Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bilde stN. (526 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
alsô wol,/ daz man sî iemer êren sol/ mit einem bilde, daz ist guot,/ swer ir hât dienestlîchen muot./ sô der | |
glastes phligt,/ der vinstern trüebe er angesigt./ dêr ouch ein bilde haben sol,/ daz zimt sînen kreften wol./ //Dar zuo was | |
sînen namen/ hôhen, werden, lobesamen/ ze lobelîchen sachen/ sol werdiu bilde machen./ disiu bilde êren wir,/ als von uns ist gesaget | |
werden, lobesamen/ ze lobelîchen sachen/ sol werdiu bilde machen./ disiu bilde êren wir,/ als von uns ist gesaget dir./ swer daz | |
sinne blint./ //Nû saget ir ouch, ir betent an/ ein bilde zêren einen man,/ dem nâch der welte werdekeit/ guot und | |
zergât,/ wan als ez gote gedienet hât./ ob iu der bilde hêrschaft/ gehelfen mac deheiner kraft,/ wie mac dan der bilde | |
bilde hêrschaft/ gehelfen mac deheiner kraft,/ wie mac dan der bilde trôst/ von sünden machen iuch erlôst,/ diu tôtstummen blinde sint,/ | |
an in was sîns herzen spil./ siule von golde und bilde vil/ machten sie den valschen goten;/ daz hât der tiuvel | |
dem, des wîser rât/ elliu dinc geschaffen hât,/ oder einem bilde, daz ein hant/ gemachet hât und ist genant/ von einem | |
ist er; er wuohs in wilde,/ ê daz in zeinem bilde/ gemachet eines menschen hant:/ wie mac daz sîn ein got | |
rât/ daz mensche gemachet hât,/ daz mit sîner wîsheit/ daz bilde gôz oder sneit./ daz dû heizest dînen got,/ daz ist | |
sô grôze dêmüete,/ daz er durch sîne güete/ des knehtes bilde an sich nam/ und wart alsô gehôrsam,/ daz er sich | |
daz er durch sîne güete/ mit solher dêmüete/ des knehtes bilde næme an sich,/ sô wære daz unzwîvellich,/ diu vil kranke | |
und gap von êrst den urhap,/ daz man dem ein bilde gap,/ den man ze gote wolte hân,/ und was dem | |
gap,/ den man ze gote wolte hân,/ und was dem bilde undertân,/ ûz dem der tiuvel zaller stunt/ den liuten tet | |
die gote er verderben hiez,/ dekeinen er belîben liez:/ diu bilde wurden gar verbrant./ swâ im ein apgot wart erkant,/ den | |
sîn heinlîch gemach/ in sîne sunder slâfstat./ dâ was ein bilde in gesat,/ nâch gote in kriuzewîs gesniten,/ vor dem er | |
an got nâch helfe sîn gebet./ als er vür daz bilde gie,/ dô viel er nider an sîniu knie./ dô bôt | |
dich/ daz dû sô redelîche lebest,/ daz dû den guot bilde gebest,/ die dir got bevolhen hât,/ wan al ir wîsunge | |
ist manicvalt./ dô got ûf der erde hie/ in menschlîchem bilde gie,/ dô wart im brâht ein blinde,/ der was gesîn | |
in sîn mûter bestunt ze tragene;/ dô quâmen ir freislîche bilide ingagene,/ daz was ein michil wunder./ swarz was ime daz | |
di edelen wîgande./ man mac an den vîanden/ nemen gût bilide,/ dâ iz gêt an di tuginde./ //Dô sprah ein ander | |
er dâhte./ mit listiclîchen sachen/ hiez der hêre machen/ êrîne bilede,/ gescaffen alse helide./ enbinnen wâren si hol/ und wâren kriechisches | |
dienist mit allen trûwen,/ und santir zô den mâle/ ein bilide wol gemâlet/ nâh Amon mînen gote./ dô brâhte mir wider | |
di frowe/ in eine kemenâte,/ dâ si behalden hâte/ ein bilide nâh mir getân,/ dan abe ih û gesagit hân./ //Vil | |
