Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vīant stM. (584 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nāch kristenlīcher lźre:/ die ruoche mir behüeten sō,/ daz mīne vīnde iemer vrō/ werden sigender kraft an mir./ mīne kiusche hān | |
gevangen komen;/ ir vater hāten sī genomen/ dā vor sīne vīnde ź./ daz ellende tet ir wź;/ der jāmer nāch ir | |
sin/ des heiligen geistes kunft,/ der mit gotes sigenunft/ den vīent an im überwant./ als im sīn schulde wart erkant,/ si | |
genāde dīn/ erzeiget an dem vater mīn,/ der ie dīn vīent alle zīt/ was und dīn stęter widerstrīt./ daz dich der | |
lip ab sin durf si. Merke daz quecsilber den cenen uint ist. Rouch der da ruchit uon kwecsilbere. der tut der | |
wir ſuntare $t t#;ovn, ſchuln den vbeln ſlangen, den leidigen vient, nider ſlahen, ſchuln danne l#;vofen z#;ov dem lebintigim brunnen, dem | |
vnſ got gebot in dem heiligen evangelio, daz wir vnſer vinde minneten vnde den wol tęten, die vnſ hazzeten, daz erfvlte | |
berhtelſ marteręreſ, minnen vnſer br#;ovder, $t alſ er minnete ſine vinde, daz wir hie garnen, daz wir mit im gekronet werden | |
vater. Vnde begiench #;voch diſiv dink darvmbe, daz der laidige viant ſiner gothait niht innan wurde, div da mit dem flaiſke | |
bilde ſvln wir gerne behalten. Wir haben laider ainen gaiſtlichen viant fliegenden in den lvften, der iendiv ſ#;ovchet, wa er den | |
nu ūz genomin dīſe uierzich tage, in den wir dem leidigem uiant verre widerſtźn ſchulin unde ſchulin unſich got nāhen mit riwigem | |
$t unde ime rehte gedanke benemint unde daz der lźidige uiant ſā deſte mern gewalt hāt uber die, da er ditze | |
ſo bewart, daz er wider ubel gůt tůt unde ſine uiande minnet unde umbe die got bittet, die im leide tůnt, | |
er unſ beſchirme uor dem chunftigim ūbile, uor deme uorhtlichem viande unde unſich růche ze bringin z#;ov den himeliſchen ſeledin, z#;ov | |
div in der ſtāt waſ, wārn genamet philiſtźi, die wārn viant Samſoni. Do er do in die ſtat chom, do wrdin | |
verſtźn, wie getanir wīſe er ſine vraiſe ſolte ubirwindin. Sine viant ubirwant er mit ſinir ch#;ovnhźit, mit wīclichime gewaffine, got ubirwant | |
ſchulin wir minnin vnſere nāhiſtin unde vnſere vriwent ſundir unſire vīent. Daz iſt unſ uon got gebotin: Diligite inimicoſ ueſtroſ, benefacite | |
voſ oderunt. Er kvit in deme heiligim ewangelio: ‘Minnit iwere vient, vārt den wol mit, die ivch hāzzen, bettit umbe die, | |
gewalte habi unde daz er ivch bewāre uor deme leidigem viande unde uor allir ſiner geſpenſte. Ir ſchult bittin umbe die | |
allin ungenadin erlōſe. Ir ſchult #;voch bitten umbe alle iwere viande, daz ſi min trehtin ze gůte bechere. Ir ſchult bitten, | |
got richtům gebe, daz er in helfe, daz ſi ir uianden ane geſigen, unde daz er ſi lange lazze leben, daz | |
grōz, daz unſ geboten iſt uon gote, daz wir unſer uīnde ſculn minnen. Sin hōhe bezeichent den g#;voten gedingen, den wir | |
daz got get#;von mac, nith mere danne #;voch der alte uiant, der leidige tieuel, der uon himele uertriben $t wart, do | |
willen t#;vot mit maneger ſlahte uppecheit, ſo hat der leidige uīnt an īv geſigt, ſo ſīt ir in ſiner gewalt; ſo | |
ſculen wir unſere uriunde minnen, gotlichen minnen, unde ſculen unſer uīnde durc got minnen. Uoſ amici mei eſtiſ. Do unſer herre | |
