Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
urloup stMN. (607 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
eſt.#.; Da mite betútet er die engele, die den ʒuelfboten urlob gabent, do got ʒů himele fůr vnde manet vnſ, daʒ | |
#.[si me#.] verzert, ie #.[si me#.] hat./ Ie si dem#;euteklicher urlop nimt, ie #.[si e#.] wider kumt./ Ie si heisser blibet, | |
Do ich zů geistlichem leben kam und zů der welte urlop nam, do sach ich minen lichamen an; do was er | |
in nit gevellen mag. Mere: er wenet rehte, das im urlob si gegeben, das er den menschen nach sinem willen m#;eoge | |
danken und betten |
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allen geistlichen lúten mit also smehlichem spotte volgete, die im urlop gebent an in selben, #.[das si also#.] lugelich leben, das | |
$t spiritum meum. |
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zů zehen dingen Swenne ich sterben sol, so nime ich urlop alsus zů allen den, da ich von scheiden sol. Ich | |
zů allen den, da ich von scheiden sol. Ich nim urlop zů der heligen cristanheit und ich danke des gotte, das | |
der heligen cristanheit, die in manigen súnden stat. Ich nim urlop zů allen den armen selen, die nu in dem vegefúr | |
danken des gotte, das ir gnade vunden hant. Ich nim urlop zů allen den, die in der helle sint, und ich | |
langer hie, ich w#;eolte inen niemer gůtes gewúnschen. Ich nim urlop zů allen den súndern, die in den h#;vobtsúnden ligent; ich | |
ich w#;eolte gerne ir burdin tragen vor gotte. Ich nim urlop zů allen den rúwern, die an irre bůsse stant; ich | |
ich langer hie, ich m#;euste si liep haben. Ich nim urlop zů allen minen vienden. Ich danken des gotte, das ich | |
hie, ich w#;eolte mich under ir f#;eusse legen. Ich nim urlop zů allen irdenischen dingen. Ich klagen das gotte, das ich | |
ich ir nie gebruhte nach siner heligen ordenunge. Ich nim urlop zů allen minen lieben vrúnden. Ich danken des gotte und | |
mich iemer schemmen, die si an mir erkennent. Ich nim urlop zů aller miner bosheit. Ich clage das gotte, das ich | |
es dir, joch ist dú smacheit alles min. Ich nim urlop zů minem leiden lichamen. Ich danken des gotte, das er | |
du kumest und ich zuo dir.’/ /Der trûric man nam urloup balde alsus:/ ir liehten vel, diu slehten,/ kômen nâher, swie | |
et hinnen/ balde und ân sûmen sich./ nu gip im urloup, süezez wîp./ lâze in minnen/ her nâch sô verholn dich,/ | |
rîter ellens niht vergaz;/ des wold in wenden wahtaers dôn:/ urloup nâh und nâher baz/ mit kusse und anders gap in | |
rucken,/ gar heinlîch smucken,/ ir brüstel drucken/ und mê dannoch/ urloup gap, des prîs was hôch./ /Ursprinc bluomen, loub ûzdringen/ und | |
#s+luste#s-, daz er #s+kuste#s- sî genuoc./ gevluochet wart dem tage./ urloup er #s+nam#s-, daz dâ wol #s+zam#s-, nu merket wie:/ dâ | |
in klage:/ er múost%\e von ir./ si sprach hin #s+zime#s-: ‘urloup ich #s+nime#s- ze den vröiden mîn:/ diu wil gar von | |
Was helfen mich die blumen, sint min frouwe/ mir gibet urloub oft und swachen trutz./ sie spricht, min flüg $s nicht | |
niht nôt,/ denne wære Sîvrit $s und die sîne man./ urloubes er dô gerte $s zuo den Burgonden dan./ In werten | |
dine torsten niht versprechen $s die Liudegêres man./ dô si urloup genâmen, $s si schieden vrœlîche dan./ Dô die boten wâren | |
$s der nu vil sêre wunder lît.«/ Dô gert$’ ouch urloubes $s Sîvrit von Niderlant./ dô der künec Gunther $s den | |
baz./ Gêrnôt der vil küene $s der riet Gunthere daz./ Urloup si alle nâmen, $s alsô si wolden dan./ dô sah | |
man./ die sah man tägelîche $s zuo frouwen Kriemhilde gân./ Urloup dô nemen wolde $s Sîvrit der helt guot./ er trouwete | |
daz wir âne scande $s rûmen Prünhilde lant.«/ Mit guotem urloube $s die herren schieden dan./ dô hiez ir juncfrouwen $s | |
Vil grœzlîche danken $s wart dâ niht verdeit./ dô gerten urloubes $s die helde vil gemeit./ in riterlîchen zühten $s die | |
die nâhen, $s die si bî ir vant./ mit guotem urloube $s si kômen ûf den sê./ zuo ir vater lande | |
diende $s umbe Kriemhilde sîn.«/ Sîfrit der herre balde $s urloup genam/ von vroun Prünhilde, $s als im daz wol gezam,/ | |
hundert man./ Eckewart der grâve $s der volgete Sîfride dan./ Urloup si alle nâmen, $s beidiu ritter unde kneht,/ mägede unde | |
widerseit./ von lüge erwuohsen vrouwen $s diu aller grœzesten leit./ Urloup si gewunnen, $s daz si für solden gân,/ und jâhen, | |
Hagene, $s da er Kriemhilde vant,/ und bat im geben urloup: $s si wolden rûmen daz lant./ »Nu wol mich«, sprach | |
sîn:/ dô was dâ mite verrâten $s der Kriemhilde man./ urloup nam dô Hagene, $s dô gie er vrœlîche dan./ Des | |
mit minneclîchem küssen $s trût$’ er ir schœnen lîp./ mit urloube er dannen $s schiet in kurzer stunt./ sine gesach in | |
sich weren wolde $s der küenen Nibelunge hant./ Sine gerten urloubes $s dâ ze keinem man./ dô sah man Gêrnôten $s | |
man dar gewinnen $s die Etzelen man,/ die nu mit urloube $s wæren gerne dan,/ geworben oder gescheiden, $s swie ez | |
die Tuonouwe $s ze Vergen si dô riten./ si begonden urloubes $s die küneginne biten,/ wan si wider wolden $s rîten | |
unt für Bechelâren komen./ dô hete diu edel künegin $s urloup nu genomen/ von Rüedegêres wîbe $s und der tohter sîn./ | |
gegeben./ si fuoren guotes rîche $s und mohten schône leben./ urloub gap in Etzel $s und ouch sîn schœne wîp./ in | |
boten küneges $s ze tragen hêrlîche stât./ Dô gie mit urloube, $s dâ der künic saz,/ daz Etzeln gesinde; $s gerne | |
herren $s diu was harte grôz./ si gerten tägelîche $s urloubes von dan./ des engonde in niht Hagene: $s daz was | |
si mohtenz gern$’ enpfâhen; $s ez was mit triuwen getân./ Urloup genomen hêten $s die boten nu von dan/ von wîben | |
stê./ ich wil daz mîn herre $s ze hove nâch urloube gê./ Wir suln gerne rîten $s in Etzelen lant./ dâ | |
$s und sanc ir sîniu liet./ dâ mit nam er urloup, $s dô er von Bechelâren schiet./ Ir hiez diu marcgrâvinne | |
wol geleben./ wir wellen varn slâfen; $s ir sult uns urloup geben./ swenne ir daz gebietet, $s sô kom wir morgen | |
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