Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vremde Adj. (482 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich fürcht, den ich lange han gezogen,/ den feßt ein fremde hant./ ich han der truwe fessel $s im gar zu | |
he=iz vircoiphi wil, wollin ſu iz alſi turi coiphi alſi vremidi luiti. Daz vrowin daz ſelbi recht han daz man^. Alli | |
mære man dô fuorte $s in ander künege lant./ den vremden und den kunden $s gab er ross und guot gewant./ | |
des teilte vil ir hant./ des sach man vil der vremden $s zuo z$’in rîten in daz lant./ Vier hundert swertdegene | |
der aller beste, $s des man in vil getruoc./ den vremden und den kunden $s bôt man êren dâ genuoc./ Swie | |
$s ze eime trûte hân./ er was ir noch vil vremde, $s dem si wart sider undertân./ Do gedâht ûf hôhe | |
lân./ Dem sint kunt diu rîche $s und ouch diu vremden lant./ sint im die herren künde, $s daz tuot er | |
geverte $s und ouch ir gewant:/ si wâren im vil vremde $s in der Burgonden lant./ Er sprach, von swannen kœmen | |
horde $s vil manegen küenen man./ die wâren im ê vremde, $s unz er ir künde dâ gewan./ Hort der Nibelunges | |
$s und lange hân getân,/ diu ist mir noch vil vremde: $s des muoz ich trûric gestân.«/ Sô ie die künege | |
$s und ouch vil leide gescach./ 4. ÂVENTIURE/ Nu nâhten vremdiu mære $s in Guntheres lant/ von boten, die in verre | |
grœzlîche leit./ Do enpfie er wol die sîne, $s die vremden tet er sam,/ wan dem rîchen künege $s anders niht | |
Der künec pflac sîner geste $s vil grœzlîche wol./ der vremden und der kunden $s diu lant wâren vol./ er bat | |
recken $s ûz Burgonden lant./ ouch hiez si vil den vremden $s prüeven hêrlîch gewant./ 5. ÂVENTIURE/ Man sach si tägelîchen | |
hôhem muote tragen./ wir wellen höfscen rîten $s verre in vremdiu lant;/ wir solten zuo der reise $s haben zierlîch gewant.«/ | |
selbe sneit si Kriemhilt, $s diu vil hêrlîche meit./ Von vremder visce hiuten $s bezoc wolgetân/ ze sehene vremde$’n liuten, $s | |
meit./ Von vremder visce hiuten $s bezoc wolgetân/ ze sehene vremde$’n liuten, $s swaz man der gewan,/ die dahten si mit | |
ir hêrlîche mägede. $s sin$’ solden dâ niht stân/ den vremden an ze sehene. $s des wâren si bereit./ waz dô | |
Guntheres sal/ der wart vil wol bezimbert $s durch manegen vremden man./ disiu vil starke hôchzît $s diu huop sich vil | |
rîche pfellel, $s die besten, die man vant,/ vor den vremden recken, $s sô manic guot gewant,/ daz ir genuoge schœne | |
vil rôt,/ ross unt dar zuo silber $s vil manigem vremden man./ die dâ gâbe gerten, $s die schieden vrœlîchen dan./ | |
$s dâ man die geste sach./ die kunden unt die vremden $s liten ungemach,/ unz daz si kômen $s z$’einer bürge | |
herzen $s unt wart ouch wol verdeit./ daz si ir vremde wâren, $s daz was ir harte leit,/ daz man ir | |
ouch dar inne $s spîsen man si lie./ jâ wart vremder geste $s baz gepflegen nie./ alles des si gerten, $s | |
lützel künnes $s under Sîfrides man./ »Si sint iu alle vremde«, $s sô sprach Gêrnôt./ »ez enlebet sô starker niemen, $s | |
