Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bilde stN. (526 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sprichet. Ez ist ouch der acker, dar īn got sīn bilde und sīn glīchnisse hāt īngesęjet und sęjet den guoten sāmen, | |
sprichet sant Augustīnus, ist, sō der mensche lebet nāch dem bilde guoter und heiliger liute und aber noch gāt an den | |
grāt ist, sō er iezent anesihet niht aleine die ūzerlīchen bilde, ouch guote liute, sunder er löufet und īlet ze lźre | |
zītlīches lebens und gezogen ist und übergewandelt in ein götlich bilde, gotes kint worden ist. Vürbaz noch hher enist enkein grāt, | |
Von disem innern edeln menschen, dā gotes sāme und gotes bilde īngedrücket $t und īngesęjet ist, wie der sāme und daz | |
īngedrücket $t und īngesęjet ist, wie der sāme und daz bilde götlīcher natūre und götlīches wesens, gotes sun, erschīne und man | |
sprichet der grōze meister Origenes ein glīchnisse, $t daz gotes bilde, gotes sun, ist in der sźle grunde als ein lebender | |
hān ich etwenne ein offenbār glīchnisse gesprochen: sō ein meister bilde machet von einem holze oder von einem steine, er entreget | |
von einem holze oder von einem steine, er entreget daz bilde in daz holz niht, mźr er snīdet abe die spęne, | |
holz niht, mźr er snīdet abe die spęne, die daz bilde verborgen und bedecket hāten; er engibet dem holze niht, sunder | |
die źwicheit in got aleine, sō schīnet und liuhtet daz bilde gotes; swenne aber diu sźle sich kźret ūzwert, joch in | |
joch in die tugende ūzerlīcher üebunge, sō wirt alzemāle diz bilde bedecket. Und daz meinet, daz die vrouwen daz houbet bedecket | |
daz sich aber ūftreget der sźle, daz ist blōz gotes bilde, gotes geburt, unbedecket blōz in blōzer sźle. Von dem edeln | |
blōz in blōzer sźle. Von dem edeln menschen, wie gotes bilde, gotes sun, sāme götlīcher natūre in uns niemer vertilget wirt, | |
ītelkeit, līden und jāmerkeit, nochdenne $t blībet er in dem bilde gotes und daz bilde in im. Daz gewęre lieht liuhtet | |
nochdenne $t blībet er in dem bilde gotes und daz bilde in im. Daz gewęre lieht liuhtet in der vinsternisse, aleine | |
beste, daz geschaffen und gemachet ist, decket und entverwet daz bilde gotes in uns. ’Nemet abe’, sprichet Salomōn, ’den rost von | |
sō liuhtet und glenzet ūz daz aller lūterste vaz’, daz bilde, gotes sun, in der sźle. Und daz ist, daz unser | |
’ein edel mensche vuor ūz’, wan der mensche muoz aller bilde und sīn selbes ūzgān und dem allem gar verre und | |
heizet ein ābentbekantnisse, und dā sihet man die crźatūre in bilden etlīcher underscheide; sō man aber die crźatūre in gote bekennet, | |
alsō schouwet man die crźatūre āne alle underscheide und aller bilde entbildet und aller glīcheit entglīchet in dem einen, daz got | |
er gedenke oder swaz er würke, im envergāt doch daz bilde des trankes niht, die wīle der durst wert; und als | |
vil mźr und inwendiger und gegenwertiger und stęter ist daz bilde des trankes. Oder der dā hitziclīchen ein dinc minnet $t | |
alsō minnet, und in allen dingen vindet er des dinges bilde und ist im als gegenwertic, als vil der minne mźrer | |
sō er nū die kunst hāt, sō wirt er des bildes zemāle ledic und des anedenkennes; sō schrībet er lediclīchen und | |
dā bī er wandelt, niht enhindernt noch kein blībende $t bilde in in setzent; wan, swā daz herze vol gotes ist, | |
dar umbe deheine wīs niht lāzen. Des vinden wir ein bilde an sant Bernhart und an vil andern heiligen. Solcher īnvelle | |
im vinde einen widerschīn aller sīner werke und sīner götlīchen bilde; und sol der mensche in im tragen in einer volkomenen | |
$t habe inwendic, daz sīn gemüete sī gewarnet vor den bilden, diu ūzwendic stānt, daz sie ūzwendic im blīben und in | |
stat in im vinden. Daz ander, daz sich sīn inwendigen bilde, ob ez bilde sīn oder ein erhabenheit des gemüetes, oder | |
vinden. Daz ander, daz sich sīn inwendigen bilde, ob ez bilde sīn oder ein erhabenheit des gemüetes, oder ūzwendic bilde oder | |
ez bilde sīn oder ein erhabenheit des gemüetes, oder ūzwendic bilde oder swaz daz sī, daz der mensche gegenwertic hāt, daz | |
kein werk kan gewürket werden dan in sīnem eigenen $t bilde. Daz ist wol wār. Aber diu ūzerkeit der bilde ensint | |
$t bilde. Daz ist wol wār. Aber diu ūzerkeit der bilde ensint den geüebeten menschen niht ūzerlich, wan alliu dinc sint | |
dem selben stāt er doch alsō, daz in im kein bilde noch getwanc enist, und stāt alsō āne einic werk, inwendic | |
rīchtuomes allermeist kan von im geswīgen - dā sō entsinkent bilde und werk, der lop und der dank, oder swaz er | |
natūre, und dā mite der mensche aller glīchest stande dem bilde, als er in gote was, in dem zwischen im und | |
sinnelōs und verzücket, wan sīn gegenwurf $t ist ein vernünftic bilde oder etwaz vernünftiges āne bilde. Doch wizze, daz got von | |
gegenwurf $t ist ein vernünftic bilde oder etwaz vernünftiges āne bilde. Doch wizze, daz got von einem ieclīchen geistlīchen menschen muotet, | |
er spręche: ir hāt ze vil lustes ūf mīn gegenwürtigez bilde geleget, dā von enmac iu der volkomene $t lust des | |
des heiligen geistes niht werden. Dā von scheidet abe diu bilde und einiget iuch mit formelōsem wesene, wan gotes geistlīcher trōst | |
Sīt der lust, den wir gehaben möhten an dem līplīchen bilde Kristī, uns sūmet an der enpfenclicheit des heiligen geistes, wie | |
wol erchant,/ wie in ir mäister hānt/ vor gitragen daz bilde:/ bīchte unt bivilde,/ misse unt salmen/ daz bringent si allenthalben/ | |
rāt ich dir, lieber suon,/ ’daz dū mich ze einem bilde habest/ ’unt der werlt sō nicht muotvagest,/ ’dū endenchest die | |
muote,/ sprach er wolte machen einen man $s nāch sīnem bilde getān,/ daz der wuocher brāhte $s unz er den chōr | |
muote:/ /‘Nū tuon wir ouch einen man $s nāch unserem bilidi getān,/ der aller unserer getāte $s nāch uns gebiete,/ / | |
leim nam,/ alsō der tuot der ūz wahsse $s ein bilede machet,/ alsō brouchet er den leim $s swī ez geviel | |
geistes geleite/ ūz deme leime einen man $s nāch sīneme bilede getān./ /Dā ze deme houbite er bigan $s daz bilede | |
bilede getān./ /Dā ze deme houbite er bigan $s daz bilede machōn:/ daz houbit tet er sinewel, $s zōch uber den | |
slōte $s wart ze dere hūte./ / //Duo er daz bilede źrlich $s gelegete fure sich,/ duo stuont er ime werde | |
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