nieht./ ze aller jungest gescuofe du den man/ nah tinem bilde getan,/ nah tiner getate,/ taz er gewalt habete./ du blies | |
vrî./ Sî ist kiusch, noch tugendenrîcher./ in gesach nie minneklicher/ bilde, wüzzent, danne sî./ Zuo ir kan ich nit gemezzen,/ diu | |
wart er von dir gevar,/ Dô er in dir menschlich bilde/ einte sîner gotheit wilde./ swen dîns lobes ie bevilde,/ der | |
//Frouwe, dîn lob ist ze wilde,/ wan an dînem schœnem bilde/ gotte wunders nie bevilde,/ dâ er in dur wunne siht./ | |
so wilde,/ so mir wirt kunt,/ wie zartlîch stêt ir bilde:/ so wirde ich wunt/ von minnen dur des herzen grunt/ | |
rîche,/ daz man ir volles lobes gicht./ //Swa manig wîblich bilde/ zesemne gêt, vil wol bekleit,/ da ist der welte wunne | |
ze herzen/ und durch die sêle gar./ Ein wîblîch zartez bilde/ gît manne muot $s und tuot $s sîn herze wilde./ | |
Swenne er sicht so schœne frowen,/ so wîblîch guot:/ frowen bilde/ machet wilde/ dike mannes muot./ //Swâ mîn ougen/ sehent tougen/ | |
hende zartlîch wîz./ prîs $s ich $s gich $s wîblichen bilden: $s manig gimüete/ nâch ir güete $s muoz von schulden | |
Secht doch, swer $s vil $s gedenken wil/ nach frowen bilde, $s der wirt wilde,/ wan er sicht wol noch/ wunne | |
lûte sank,/ dô er sach den oriôn./ Dâ verborgen/ wîbes bilde zuo zim drank,/ $p durh minnen lôn:/ ‘Frouwe hêre,/ ja | |
mir fröide ist worden wilde,/ sô êre an mir wîbes bilde:/ nieman mag getrœsten mich,/ Wan dîn helfe, frowe guot!/ dû | |
dîn kunst mit flîzze hât gegozzen/ nach wunsch ein schœne bilde,/ dest mir sorge wilde:/ sîn schœne tuot/ mih dike und | |
wilde:/ sîn schœne tuot/ mih dike und ofte hôhgemuot./ Daz bilde ist vor allem wandel gar beslozzen,/ sîn lîb ist wol | |
ie sêre bran./ Vrâgent mich der mære, mirst umbe daz bilde kunt:/ ez ist mîn frowe, diu mich hât verwunt./ der | |
wær mîner klage zwir/ noch von ir so vil./ ir bild ist also fîn,/ Daz solde ringen/ ein keiser wol mit | |
werdiu wolgetân/ mich ergetze sorgen./ Sô durliuchtig glantz/ ist ir bild an tugenden gantz,/ âbend unde morgen,/ Daz si niemer langer | |
ze künde bringen/ ûf ir milten güete, swiez ergê./ //Fröiden bilde und ir gebærde,/ fröiden schîn treit ûzzerthalb der welte vor | |
mich nu zîhen,/ Sîd mich in banden hât dîn wîblich bilde?/ ouch ist mîn dienstlich triuwe/ durch dich allein nu allen | |
An sî und ir gemüete!/ ward ie ûf erd ein bilde sô gehiure?/ Des wæn ich nicht: si treit in engels | |
sunne:/ So hôher flük ist er nu rîch./ nie schœner bild ûf erde wart,/ dann mîner ougen wunne:/ Die mag ich | |
so mag ich danne sprechen wol,/ si trag des wunsches bilde./ Mîn hertze brinnet als ein gluot:/ wann ich genâde suochen | |
ze Hoye wil gelîchen./ Ez ist übel umb ein schœne bilde,/ daz im wont kein wandel bî:/ daz si machet êren | |
gerâten, des rât gein werden tugenden nie geschein?/ Est bezzer bilde an dem genomen,/ der beide an sælden, an êren und | |
an êren und an guote ist vollekomen:/ swer nâch den bilden kêret, der stôzzet sich vil lîhte an herten stein./ Swer | |
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