ez dem künige $s unt ouch sînen man,/ dâ kœmen vremde geste. $s der wirt dô vrâgen began,/ Ob iemen si | |
rîten $s her in ditze lant./ si sulen sîn vil vremde, $s ine hab$’ si schiere bekant.«/ Den gesten herberge $s | |
den klê./ si gewunnen maniger künde, $s die in vil vremede wâren ê./ Man hiez den vrouwen schenken, $s ez was | |
von dem Rîne $s sô güetlîche sint,/ daz man der vremden $s harte wênic vant,/ si trüegen ir gesteine $s oder | |
geheizen Tulne: $s dâ wart ir bekant/ vil manic site vremede, $s den si ê nie gesach./ si %..enpfiengen dâ genuoge, | |
meit./ diu hete tougenlîche $s nâch Helchen grôziu leit./ Den vremden unt den kunden $s was si vil wol bekant./ die | |
müet daz harte sêre, $s daz s%..i uns sô lange vremde sint./ Ob ez dir wol gevalle, $s vil liebiu vrouwe | |
mære $s den künegen und ir man,/ dâ kœmen boten vremde. $s Gunther dô vrâgen began./ Dô sprach der vogt von | |
Rîne: $s »wer tuot uns daz bekant,/ von wannen dise vremden $s rîten in daz lant?«/ daz enwesse niemen, $s unze | |
daz.«/ Dô sprach der kuchenmeister, $s Rûmolt der degen:/ »der vremden unt der kunden $s möht ir wol heizen pflegen/ nâch | |
got den rîchen«, $s sprach dô Hagene./ »ich bin ein vremder recke $s unt sorge ûf degene./ nu nemet hin vriuntlîche | |
fîande $s die lieben herren mîn,/ dar umbe ich niemen vremden $s füere in diz lant./ sô liep dir sî ze | |
si wol gesunde $s brâhte über die fluot,/ do gedâhte vremder mære $s der snelle degen guot,/ diu im ê dâ | |
mœre. $s dô kom zuo z$’in dâ vor/ vil der vremden recken: $s si truogen schilde enhant,/ wande si wolden rîten | |
wolden schouwen rîten $s die helde vil gemeit./ hey waz vremder recken $s vor in ûf dem hove reit!/ Dô was | |
doch heten nôt?/ wan durch mîn ungelücke, $s in wære vremde noch der tôt./ Sît daz es mîn unsælde $s niht | |
enterbet sint/ unz an daz elteste kint,/ daz ist ein fremdiu zeche./ der kiusche und der vreche/ Gahmuret der wîgant/ verlôs | |
klagelîchiu leit./ ich var durch mîne werdekeit/ nâh ritterschaft in fremdiu lant./ frouwe, ez ist mir sus gewant."/ ___dô sprach diu | |
jehen,/ und ouch die hêten gesehen/ //sîniu werc da er fremde wære:/ sô geloupte man dez mære./ ___Gahmuret der site phlac,/ | |
oder snê,/ dem wilde tet sîn schiezen wê./ nu hœret fremdiu mære./ swennerrschôz daz swære,/ des wære ein mûl geladen genuoc,/ | |
brâhte gelt/ mit sîner ellenthaften hant,/ daz Kingrûn scheneschlant/ wânde vremder mære,/ wie ein pfeterære/ mit würfen an in seigte./ ander | |
von im kunt./ Artûses hof was ein zil,/ dar kom vremder liute vil,/ die werden unt die smæhen,/ mit siten die | |
Feirefîz Anschevîn,/ des tât durch wîp kan lîden pîn./ //___Swie fremdez mir hie wære,/ ich kom ouch her durch mære/ unt | |
wunderlîcher baniere/ kôs er dâ mange schiere,/ und manger slahte fremden bovel./ der zwîvel was sîns herzen hovel,/ //Dâ durch in | |
getrûwe im wol daz er michs wer:/ ich wil den fremden ritter biten/ dienstes nâch lônes siten."/ "tohter, sô sî dir | |
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