Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vremde Adj. (482 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er$/ ſí daz obez azzin. daz in got uerbôt. unde frémede uuâren uón allen unrehlihon gérunon. %/Unde ſâr ſo ſîu d%/az | |
von siechtum oder von ezzen oder von trinken, daz ain fremder rauch beslozzen wirt in dem pälglein, der vert hin und | |
schol und diu übrigen iht auz werf. sô prüett daz vremd vögellein des gauches air auz mit den seinen und speiset | |
korn und getraid. si waint für ir singen. si fuort vremdeu kindel. diu taub pringt ir gesiht neunstunt wider. si nist | |
ze haus peteln gên. owê, wie klain het der ainem frömden sein almuosen geben mir oder aim andern armen, der doch | |
ich vil arbait hân in andern künsten, die mir vor frömd wâren, und auch mit andern dingen, diu mich anvehtent. //VON | |
geleichen und sein aigen gesläht durchæhtt er reht sam ainen fremden vogel, und daz ist wider aller anderr vogel siten, wan, | |
der lêr des hailigen rœmischen stuols und kainen auzweg suochent fremdes gelauben, sam etleich ketzer tuont. der reht vest christen schreit | |
an nement wan si volpringen mügent und beswærent sich mit fremden pürden, die si niht angehœrent. der siht man mangen grœzleich | |
läuten, sô wirt ir antlütz rôsenvar und schämt sich umb fremd unzuht. diu frawe schol ain vergiftigz kraut legen umb ir | |
ir sünd und ir unzuht an in selber in aime fremden spiegel, der ân mail ist. diu fraw mag niht gevliegen, | |
ain küen tier und gar zornik und doch niht gegen fremden tiern, neur gegen seim hausgesind, wan ez vichtet alle zeit | |
die visch habent die art, daz si niht laichent mit fremden vischen, die auz ir art sint, noch mit fremden tiern, | |
mit fremden vischen, die auz ir art sint, noch mit fremden tiern, sam ain hecht laicht neur mit ainem hecht und | |
weissage in seins vater lant und die man doch in fremden landen gar wert hât und si wirdigt und grœzleichen êret. | |
gar hôch, und wenn man den paum pelzet auf ainen fremden stam, ez sei auf ains pirpaums stam oder apfelpaums oder | |
seufzen von dem herzen und macht den sicher, der in vremdeu lant vert, und sichert den menschen vor dem gemainen schelmentôd | |
flammen der unwerdischait. die zäher leschent und enzündent an aim fremden menschen sam an aim haimleichen. ez sint etleich warm prunnen, | |
wonent paideu auf erden und in wazzer, und wenn si fremd läut sehent, sô tauchent si sich under daz wazzer. /Ez | |
ensol niht trôst, sunder ein pîn sîn allez, daz gote vremde und unglîch ist und niht got selbe aleine enist. Er | |
und dem glîch und ouch glîchnisse selbe gote verre und vremde sint. Sie haftent und behaftent $t und gestillent in dem, | |
daz vergangen ist und waz zuokünftic ist, daz ist gote vremde und verre. Und dar umbe: swer von gote geborn ist | |
ze herzen, ein in einem minnet got. Allez, daz dem vremde und verre ist, daz hazzet got. Ze ein locket und | |
im unmære ist allez daz, daz dem unglîch ist und vremde. Der vierde grât ist, sô er mê und mê zuonimet | |
in des vaters schôz und herzen. Allerleie mittel ist gote vremde. ’Ich bin’, sprichet got, ’der êrste und der jungeste’. Underscheit | |
daz götlich ist, und vliuhet allez, daz gote unglîch und vremde ist. //Von der abegescheidenheit und von habenne gotes. Ich wart | |
sî, swâ wir sîn, swaz wir sehen oder hœren, swie vremde daz sî oder swie unglîch. $t Denne allerêrst ist uns | |
und wartent sîn in allem dem, daz dâ kumet, swie vremde ez in doch sî, ob er dâ mite iht sî. | |
ûzwendic stânt, daz sie ûzwendic im blîben und in keiner vremden wîse mit im wandeln und umbegân und keine stat in | |
Got gegap sich nie noch engibet sich niemer in deheinen vremden willen. Niht engibet er sich dan in sîn selbes willen. | |
und Eraclîus/ bî ein ander sâzen,/ die ofte übele gâzen/ under fremdem obedache/ und darzuo getrunken swache./ sie begunde reden unde sprach/ | |
bîsande’./ diu rede was in ande/ und dûhte sie vil fremde./ ‘hetet ir ims in daz hemde/ gebunden, dô ius ze | |
die wider ir willn ir herren guot/ müezen geben einem fremden man,/ dem sîn der herre wol gan./ daz ist ein | |
frouwen trouc ir wân,/ sie wânde hebelîchen hân,/ daz ir fremde was und unbereit./ ez was ir liep unde leit,/ sie | |
begunde./ diu frouwe bedahte ir hemde:/ daz machter ir sô fremde,/ daz sie enweste, war ez kam./ daz selbe spil machet | |
al deste baz stê!/ mit ir hôhvertigem gange/ unt mit vrömder varwe an dem wange/ unt mit gelwem gibende/ wellent sich | |
groze wizze/ an deme kindeschen [helede.]/ sin gelaz was da vremede/ zu Ierusalem imme lande./ dicke [er an i]me des bekante,/ | |
die heiden [do deme herren]/ santen mit eren/ gabe harte vremede/ //$p [B]onifait bat./ [behalten er i]z sime neven solde/ bi | |
saget in sine mere/ Beide vbel vnd gut,/ Als man fremden lute1n tut./ Daz tet der herre vmbe daz,/ Daz ir | |
vn2de daz blavare./ Do wart der wechter gewar,/ Daz iz fremde folc were./ Dem kvnige quam daz mere./ Balde er sich | |
disen man./ Auch habe1n wir es schande,/ Sint man vz fremdem lande/ Vns den strit her treit./ Daz lazzet vch alle1n | |
zv rite1n/ Ritter vnd vrauwen./ Sie mochte1n wu1nder schouwe1n,/ Die fremde troyre,/ Maniger slachte ciere/ An gewande vn2de an gelazze./ Sie | |
Als man danne phligit,/ Swe1nne ein man sine zit/ In fremdeme lande wol bestat./ Sie furte1n die frauwe1n in die stat/ | |
niht vermiden./ Ez en geschach vnsen foruarn niet,/ Daz ein fremde diet/ In disen landen/ Leit oder schande/ Ie imman getete./ | |
vns ein blut sint,/ Da heime iemerliche/ V3nde vare1n in fremde riche,/ In vnsern eige1n tot./ Des geschit vo1n mir mer | |
eines wibes name1n,/ Daz wir zv spotte v3nde zv schame1n/ Fremden lande1n nv mvzze1n sin./ An vns selbe1n ist wol schin/ | |
er dir den fluch/ Da du mit were geb#;eunden/ Von fremden und von kůnden./ Er sante dicke nach dir/ Und sprach | |
gan,/ sô bin ich wol mit iu bewart/ vor aller vremder hôchvart./ und geloubet mir ein mære:/ ê ich iuwer enbære,/ | |
die schande/ der er vil gerne enbære./ welt ir ein vremde mære/ hœren, daz wil ich iu sagen./ ez kam in | |
grôze unhövescheit./ in wâren aller hande cleit/ ze den zîten vremde,/ niuwan diu bœsten hemde/ diu ie küchenkneht getruoc./ sî treip | |
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