Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bilde stN. (526 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
irlûhte ſi. uon dem lîute ſprichet der uorſage in$/ goteſ pilide. Der lîut den ich nirchante der dienote mir. unt chût | |
gote die geſcaft wolte neman. die got zů ſin ſelbeſ pilide geſcaffen hete. do beſueich er ſumeliche. die geiſtlicheſ gewizzineſ nie$/ | |
ſo bezeichenent ſi$/ den tîufal. Ein uogil heizit fenix deſ pilide habet unſer trehtin. wante er chût in$/ dem euangelio. Ich | |
tievel kômen dar/ mit ainer micheln scar/ in swarzer vogele pilede./ in ainem michelem genibele/ nâmen si die sêle./ die helle | |
sagen –:/ swer daz zaichen iemer dâ ersæhe,/ daz er bilde der bî næme./ $sDuo wart der kunic vorhtlîch/ in allem | |
genomen./ von diu suln alle kunige/ bî im iemer nemen pilede,/ behuoten ir sêle,/ behalten ouh werltlîch êre./ $sDaz buoch kundet | |
ir underwunden hât./ $sNû suln alle werltkunige/ dâ bî nemen pilede,/ wi der edel kaiser Trajân/ dise genâde umbe got gewan,/ | |
aim bîspelle:/ ain liut haizet Hebrêî,/ dâ sult ir nemen pilde bî;/ den zeicte got ain vil guot lant,/ dô er | |
sô vâhet in sîn schîn,/ so’r im spiegel siht sîn bilde./ sus nimt mir diu frouwe mîn/ sin $s lîp herze | |
für geleit./ //Sûsâ wie diu werde glestet! sist ein wunneberndez bilde,/ sô si sich mit bluomen gestet:/ swer si siht, demst | |
eins jungen mannes muote/ diu ’ntwírf%\et dem sínn%\e vil tugentlîchiu bilde./ //Frouwe, $s schouwe $s junge liute, merke, wen bescheidenheit/ êre | |
kan diu dîne fröide zern./ nû hâst dû doch mannes bilde:/ wiest dir mannes muot sô wilde,/ maht du dich eins | |
êren zol:/ tuont sô wol/ sam man sol,/ êrent wîbes bilde:/ wîp sint der tugende ein krône,/ guoter dinge ein uberdach./ | |
sælikeit/ unde ir güete, diu genâden wunder tuot,/ sî ze bilde für geleit/ dînem muote, daz er mir noch werde guot./ | |
waz der erst marterær nach unsers herren auffert, und daz pilde daz im unser herre vor getan het daz tet er | |
eren, wan der mit heiligen werchen $t und mit heiligen pilden ander martrær #;eubertriffet. wir enlesen von dehainem martrær der von | |
do chomen cʒier aller angeſihte cʒwene engele in ʒwa#;eir t#;voben bilde vnd machoten driv cr%:uce vber ſinem heiligen $t l#;eichnamen vnd | |
wehſet d#;eir der gotes ſame vnter dinen bruſten ʒe menniſcleichen bilde, vone diu den du geb#;eirſt von dem heiligen geiſt, der | |
got, das ſi #;eir miſſetat $t gedahte vnd ſach ein bilde vnſer fr#;vowen ſant Marien an einer m#;ovre gemalot. F#;eur das | |
#;eir gebet do geſprach, do gie ſi wider f#;eur das pilde vnd ſprach #;eir gebet. Dar nach ch#;voft ſi driv brot | |
fůrt in in ſin apgot hůs vnd cʒeigot im ein gulden pilde, das was ʒwelef ellen lanch, vnd ſprach ʒim: #.,Das iſt | |
Zehant do der tivfel ſant Eraſmum ſach, der in dem pilde was, do fůr er her ůʒ in eines drachen pilde | |
pilde was, do fůr er her ůʒ in eines drachen pilde vnd erſlůch der liute, die da waren, das dritte teil | |
liute, die da waren, das dritte teil vnd viel das pilde nider vnd wart ʒaſchen. Do der kæiſer ſach, wie es | |
er von der heren maide, vnſer fr#;vowen ſant Marien, menniſclich pilde an ſich neme vnd die armen menniſche ledigote, do gieng | |
