gevater, mochtet ir beschowen/ | |
wart er schire gesvnt./ Reinhart zoch zv neste,/ er vorchte vremde geste./ Ein hvs worcht er balde/ vor einem loche in | |
tzelle lief er geringe,/ gach wart dem bertinge./ Er sagte vremde mere,/ daz in dem bvrnen were/ Isengrin, wen er in | |
nv hiez er sie alle stille stan/ Vnde saget in vremde mere,/ daz er ir herre were./ Des enwolden sie niht | |
erschricte,/ fvr den kvnic gienc er enrichte/ Vnd sagte im vremde mere,/ daz daz hvn were/ Heilic vor gotes gesichte./ do | |
qvam/ Vnd svchte sinen kvllinc./ nv vernemt seltsene dinc/ Vnd vremde mere,/ der die glichsere/ Vch kvnde geit, wen sie sint | |
sin lant,/ dar in der kvnic hat gesant,/ Vnd kvndete fremde mere,/ daz er herre were./ Vil harte er zeblowen wart,/ | |
michelm magene;/ der chůnc uon Lebre,/ daz liut ist uns fremede;/ der kůnc uon Galesprize:/ acht ecke spize/ furten si in den | |
dar zo krechen/ vor kiele se do stezen/ in daz fruemede lant./ sie trogen riterlich gewant./ alle geliche./ sie woren uer mezzeliche./ | |
armen vnde riche./ heizit mich thiderich./ so ne wez nichein vremede man./ wie min ge werph si getan./ Des sworen sie ime | |
Vnde gebot den truchtzetin./ Daz sie ir niene uirgezin./ Den vremedin gestin./ War die aller besten./ liph nare vore getragen./ Die man | |
der kuningin./ Eya arme wie ich nv ge honit bin./ Anden vremeden magin./ Die here geritin waren./ Vz anderen richen./ Die sin | |
In iren herzen be gunde minnen./ Noch dan was sie ime vremide./ Sint gewan sie mit deme helede./ Manige werlt w%-une./ Vnde ovch | |
Zo deme herren dietheriche./ Do hiez man al geliche./ Die vremedin ritar vz gan./ Dar nebeleib nichein man./ Wan der verch mage./ | |
den gebaren/ alsez liecht tac ware./ Den brachte alexander./ Von uremidime lande./ Dar nie nichein cristin man./ Weder e noch sin | |
dû sie nie/ und müezen dem gewalte dîn/ versaget unde vremede sîn./ dîner lebenden gotheit/ wart anevanc nie angeleit;/ dîn kraft | |
wuohs und wart vil wîte erkant/ hin und her in vremdiu lant./ //Nû was dô bî den selben tagen,/ als ich | |
der gar an dirre welte prîs/ sîn gemüete kêrte:/ in vremeden landen mêrte/ sîn tugent sîne werdekeit./ er hâte sich dar | |
sînen sin/ und leite sînen meistern vür/ wîse vrâge in vremeder kür,/ ob der geschephede orden/ wær von im selben worden,/ | |
guote Jôsaphât:/ "mîn herze nû vil lange hât/ einen harte vremeden sin,/ von dem ich bekumbert bin./ ich hœre willeclîche dich/ | |
dô vuor der eltest in ein lant,/ vil verre in vremediu rîche./ gên wîben üppeclîche/ kêrte er alsô gar den muot,/ | |
gote ir spîse lange was./ hôhvart, vîentlîcher nît/ was in vremede zaller zît,/ diu doch den guoten werken bî/ gerne sint. | |
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