Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bilde stN. (526 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sînen wunsch wol geleit./ in gesach nu lange $s nie bilde alsô schoene/ als ist mîn vrowe; des bin ich gemeit./ | |
sehen./ /Mir ist geschehen als einem kindelîne,/ daz sîn schoenez bilde in einem glase gesach/ unde greif dar nâch sîn selbes | |
wol künste zil,/ ab er uß gold in form ein bilde werken wil,/ das sich nicht mag materien art entsagen./ sus, | |
sus prüfe, das/ in einer zit da was ir beider bilde./ sus got den himel hat gesacht/ nach der naturen und | |
$s das wil die zit vertriben,/ und wil im geben bilde me $s naturen e./ sin form in tat stet in | |
das sin wandel ewig ist, $s das er nimt ieglich bilde./ Ußwendig himels ist nicht zit noch keine stat. / so | |
den man sach bi der swebenden arken streben,/ in menschen bild verrünet got./ dir, sünder, ist ein zuversicht gegeben:/ schrot sinnes | |
in naturen band entsprossen./ in fremder schult verblichen stunt sin bilde klar,/ da uf den schrank gespannen wart der adelar,/ des | |
der lüfte zuck ußfüret dicke flüte stram/ und setzet menschen bild in todes klage./ das sachet der naturen rat,/ ab nicht | |
schribe:/ ein meler malt mit eime koln $s ein ungeschaffen bilde;/ darnach er es mit golde kleit. $s got ist bereit:/ | |
we/ und kumt naturlich in die forme nimmer me./ sin bilde sich verwilt in fremdem bunde./ geburt durch stören ist geticht/ | |
in eren mit der werlde kinden./ got dirs uß sinem bilde sneit,/ du kanst sie nimmer fort mer feile finden./ wie | |
von gotes geist und sim gedank/ der mensche sit manch bilde in dem slafe./ sus sprichet Rases sunder wank/ und Plinius. | |
umbformte aller himel ring, / in sines herzen want/ din bilde er entworfen fant./ des er in minnen füre brant/ und | |
gebunden an dins herzen schilt/ sich zemen ließ in menschen bild./ ouch jungte sich des himels wirt:/ da er sich wusch | |
hern David half ir milde,/ dem künig Assirie von rindes bilde./ sie dackt mit irem schilde/ vor Gabaon hern Josue./ Da | |
/ heckte, so must es so ergan, / das menschen bilde lite not./ wer aber ir fug geschen/ in andern zeichen, | |
(Cristum durch not Judas verriet;/ der havener dem haven gibet bilde/ nach sinem mut: kurz, lang, zam formen wilde),/ uf gotes | |
ließ in hungers macht uf dem gefilde/ liden, zu einem bilde/ Archadia dem lande breit./ Da von Assiria / der künig | |
erkante/ gesalbet mit des himels luft./ O kristen, nim ein bild/ an heiden und an Juden wild,/ die der geloube hat | |
gemünzet und geformet stan./ sie gibet aller red ein wares bilde./ wer ir nicht kan, dem sint die künste wilde./ ich | |
/ und wie man in dem füre löt / die bilde zu der süche haft, / (wie wit der mensche si,/ | |
dir in straßen zwelfe wart getriben./ du nem der slangen bilde/ dort in der wüstenunge,/ darnach dins kindes milde/ an eines | |
ein ander ouch nach wirden strebte./ Emilio sie gussen/ ein bilde klar von erz in lobes krie./ die zu dem bilde | |
bilde klar von erz in lobes krie./ die zu dem bilde flussen/ durch schult, durch bruch, die bliben sorgen frie./ des | |
flussen/ durch schult, durch bruch, die bliben sorgen frie./ des bildes muste schonen/ der rich und der gemeine./ damit sie wolden | |
er manches wibes/ und lützel mag. gel ist gefar sin bilde./ gar reit ist sin gemüte:/ das oft sin har wol | |
dir wird vil gegeben./ des dich selber er./ wo din bilde $s milde/ werkes ist und ler,/ glich da buwet tugent | |
flammen tigel / durch bruch der engel floß, / sins bildes ingesigel / got druckt in einen kloß./ sus menschen art | |
$s das hus der engel sach,/ din forme und din bilde/ entworfen an das tor/ dem hus zu eime schilde,/ da | |
were gut,/ so pinselt im undankes rut/ in herz ungüte bild./ Des meres und der erden / keiser Pompeius hieß./ da | |
alle mordischeit/ zu jungst mit jamers dach./ Wißt, Arpia ein bilde / der vogel menschen hat. / wann er sterbt in | |
zimmer/ du, sünder, soldest sin,/ sint diner erge milde/ das bilde $s gotes nicht ließ genesen./ wer menschen kint/ $s sterbt | |
alles wandels fri./ so mag das kint in milde/ ein bilde $s der tugent in im sen./ was wiltu, swacher, strafen,/ | |
Wib, kint, knecht, die nature/ dir gibet sunder mein/ ein bild und ein figure/ groß bi dem agetstein,/ das du gehorsam | |
zeige $s gehorsam dinem hern./ so nim du, kint, ein bilde,/ bis swaches trutzes ler./ sich, wie die slange wilde/ fürchtet | |
rîchen, $s ich wil wol wizzen daz,/ geworht von guoten bilden, $s mit golde wol erhaben./ si mohten bî den frouwen | |
$s daz er geschouwete diu kleit./ Als er gesach daz bilde, $s dô schiht$’ er tougen dan,/ die sageten ander mære, | |
dâ %..er den gêr dâ vant./ er sach nâch einem bilde $s an des küenen gewant./ Dâ der herre Sîfrit $s | |
alt,/ daz zam unt daz wilde./ esn wurde nie kein bilde,/ beginnet maneger sprechen./ der wil sich übel rechen:/ wan der | |
getân,/ sît sîn edel hôher art/ durch uns ze menschen bilde wart./ got heizt und ist diu wârheit:/ dem was ie | |
ouch mir für wâr dâ jehn/ daz nie schœner mannes bilde wart:/ dannoch was ich âne bart./ //In mîne herberge er | |
stuont ouch ietweder zan/ als einem eber wilde,/ unglîch menschen bilde./ im was dez hâr ouch niht sô lanc/ als ez | |
dô sprach er zû sînin pfaffin: "Sehit, diz ist ein bilde des tûvelis unt der armen sêle. alse dise vogele den | |
lande. dâ nâmin sie eine tavelin, dâ was s$. N$. bilde ane gemâlet. dô iz der heidine heim brâchte unt er | |
er die tabelin unt begonde sie ce êrine durh daz bilde, daz dar ane stûnt. ce einim mâle gienc er ûzeme | |
einim mâle gienc er ûzeme hûs unt sprah zû deme bilde: "Nicolâe, hûte wol dâ heime." undir des quâmin diebe unt | |
unt stâlin alliz, daz in deme hûs was, ân daz bilde, unt trûgin iz in den walt unt teilitin daz gût. | |
dô was sîn gût alliz virlorn. dô begreif er daz bilde unt sprah: "Nicolâe, hilf mir, daz mir mîn gût wider | |
mir, daz mir mîn gût wider werde," unt begonde daz bilde ce slahine unt sprah: "alsus sal ich dich vil dikke | |
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