Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sorge F. (696 Belege) Lexer BMZ Findeb.
liep wart mit leide widerwegen,/ ir hôchgemüete was gelegen;/ ze sorgen wart ir muot gespannen,/ fröude in wart verbannen./ der ritter | |
wil machen ûf des herzen grunt’./ /Dem ritter küene $s sorge entsperret/ wart von jâmer inneclich,/ zuo der schœnen twanc er | |
ist ein gnâde $s rîch, diu fremden gast/ ûz vil sorgen wîset/ und die wirte prîset $s baz dann al ir | |
als ê;/ wê $s mangem cleinen vogellîn dâvon geschiht./ manecvalter sorgen schar/ twinget daz gevilde;/ wilde $s rôsen liehtgevar/ sint verswunden | |
leit verjage./ /Wîp sint guot für ungemach,/ wîbes trôst ie sorge brach,/ swach $s unde cleine machet trûren wîbes lîp./ wîp | |
$s betrüebet./ /Mich hânt sende wunden $s gebunden $s ze sorgen;/ die muoz ich von schulden $s nu dulden $s verborgen./ | |
herzen spil/ machent wunnebære;/ meien zît uns komen wil/ aller sorgen lære:/ doch sint frouwen bezzer vil/ uns für sende swære./ | |
des erkenne ich niht:/ swaz ein man verborgen/ leides unde sorgen/ allen tac ze herzen hât geslozzen,/ daz kan im ze | |
dienste lâge,/ der sich bî dir wâge,/ sô dich die sorge al umbegraben./ ob er sî gereinet dir, sô liuter im | |
er sich ûf hôhe milte pînen,/ durch daz im verswînen/ sorg unde er habe zer flühte phliht:/ er bîzet ab sîn | |
ersterben wil./ ein wildez tier enæze es niht vor angestlichen sorgen,/ ob ez erkante sînen tôt, der vor im lît verborgen;/ | |
im lît verborgen;/ âbent unde morgen/ sô het sîn herze sorgen vil./ hungers ez vor leide erstürbe, wære im niht der | |
der für die frouwen væhte/ und <ûz> ir muote bræhte/ sorge und bitter ungemach./ dâvon er dô mit leide sprach:/ ‘frouwe, | |
crefte/ diu schœne dô begunde/ an der selben stunde/ in sorgen vaste ringen./ si liez alumbe swingen/ ir lûterbæren ougen,/ ob | |
manheit ûzerwelt/ geboten hât uns beiden trôst/ und uns von sorgen hât erlôst/ gelîche und algemeine,/ sô nement unser eine/ ze | |
hân ich zît daz ich mich wer,/ wil ich der sorge entwischen’./ hiemite er von den tischen/ sprang in ein venster | |
wiedder kere, wann ich ließ uch umb keynerleyslahte gut mit sorgen oder mit engsten. Ich ensprichs darumb doch nit das keyn | |
begunde im syn hercz zu bydemmen, und er hett große sorg vor verretniß. Da sprach er alsus: ‘Werlich herre truchses, zu | |
ratent das wir den thorn behaltent, wann wir hant keyn sorg vor dheynem wercke das man darczu gestellen mag anders dan | |
behalten. Es ist dem lib allzu groß arbeit und groß sorg zu der selen. Ir solt zu allererst mit uns farn | |
wann sie beyde @@s@by einander waren und die ein allweg sorg hett umb die andern, wie es mit ir stunde, und | |
sich wilen. Da sie gewilet wart, da enhetten sie keyn sorg vor im. – Nun mußen wir diß rede laßen und | |
sint, dann alle die welt durch uch eines willen in sorgen kemen und in arbeit; wann so were all die welt | |
myn herre starb vor leyde han ich syner sele große sorg, und zu recht sol ich syn sele als wol besorgen | |
vil fröer gebens dann keyn man nemens, und all uwer sorg was, den ir gebent, das sieß nicht ennemen woltent, wann | |
