Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
von adv_prp (8315 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unlīdende līden. Alle güete des ūzerlīchen līdennes kumet und vliuzet von güete des willen, als ich vor geschriben hān. Und dar | |
unwert und unmęre, daz er mich gesunt machete. Wellen kumet von minne, niht-wellen kumet von unminne. Vil lieber, bezzer und nützer | |
er mich gesunt machete. Wellen kumet von minne, niht-wellen kumet von unminne. Vil lieber, bezzer und nützer ist mir, daz mich | |
wārheit, daz allez, daz got wil, in dem selben und von dem selben, daz ez got wil, sō ist ez guot. | |
etwaz geben und mich niht enminnete ze wāre; sō er von minne mir nū zemāle niht engębe und mir aber dar | |
gibet mir. Ich sol gedulticlīche bīten, sunderlīche, als sīn gābe von gnāden ist und unverdienet. Ouch sicherlīche: wes minne ich niht | |
zergenclīchiu dinc dirre werlt. man sölte sich des sźre schamen von herzen vor gote und sīnen engeln und vor den liuten, | |
Ouch enwil ich des niht vergezzen, daz diu sęlige vrouwe, von der schrībet daz buoch von den Machabeis, ūf einen tac | |
vergezzen, daz diu sęlige vrouwe, von der schrībet daz buoch von den Machabeis, ūf einen tac vor irn ougen sach wunderlīche | |
noch in morgen. Ein heidenischer meister, Senecā, sprichet: man sol von grōzen und von hōhen dingen mit grōzen und mit hōhen | |
Ein heidenischer meister, Senecā, sprichet: man sol von grōzen und von hōhen dingen mit grōzen und mit hōhen sinnen sprechen und | |
Wan dar umbe lźret man die ungelźrten, daz sie werden von ungelźret $t gelźret. Enwęre niht niuwes, sō enwürde niht altes. | |
daz sie geloubic werden, und doch beginnet er daz źwangelium von dem hhsten, daz kein mensche von gote hie gesprechen $t | |
beginnet er daz źwangelium von dem hhsten, daz kein mensche von gote hie gesprechen $t mac; und ouch sint sīniu wort | |
die wārheit in uns vinden und gewar werden. Āmen. // VON DEM EDELN MENSCHEN Unser herre sprichet in dem źwangeliō: ’ein | |
und wie götlich daz ist, dā er zuo komen mac von gnāden und ouch, wie daz der mensche dar zuo komen | |
sint eintweder līp oder geist. Dar umbe sprichet diu geschrift von dem menschlīchen, daz in uns ist ein mensche ūzerlich und | |
und ouch die meister sprechent gemeinlīche, daz ein ieglich mensche von dem, daz er mensche ist, hāt einen guoten geist, einen | |
der guote boum, der alles āne underlāz bringet guote vruht, von dem ouch unser herre sprichet. Ez ist ouch der acker, | |
der bse, der unkrūt hāt dar ūf gesęjet und geworfen. Von dem sprichet sant Paulus: ich vinde in mir, daz mich | |
er und klaget: ’owź mir unsęligen menschen! wer lset mich von disem ttlīchen vleische und lībe?’ Und er sprichet ouch anderswā, | |
gehret ze dem źwigen lebene. Der inner mensche ist der, von dem unser herre sprichet, daz ’ein edel mensche vuor ūz | |
lant enpfāhen im ein rīche’. Daz ist der guote boum, von dem unser herre sprichet, daz er alle zīt bringet guote | |
neiget in güete, in güete in ir selber swebende, unberüeret von diz und von daz. Der ūzer mensche ist der bse | |
in güete in ir selber swebende, unberüeret von diz und von daz. Der ūzer mensche ist der bse boum, der niemer | |
ist der bse boum, der niemer enmac guote vruht bringen. Von adel des innern menschen, des geistes, und von untiuricheit des | |
vruht bringen. Von adel des innern menschen, des geistes, und von untiuricheit des ūzern menschen, des vleisches, sprechent ouch heidenische meister, | |
sehste grāt ist, sō der mensche ist entbildet und überbildet von gotes źwicheit und komen ist in ganze volkomen vergezzenlicheit zerganclīches | |
des innern menschen und des niuwen menschen ist źwic leben. Von disem innern edeln menschen, dā gotes sāme und gotes bilde | |
in im selben lebende, und sō man die erde, diu von ūzwendic oben dar ūf geworfen ist, abenimet, sō erschīnet er | |
etwenne ein offenbār glīchnisse gesprochen: sō ein meister bilde machet von einem holze oder von einem steine, er entreget daz bilde | |
gesprochen: sō ein meister bilde machet von einem holze oder von einem steine, er entreget daz bilde in daz holz niht, | |
blōz gotes bilde, gotes geburt, unbedecket blōz in blōzer sźle. Von dem edeln menschen, wie gotes bilde, gotes sun, sāme götlīcher | |
bilde gotes in uns. ’Nemet abe’, sprichet Salomōn, ’den rost von dem silber, sō liuhtet und glenzet ūz daz aller lūterste | |
Daz ist volliu und eigeniu dźmüeticheit; den namen hāt er von der erden. Dar abe ich nū niht mź sprechen wil. | |
oder nāch zīt smacket, und daz selbe spriche ich ouch von stat und von līphafticheit. Noch vürbaz enhāt der mensche in | |
smacket, und daz selbe spriche ich ouch von stat und von līphafticheit. Noch vürbaz enhāt der mensche in einer wīse mit | |
disem noch nāch dem niht gebildet noch gelīchet sī und von nihte niht enwizze, daz man in im niergen des nihtes | |
bekantnisse ist ein lieht der sźle, und alle menschen begernt von natūre bekantnisse, wan joch bser dinge bekantnisse ist guot. Nū | |
daz got selber ist. Diz ist ouch der edel mensche, von dem unser herre sprichet: ’ein edel mensche gienc ūz’, dar | |
wesen und ir leben und schepfet allez, daz si ist, von dem grunde gotes und enweiz von wizzenne niht noch von | |
allez, daz si ist, von dem grunde gotes und enweiz von wizzenne niht noch von minne noch von nihte alzemāle. Si | |
von dem grunde gotes und enweiz von wizzenne niht noch von minne noch von nihte alzemāle. Si gestillet ganze und aleine | |
gotes und enweiz von wizzenne niht noch von minne noch von nihte alzemāle. Si gestillet ganze und aleine in dem wesene | |
er nimet niht sīn bekennen sunder mittel und unwizzende noch von der varwe; sunder er nimet ir bekennen und ir wizzen | |
der varwe; sunder er nimet ir bekennen und ir wizzen von dem, daz iezent wīz ist, und enschepfet niht bekennen von | |
von dem, daz iezent wīz ist, und enschepfet niht bekennen von der varwe aleine in ir selber, mź er schepfet bekennen | |
aleine in ir selber, mź er schepfet bekennen und wizzen von geverwetem oder von wīzem und bekennet sich wīzen. Wīz ist | |
selber, mź er schepfet bekennen und wizzen von geverwetem oder von wīzem und bekennet sich wīzen. Wīz ist vil minner und | |
sihet. Daz źrste, daz ez sihet, daz nimet ez alzemāle von der varwe, niht von dem, daz geverwet ist. Her umbe | |
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