ſo gewinnen wir hie in dirre werlt ſigenunft an unſeren uinden unde enphahen dar z#;vo in ener werlt die chrone der | |
der goteſ urteile, daz er ivch da uon dem w#;votenden uīnde r#;voche ze beſcirmenne unde īv ſīn himelriche $t mit teile. | |
der hohe, daz er ſine huſgenozzen muge gewarnen, ſo die uinde nāhen. Der heiligen chriſtenheit wartman $t daz ſint die g#;voten | |
chriſtenheit $t geheiſcen, da uon daz ir ſi uon den uinden beſcirmen ſcult. R#;vob unde brant unde h#;vor ſcult ir uermiden, | |
rittere nū sal haben, der begerunge $t sie der ecclesien vīende mit craft ze vertrībene. Zu disem gezūcnisse gefūget sich ouch | |
durch minne der ź unde des vaterlandes $t vertiligent die vīende des gelouben mit einer starken hant. Sie sint ouch von | |
orden zu der ritterschaft gegen des crūces unde des gelouben vīende sunderlīche $t gesetzet ist, unde manigerhande gewonheit der vīende an | |
gelouben vīende sunderlīche $t gesetzet ist, unde manigerhande gewonheit der vīende an strītene unde an anderen dingen in manigerhande landen sī, | |
mūze mit manigerhande wāpenen und in manigerhande $t wīs den vīenden widerstźn, sō bevelhen $t wir des bescheidenheite, der der oberste | |
mit hulften decken, daz sī deste scharfer sīn zu der vīende wunden. Ob ouch der meister oder die brūdere, dī den | |
/Swā dī brūdere an ir wegeverte sīn oder gegen den vīenden oder zu anderen gescheffeden $t varende sint, die sulen sich | |
den cīten, sō man wźnet, daz man sule an die vīende sprengen. Der marschalc sal voregźn, $t sō man ūze ist, | |
urlop des meisteres, $t ob er engegenwertic ist, an die vīende sprengen noch heizen sprengen, ez ensī danne, daz sōgetāne nōt | |
marschalc, oder der den vanen vūret, sprengen sal an die vīende, sō sal ein sariantbrūder einen vanen vūren, under dem sich | |
beschirmene unde ander die lant, die darzu hōrent, vor den vīenden Gotes, alse verre sō man sī heize. Daz dritte ist, | |
den totslac. #.! 7. Ez enmag auch kein wibes friunt vint gesin umbe den totslach, wan mannes friunt unze an die | |
si sin engelten/ und verhenget der schande,/ daz si sine viande/ zeiungist gefrout an im./ als gern als ich vernim,/ daz | |
daz zistorti,/ der magidi sun wolti sinin ginannin/ voni des viantis giwalti giwinnin./ $p/ ani imo zi vil biginit er,/ do | |
der driir ein gimeiniu redi./ der vrunti minnin undi der vianti/ breitoti di virdenitin hendi;/ an den sol ufrecht irstan,/ swer | |
gejagete spise essen wil. Er het ouch sine jagehunde; der viget jaget den menschen mit maniger hande bekorunge; der slichet zů | |
heten,/ daz sie irquicten die toten;/ daz hiemiluůr brante/ ir uiande;/ geb#;ovten sie in des meris grunt,/ daz geschach an der | |
dringen/ und wolte sunderlingen/ und eine belīben dā vor./ die vīnde giengen an daʒ tor/ und hiuwen eʒ vaste dernider,/ wan | |
fuort eʒ mit ir in ir lant./ daʒ sāhn die vīnde zehant./ die vrowen si geviengen,/ in die burc si wider | |
ouch sīnen schilt zehant:/ ze strīt er sich bereite./ sīn vīent ouch niht beite,/ er enwarnete sich dergegen./ von nītlīchen sporslegen/ | |
man/ und genuʒʒen ir gesellen:/ wan der begunde vellen/ die vīnde strōdicke./ er sluoc, daʒ fiures blicke/ hōhe von den helmen | |
Ergebnis-Seite: << 5 6 7 8 9 10 11 12 >> |