Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vîant stM. (584 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
lif genas,/ de disen zwein starken wider was./ //De drid vint is d#;ei gewonheit,/ d#;ei bit $’n zwein starken wider dich | |
mir, w#;ei dir ze můde si,/ als du s#;eis dis vind al dri!/ //Si kument bit groʒen helperen,/ d#;ei n#;eiman mach | |
Holofernem erslůch,/ d#;ei bit groʒer ires herzen macht/ durch d#;ei vind g#;einc alle nacht,/ bitz si den sigen vollebracht/ bit godes | |
der naturen her wold mir des gunnen./ also erlagen min viend alle,/ ind ich wart behůd vür allem valle./ ////Ich sal | |
gewert,/ als de mensche den natürlichen dot/ lidet an des vindes not./ wan it sint recht ind gůde sachen,/ d#;ei got | |
wereltere,/ dat si godes ind got ire were,/ d#;ei de vient n#;eit enmocht bedr#;eigen,/ dat he an in beh#;eilde eingen sigen,/ | |
bis du gesat/ in der selger, vridelicher stat,/ dar$’n gein vient zů enmach,/ da n#;ei n#;eimen ungemach $’n gesach./ //Dar is | |
diner můder ere/ Din ougen ze disen bůchen kere,/ Uns vinde gnedlich ümbekere,/ Din geweldich g#;eud an uns bewere!/ ////Nim g#;eutlich | |
sin! Ich wil mich iemer h#;eutten vor dir. Das min vient verwundet si, das wirret uns nút, ich fr#;eowe mich sin.» | |
einunge, von dem cruce gel#;eoset in warem sige aller diner vienden, begraben in der unahtberkeit, uferstan $t von dem tode in | |
bosheit, gůten werken und von wundere Mit der bosheit diner vienden solt du gezieret werden. Mit den tugenden dines herzen solt | |
zů rehter liebin kumt, und so du alle dine meisten viende hast nider geschlagen, so bist du also m#;eude, das du | |
da mit ich werlich alle mine not sunder aller miner vienden dank úberwinde? Nu alleine |
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gotte, so soltu haben siben ding |
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mir unseligen began. Harumbe mag ich min leit an minen vienden nit wreken, iedoch so weis ich das wol, si m#;eogent | |
lichamen, ane underlas mit jamer zů stinket und ander mine viande so steteklich zů bremmen und ich, herre, an minen |
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in ertrich dur dine liebi mit n#;eoten bevangen und mine viende trůgen minen tot vor minen #;vogen grimmeklich in iren handen | |
dike das gottes brúten geschiht geistlich! |
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und dú luter gottes minne mag niemer vergan. Wellen wir disen vienden nit entwichen, si benement úns me denne das himmelriche, wan | |
das wir hie leben helekliche. $t Wellen wir aber disen vienden irer listen und irer gewalt an úns g#;eonnen, so ber#;vobent | |
prelaten lere wolte gan. Ich vragete in: «Wa sint dine viende, die dich solten pinegen?» Do antwúrte er: «Von der edelkeit | |
und wil mir das geben, das ich durch aller miner vienden b#;eosen list in sinem beschirme ane schuldige schemme sol gan | |
in disem mere! Eya, erbarme dich, lieber herre, das únser viende sich bekeren. Kúnig David ist in disem bůche das ander | |
wunderlicher wisheit, das im got von gnaden under allen sinen vienden gab die spise an sele und an libe. Also ze | |
ist mir unwirdigen in minen n#;eoten geschehen; des hant mine viende ein kleine gesehen und m#;eogent das nit erliden; darumbe gebent | |
vollekomner naturen kraft. Do sach ich wol, das er min viant was, und sach das #;voch: s#;eolte ich dem ewigen tode | |
alles gibet: «Din berg sol versmelzen in der minne, dine viande sollent keinen teil an dir gewinnen, dinen aker hat heisse | |
irdensche frúnt minne ich in einer himmelscher geselleschaft und mine viende minne ich in einem heiligen jamer nach ir selekeit. Got | |
was der selben vr#;vowen h#;euter. Den vragete ich, wer dirre viande were und was er mir wisse. Eya, do sprach der | |
edler und nútzzer, die úns got an leit mit sinen vienden oder mit sinen vrúnden, als got edelor ist allen pineren. | |
Aber er loste úns mit der pine, die im sine viende an leiten ane schulde, und mit dem jemerlichen smechlichen ende, | |
gewinnen. Der licham sinket #;voch vil sere, wenne er sinem viande dienet und verswiget und sine vrúnde got ze eren vermidet. | |
ich ane vare mag reden mit dir. Als mich min viende jagent, so flúhe ich in den arm din, da mag | |
manig bitter |
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get#;eotet in der verwandelunge aller bosheit. Darumbe habent mich dine viende verworfen von irem antlúze als einen toten, der da úbel | |
Dis ist die glose: sihe ich, das min vrúnt minem viende und gottes unrehte tůt, so sol ich minem vrúnde getrúwelich | |
so sol ich minem vrúnde getrúwelich schult geben und minem viende minnenklich helfen. Das ander ist: barmeherzig in der not. Glose: | |
in der not. Glose: sihe ich minen vrúnt und minen vient in glicher n#;eote zesamen, ich sol in beiden glich helfen. | |
herze sehent. Das sibende ist: das man sie der lúgene vient. Glosa: das wir die lugene an allen lúten schelten und | |
hohen berge wart gegraben, den ein b#;vom trůg und únser viende an fúnf enden durgrůben und allen únsern himelschen schatz da | |
wúrme, vliegende und kriechende, túfel, heiden, juden und alle dine viende, noch me: alle dine vrúnde, menschen, engel, heligen; nu, eb | |
denne, herre, wellist zů mir neigen, also das alle mine viende von mir trurig scheiden $t und ich, herre, da nach | |
ist.» Der Endecrist der sprichet mit grimme: «Wie getarstu minen vient vor mir nemmen, dem du miner eren úber mich erkennest? | |
und bindent im sere sinen hals, so swiget zehant min vient. M#;eohte ich sinú wort h#;eoren, ich liesse in gerne langer | |
mensche si und das er nit ist geschaffen von sinen vienden vri und das der mensche můs iemer me vehten als | |
m#;euste si liep haben. Ich nim urlop zů allen minen vienden. Ich danken des gotte, das ich unúberwunden von in bin; | |
mit dir selben wellest tr#;eosten und mich denne von allen vienden wellist l#;eosen. Ich bitte dich, vil lieber herre Jhesu_Christe, |
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das du dine vrúnde behaltest in dime dienste und dine viende bekerest und krenkest an irre bosheit. Ich bitte dich, keyser | |
warhaftig, du solt im nit heimlich sin. Ich bekenne einen vient, der ist ein dilker g#;eotlicher warheit in des menschen herzen. | |
willen gottes in dem himmelriche. Ich enweis nit, wie der vient des gewar wart, do mir got dise bekantnisse gab in | |
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