vil gewiſlichen die ewigen genade gewinnen. Nv ſullen wir das pilde behalten, das ſi vns vor getragen habent, das wir den | |
geheiligot vnſer herre mit dem pl#;eut der heiligen martrer; das pilde der gedultichait vnd der ſtetichait, das hat diu heilige chriſtenhait | |
andaht werbent ſint, die ſint von ir lere paidiu der pilde vnd auch der worte geueſtenot. Si ſtriten vil frolich, wan | |
mit hat vns der almehtige got gemanet vnd gelerte vnd pilde gegeben. Er hat vns gemanet, das wir di werlt iht | |
vnd auch ʒe allen liuten haben, des hat er vns pilde an im ſelben gegeben. Nv wellen wir eu ſagen, was | |
die ſi baidiu mit worten vnd ůch mit dem heiligen pilde ʒu dem gotes dinſt gewiſet $t habent, das vil manig, | |
vnd man von irer heiligen lere vnd von iren heiligen pilden. Das iſt das wucher, das ſi dem almehtigen got braht | |
hat]. Swa wir arme ſundær irer heiligen lere vnd irem pilde niht geuolget haben, das laʒʒen vns uil innenchlichen riwen, vnd | |
eren, nv ſvllen w%:ir a%:vch von irem heiligen leben etlichiv pilde nemen, ir cha%:vſch vnd ir ſteticheit ſvllen wir f#;evr vnſeriv | |
got, daz der tiefel z#;ov zin chom in einer natern bilde, vnde wart der laidige valant vz dem wrme mit dem | |
daz ieman von im iht verneme/ dâ bî man guot bilde neme./ sône stât mîn ahte niender sô./ chunde ich iht, | |
und wol gevar./ an ir enschein niender ein teil/ tôten bilde noch meil./ Dô huop sich ein vil süezer strît/ under | |
pfaffen,/ Und wais er doch das sein darinn./ In disem pild, in dem sinn/ Nu, das got wais allain,/ Das nieman | |
minne/ der werlte ist worden wilde./ dar umb sô sulen bilde/ ritter unde frouwen/ an disem mære schouwen,/ wand ez von | |
rede alsô bewære/ daz man dar ane kiesen müge/ ein bilde daz der minne tüge,/ diu lûter unde reine/ sol sîn | |
zieret dich ein brûner vahs./ dô menschlich wart $s dîn bilde zart,/ dô war sich under sîden flahs./ uns flôz darheim | |
wart eht ûz in drîn/ der sun gezeichent nâch ir bilde wünneclich./ /Dîn figûre wart gestemphet/ in ir kiuschen forme insigel,/ | |
tougenlich geberc/ slouf ein rise in ein getwerc,/ dô dîn bilde almehteclich/ hal in kindes forme sich./ wercman hôch, du woltest | |
lît under wîbes ougen/ aller fröuden paradîs./ / Manger wunne bilde/ geschephet hât/ meie mit der künfte sîn./ seht wie daz | |
kôs,/ dâvon wart er meisterlôs,/ wande er spürte an sînes bildes crefte,/ daz sîn pfleger der in twanc/ schein dâ wider | |
zerbrichet einen $s spiegel, der gesiht/ in den stückelînen/ ganziu bilde schînen: $s sus wirt volliu tât/ in der cleinen gâbe | |
allen, wizze Crist,/ sint zwên gelîch einander niht;/ ir lîbes bilde ist an geschaft/ in mange wîs gesundert:/ ouch wirt ir | |
minne $s mêrte:/ sunder $s wunder-$sbære $s swære $s wilden/ bilden $s heide $s weide $s rêrte,/ dô $s frô $s | |
persônen vaste,/ und ein got ist ân underscheit bî drîer bilde laste;/ sich flaht an ir ein drîvalt rîs ie zeime | |
machten einen grûs/ von disem wunder wilde,/ daz sîn erweltez bilde/ ein albez hæte dar gezogen./ der helt an manheit unbetrogen/ | |
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