lebet tag und nacht mit großen angsten und mit großen sorgen. Wann es mag kein größer ruw gesin oder in des | |
eyner.’ ‘Sitherr ir mir das ratent, so han ich keyn sorg mit gottes hilff. Ich wil auch wol das sieß allesampt | |
sprach sie zu dem herren von Paerne: ‘Gůte, enhabent dhein sorg umb die kint, ich wen sie wol behalten und beschirmen | |
umb das lant wedder zu gewinnen, und das er on sorg sy und mit gemach lebe, die kint sollen ir lant | |
sol dich ußer allen dinen sunden bringen und ußer allen sorgen. Von dißer blumen sagten dir din pfaffen, und wústen doch | |
allen mynen finden, das wort hat mich ußer allen mynen sorgen bracht, es hatt mich sat gemacht so ich hungerig was, | |
off und sprach das sie sich wol gehebte und on sorg were, es must nach irm willen geen. Der geczwerg hort | |
wolten mich allein daroff laßen, sie hetten lang gnug mit sorgen mit mir gelebet und mit unselikeit. //Ich antwort yn, ich | |
lant halten mocht.’ ‘Umb die manschafft bit ich uch kein sorg zu han’, sprach Galahut, ‘ich wil nit das irs von | |
ich han yn so dick versucht das ich herumb cleine sorg wil han.’ Lancelot hielt zur jost bereit und hett ein | |
mit großer arbeit uß bringen’, sprach Lancelot, ‘und mit großen sorgen, so wene ich wol das yn unser eintwedder ußbringen sol!’ | |
dem Lack die weind so inniclich, die im ußer maniger sorg geholffen het, und stalt den grosten jamer den ie kein | |
arbeit/ den meisten wochir hat irworbin,/ umbe di dv tageliches sorge/ hetis al di wile dv lebetis,/ zu der wis alse dv ir | |
ſelen. Den anderen habe wir uor vnſ, daʒ wir darʒů ſorge habin. Deſ erlideget er vnſ, daʒ wir darʒů ʒůuerſiht haben | |
meiſter ſprach: Daʒ er vnſ da mite warnite, daʒ wir ſorge heten ʒů der kúnftigen vrſtende. Wen alſe vil ſo ieman | |
bitz du im quemes also bi,/ dat du van allen sorgen weres vri./ //Bit dem herzen l#;eifs du sere,/ du l#;eifes | |
din herz dan wider quam/ ind in sich d#;ei erste sorge nam,/ als it gebürt h#;eir up der erden,/ so můsts | |
leven verderve,/ död mich, dat ich n#;eimer me/ zů disen sorgen up $’n geste!/ //Da du bis, l#;eive, breng mich dare,/ | |
////Ze jüngest quam din jüngste dach,/ de genzlich al din sorgen brach,/ de dir gaf vröud ind sicherheit,/ d#;ei dir van | |
bit dem geleide/ der minnesamer einveldcheide/ in got geworpen din sorgen alle,/ dat du wers sicher vür allem valle./ //Dis einveldcheit | |
ich wist, dat mich got n#;eit enl#;eiʒ,/ dem ich min sorgen had bevolen./ min herze drůch d#;ei birnende kolen,/ dat sint | |
denne alleine, das si die súnde lassen. «Mere alle ir sorge und arbeit», sprach únser herre, «solte dar umbe geschehen, das | |
gotlicher vr#;eode und únser irdenisch schulunge wellen wir buwen mit sorgen, wan wir haben kein gewisse vrist ze lebende untz ze | |
den heligen confessorn, die mit manigen arbeiten wachten und mit sorgen bihte horten. Alse vil als wir strites haben unúberwunden und | |
wol bevindin./ ir ilint allo wol getuon:/ ir ne durfint sorgen umbe den lon./ so wol imo der dar wol get#;vot:/ | |
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