Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
suochen swV. (804 Belege) Lexer Lexer BMZ Findeb.
| Gawans gesellen fragten yn ob er funden hett das er suchte. ‘Ja ich’, sprach er, ‘ich han funden alles das ich | |
| ‘Ja ich’, sprach er, ‘ich han funden alles das ich sucht, ich wil mich aber nit laßen erkennen ee das here | |
| zum kónig: ‘Diß ist der ritter den wir so lang gesucht $t han! Ich han yn funden und han mynen eydt | |
| alle myns herren Gawans gesellen die im Lanceloten hetten holffen suchen, biß an Segremore; der enwas nochda nit komen, da wart | |
| ‘Frau’, sprach Hestor zur konigin, ‘ich han bracht das ich sucht’, und wißt ir myn herren Gawan. ‘Das ist ware’, sprach | |
| als ich gewon was; darumb wil ich einen getruwen man suchen, dem ich myn lant bevelhe als ich darin nit bin, | |
| gestoßen das der konig und sin roß beide die erden súchen musten. Er reit uber mit derselben jost, und ein ander | |
| im waren gewesen wiedder gein dem walde, den konig zu súchende, und bevalh Bedamagus sim truchseßen das er an des koniges | |
| echt ir hinweg got bevolhen!’ Er reit zu wald und suchten den konig; umb tercie kam die frau von Tamilierde zu | |
| sie allerferst mocht. Zu nacht kamen sie die den konig gesucht hetten, und sprachen das sie anders nit von im gehort | |
| nacht und sant boten uber alles lant, den konig zu suchen; sie enkunden aber dheynen menschen finden der yn icht kund | |
| waßer da by. Sie waren beid der joste girig, und sucht der ein den andern so eistlich das syn alle die | |
| von dem lande sprachen das nie kein ritter abenture darinn suchte dem ie gut oder ere da von geschehe, so unselig | |
| myn herre der konig nicht darumb wiß, und riten yn suchen, das wir eintwedder dot oder gefangen mit im bliben!’ ‘Das | |
| myn herre Ywan sprach, sie mochten licht verliesen das sie suchten, ir yglicher solt synen weg sunderlich halten. Das daten sie; | |
| und lobe des got.’ Da fragt sie yn was er súcht, und er sagt ir wies darzu wer komen das er | |
| ir wies darzu wer komen das er myn hern Gawan súcht und noch zwen siner gesellen mit im, und wie das | |
| het vom Jemerlichen Thorn. ‘Werlich lieber neve’, sprach sie, ‘ir suchet groß affenheit, $t wann der ritter der yn gefangen het | |
| Thorn; also heißet des ritters thorn oder burgk, den ir suchent. Ir solt des wol jehen das ir off ebenem lande | |
| den rittern manig schande thun die abenture in dißem wald suchen. Es ist aber dißen weg den ir komen sint nicht | |
| mir, edel ritter’, sprach Melians, ‘was ir hie zu land suchent!’ Und Lancelot sagt im al uß und uß und wie | |
| Ywan und Lancelot ritten furbas ir straßen myn herren Gawan suchende. – Nu schwiget die history von yn zweyn und beginnet | |
| werlich leyt’, sprach der herczog, ‘unser sint dri die yn suchent, Lancelot und myn herre Ywan und ich’, und saget ir | |
| mym herren Gawan und von den dryn rittern die yn suchten. Der konig weint sere und was des unfro, und die | |
| Lyonel zu Galahut, $t ‘hettent ir mich mynen herren laßen suchen, ich were doch ersamer mit im dot bliben dann ich | |
| yn Galahut $t und sprach das sie der konig selb suchen solt mit allem dem volck das er geleisten möcht. Da | |
| die zu hof komen waren und reyt myn herren Gawan suchen. Da qwam Galahut zur konigin und fraget ob sie mit | |
| hett, ob er bliben were und sinen gesellen nit hett gesucht.’ Also beschutt Galahut synen gesellen und macht sie wiedder gutes | |
| gnadet im. Er freget sie war sie hien wolt. ‘Ich suchen einen ritter, herre’, sprach sie, ‘der die abenture zu ende | |
| herczog, ‘ich bin der ritter einer die myn herren Gawan suchen.’ ‘Wolt ir dann thun das ich uch heißen’, sprach sie, | |
| ir sie uberwinden, so sint ir der ritter den ich suchen.’ Der herczog raufft das schwert zuhant und kerte yn zu. | |
| suchung solten anegan. Da sprach der herczog, sie músten ir suchen vollefúrn. Da sprach Aiglin von den Dalen, er und sin | |
| in des konig Artus lant, ob ein frauw oder jungfrauwe sucht hilff und gnad an einen ritter, das er ir gnad | |
| er ie kein untrúwe wiedder uch beging? Ich wil yn suchen und wil nymer gerugen, ich hab yn dann zu allererst | |
| fregt war sie hien wolten. Sie sprachen, sie wolten Lancelot suchen. Des was er sere fro und wart geselle an der | |
| das er zu Sorelois wolt ryten und wolt Galahut da súchen, der im des leides ein teil hett holffen tragen, oder | |
| aber nit wie er sin ding da mit anfahen mocht: súcht ern zu Sorelois und fúnd sin da nit, so were | |
| er des zu rade das er yn zu Sorelois solt suchen, er was aber sere zu ungereche von siner wunden, die | |
| sinnen, nacket und barfuß. Sie bereit sich und reit yn suchen zu Kornewail von stet zu stet und von dorff zu | |
| bliben. Gebt mir urlob und laßt mich einen andern herren suchen, der mir me gutes und ere thu dann ir, und | |
| kemenaten mit zorn. Da warff er einen mantel umb und sucht uber alles jhens huß ob iemand $t die glene zu | |
| steyn geheben kan, der sol die abenture enden die ir suchent.’ Lancelot tast den sarck ane zum schwern ende und hub | |
| sprach sie, ‘erbarme dich uber ein arme jungfrawe, die dich suchet zun meisten nöten dar sie ie yn kam.’ ‘Stent uff, | |
| werlich lenger und solt das on stritt haben das ir suchent! Das wil ich durch uwern willen thun, wann ir mir | |
| durch die lincken schultern fure. Da must er die erde suchen wedder er wolt oder enwolt, und die glene brach im | |
| das er des nehsten tages wolt riten myn herren Gawan suchen. ‘Wie’, sprach Key, ‘ist er geselle an der suchung?’ ‘Ja | |
| fru uff wol mit drich gewapenten rittern myn herren Gawan suchen. Auch sante der konig selb ritter mit im, die allen | |
| bi uber ein mile, er wúste wol das er yn suchen solt. ‘Darumb wolt er nit das ir nach im ferre | |
| di enge[l] irschinen geruchtin,/ do si ir uůze dar umbe suhten:/ daz hastu gebezerit alliz,/ alse der gute sanctus iohannis/ zu | |
| uon dinen kinden,/ der nemac njemer ujnde/ neheinerslahte gnade./ so suchistu si leider trage,/ uber den is daz urteil gegeben,/ daz | |
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