Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ûf adv_prp (3289 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
piz, der mach ain pflâster von mucken und pind daz auf den smerzen, sô wirt im paz. maister Michel der Schott | |
wirt. //VON DEN PAUMWÜRMEN. /Cantarides haizent paumwürm, die zuo obrist auf den esten wahsent an slintpäumeinen paumen oder an andern paumen | |
wahsent an slintpäumeinen paumen oder an andern paumen auz fäuhten. auf den pletern wahsent die würm reht sam die krautwürm auf | |
auf den pletern wahsent die würm reht sam die krautwürm auf dem kraut, aber si gewinnent volkumen flügel und vliegent des | |
und vliegent des tages; aber des nahtes besamnent si sich auf ain cleu oder zuo aim kügäll. die würm sint grüen, | |
sint, sô geuzt man wein dar auf und leget si auf ain glit, ez sei fuoz oder hant oder ain ander | |
fleugt auz, der ander ist in dem wazzer, der dritt auf aim würmel, daz er izt. si ezzent flaisch und wahsent | |
prüeft man dâ pei. wer swebel nimt und origanum, daz auf dem veld wehset (daz haizet ôrkraut und haizent ez etleich | |
und pulvert ez mit dem swebel und legt daz pulver auf ainen âmaizhaufen, sô vliehent si zehant und lâzent ir wonung, | |
ander zeit niht. man siht ir steig und ir weg auf den herten kislingen, alsô mit grôzem vleiz arbaitent si und | |
flug, daz man wænt, ez sein reht vogel, und habent auf der schultern zuofüegung ain scherpfen sam zend und die scherpfen | |
berihten. si wont gern an der wirm und sitzet gern auf naz dinch. si ist girig nâch pluot. si müet alleu | |
ze däutsch ain laupfrosch. daz fröschel ist grüenvar und steigt auf die paum und ruoet zwischen den pletern. daz fröschel hât | |
hât soln an den füezen, dâ mit lauft er freileich auf dem wazzer und fürht der wazzer niht. der wurm lebt | |
der wazzer niht. der wurm lebt geleich in wazzer und auf erden. er lauft auf der erd gar snell, iedoch mêr | |
wurm lebt geleich in wazzer und auf erden. er lauft auf der erd gar snell, iedoch mêr auf den wazzern, alsô | |
erden. er lauft auf der erd gar snell, iedoch mêr auf den wazzern, alsô daz er in kurzer zeit ain langez | |
wazzer überläuft; wie ungestüem ez ist, iedoch sitzet er dick auf dem wazzer und ruowet, wenn er müed worden ist. er | |
ligen in aim schaten, dâ steigt er ir des êrsten auf den zagel und kläuselt si sänfticleich und zeletst durchnegt er | |
und hât vil pluotes nâch seiner art. wenn man salz auf in sprengt, sô zefleuzt er vil nâhen aller ganz und | |
irm opfer antwürt wolten paiten von den abgötern, sich legten auf des paumes pleter, dar umb, wenn si entsliefen, daz si | |
gar hôch cederpäum in den landen gegen der sunnen aufganch auf dem perg Libano. aber ez sprechent etleich, die selben päum | |
spricht von ir selber ‘ich pin erhœht sam ain cederpaum auf dem perg Libano.’ zwar daz mag si wol sprechen diu | |
aller gnâden vol, wan si ist erhœht über all engel auf dem himel unz in diu wolken der götleichen gnâden und | |
von ir selber ‘ich bin auf gehœcht als ain cypress auf dem perg Syôn;’ daz spricht si pilleich, wan Syôn ist | |
vil gesprochen als ain gesiht des frides. nu ist si auf dem perg, daz ist der himel, des êwigen frides, und | |
frides, und praitt ir genâd herab und helt daz gepäw auf der hailigen christenhait. wær des niht, wærleich sô wær diu | |
hiez pilleicher ain slingpaum, wan er slinget sich über al auf die maur oder auf die want, dar zuo er sich | |
wan er slinget sich über al auf die maur oder auf die want, dar zuo er sich gesellet, und vlichtet sich | |
für der scorpen stich, und wer unzeitigeu frischeu veigenpleter legt auf die wunden, die ain töbiger hunt hât gepizzen, daz hilft | |
ez dann in sich prennet, alsô daz sich daz feur auf sich selber ziech, sô wirt asch dar auz, der ist | |
kocht. //VON DEM HOLZÖPFEL. /Mala_maciana haizent holzöpfel, die ze holz auf dem veld wachsent. die öpfel habent die kraft, daz si | |
rôt ist und pluotvar. Rabanus spricht, wer des paums pleter auf ain slangen werf, der tœt si dâ mit. der paum | |
die paum naigent sich gern an ander paum und slingent auf ir este. wizz, daz die paiderlai maulper pœs pluot machent. | |
vil saffes dar auz, und trinkent ez diu klainen kint auf dem gäw, wan ez ist süez und stinkt niht. [pirkenholz | |
ist niht gar hôch, und wenn man den paum pelzet auf ainen fremden stam, ez sei auf ains pirpaums stam oder | |
man den paum pelzet auf ainen fremden stam, ez sei auf ains pirpaums stam oder apfelpaums oder torenpaums oder ains andern, | |
niht herter kern in ir; aber wenn diu fruht wechset auf irm aigen stam, sô hât si stain in ir, wan | |
vigulum. diu nuz haizt ze däutsch ain wälhisch nuz diu auf dem paum wechset, dar umb, daz man ir ain underschaid | |
früht; und ist, daz man des ölpaums ain ästel pelzt auf eins andern paums stam, des nâtûr verkêrt er zemâl in | |
ir selber ‘ich pin erhœcht sam ain gar schœner ölpaum auf dem veld.’ eya, dû gar schœneu genâden vol, hail mein | |
mein müeden glider an guoten werken resch, wan ich stên auf disem ellenden veld und wart deiner genâden mit andern sündærn, | |
der wint durch den er wæt und tregt seinen dunst auf die frawen, sô werdent die früht dester êr zeitig. des | |
trucken huostent und pluot rächsent. man schol si des êrsten auf ainen glüenden koln legen und schol si ain wênig verprennen, | |
schol si gar wol sieden; dar nâch schol man si auf ain gluot legen, und den rauch, der dâ von gêt, | |
andern seit grüen, aber der swarz der switzt ze öbrist auf den schüzlingen harz, der smeckt gar wol und ist nütz | |
izt. wenn man si in regenwazzer seudet und si legt auf des magen munt, daz ist auf daz grüebel, sô vertreibent | |
seudet und si legt auf des magen munt, daz ist auf daz grüebel, sô vertreibent si die undäw und daz wüllen | |
wüllen und daz widergeben, und sô man si legt niden auf den kamp, dâ die rauhen püsche wachsent, sô vertreibt si | |
weil si ez pei ir hab; und welheu fraw piren auf ir hab, wenn si gepern schüll, der werd ir gepurt | |
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