Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
solich prn (920 Belege) Lexer BMZ Findeb.
pflac/ den der sich der rîter rôt/ nante und im solh êre bôt/ daz er in schiet von kumber grôz,/ do | |
daz er unversunnen hielt:/ diu starke minne sîn dâ wielt,/ sölhe nôt fuogt im sîn wîp./ dirre varwe truoc gelîchen lîp/ | |
er dran verlôs./ lât sîn: sîn frouwe was ouch lôs./ ___sölch was des knappen krîe./ "fîâ fîâ fîe,/ fî ir vertânen!/ | |
ir bruoder, nâmt ir och sîn lebn./ sol man iu sölhe zinse gebn,/ wol mich daz ich von iu niht hân,/ | |
hêr Walther singen/ "guoten tac, bœs unde guot."/ swâ man solhen sanc nu tuot,/ des sint die valschen gêret./ Kei hets | |
mir den pîn./ iwer œheim, der künec hêr,/ gewinnet nimmer sölhen Keien mêr./ ir sît mir râch ze wol_geborn:/ het ab | |
veste bant/ ze wern strîtes iwer hant./ swelch man tuot solhe diemuot schîn,/ der êret ouch die muoter sîn:/ vaterhalb solter | |
was im ein wint./ der tavelrunder hôhster prîs/ Gâwân was solher nœte al wîs:/ er het se unsanfte erkant,/ do er | |
ein bliuwen,/ dâ von ich sît mit riuwen/ fuor, von solhen sachen./ ein werdiu magt mir lachen/ bôt: die blou der | |
gruozer mînen hêrren sluoc./ ein kus, den Jûdas teilte,/ im solhen willen veilte./ ez tuot manc tûsent herzen wê/ daz strenge | |
nôt,/ daz man im dâ niht êren bôt./ dar wâren solhiu mære komn/ als ir wol ê hât vernomn,/ die lîhte | |
her was an dem tage/ komen freude unde klage;/ ein solch geparriertez lebn/ was den helden dâ gegeben./ si stuonden ûf | |
daz si wol redete franzeis./ dô antwurt ir der Wâleis:/ ___solch was sîn rede wider sie./ "got lône iu, frouwe, daz | |
leit./ ___Artûs lobt im an die hant,/ kœm imer in sölhe nôt sîn lant/ als ez von Clâmidê gewan,/ des lasters | |
//___Der Wâleis sprach "wê waz ist got?/ wær der gewaldec, sölhen spot/ het er uns pêden niht gegebn,/ kunde got mit | |
wünschen stêt,/ den ir triwe zarbeite ergêt./ swem ist ze sölhen werken gâch,/ dâ missewende hœret nâch,/ pfliht werder lîp an | |
geloufen und geriten/ daz her, des Gâwân het erbiten./ von solhem wâne daz geschach:/ swer den helt dâ halden sach,/ der | |
___dô sprach der knappe "ir spottet mîn./ hêrre, hân ich sölhen pîn/ mit unfuoge an iu erholt,/ het ich dann ander | |
hôchverte vlîz,/ dô er si bat ir minne./ gunêrt sîn sölhe sinne!"/ dô sprach Obîe,/ vor zorne niht diu vrîe,/ "sîn | |
si sande,/ die ir vater wol erkande,/ und enbôt im solhiu mære,/ dâ füere ein valschære:/ "des habe ist rîche unde | |
Meljanz,/ ir zweier minne was sô ganz/ und stuont mit solhen triuwen,/ sîn zorn iuch solde riuwen,/ daz er mit zorne | |
er mit zorne von ir reit:/ des gab ir trûren solhez leit/ daz ir kiusche wart gein zorne balt./ unschuldec Gâwân | |
maht,/ manec werlîch ritter guot./ wær des ûzern hers niht solhiu fluot,/ sô heten die inren strîtes vil./ dô mâzen si | |
mêr?/ wan Poydiconjunz was hêr:/ der reit dar zuo mit solher kraft,/ wær Swarzwalt ieslîch stûde ein schaft,/ man dorft dâ | |
hove niht vermiten,/ dane wære magt man unde wîp/ in solher wæte ieslîches lîp,/ daz man kranker armer wât/ des tages | |
irz hüffelîn./ des wart gemêret sîn pîn./ von der liebe alsölhe nôt gewan/ beidiu magt und ouch der man,/ daz dâ | |
süezen/ Antikonîen,/ vor valscheit die vrîen./ wan si lebte in solhen siten,/ daz ninder was underriten/ ir prîs mit valschen worten./ | |
sô nâhe rite,/ ezn wær der angestlîche strite,/ ode der alsolhen wandel bôt/ als man vor dem walde heizet tôt."/ ___einen | |
sîn strîten:/ //Iedoch bereit er sich zer tjost./ Parzivâl mit solher kost/ het ouch sper vil verzert:/ er dâhte "ich wære | |
sô gepflegen/ daz sîn zimierde rîche/ stuont gar rîterlîche:/ in selhem harnasch er reit,/ dem ungelîch was jeniu kleit/ die gein | |
rîters klage,/ daz im die heileclîchen tage/ niht hulfen gein alselhem site,/ daz er sunder wâpen rite/ ode daz er barfuoz | |
als ob ez wær sîn got./ wie mac der tievel selhen spot/ gefüegen an sô wîser diet,/ daz si niht scheidet | |
gestêt./ sîn varwe im nimmer ouch zergêt:/ man muoz im sölher varwe jehn,/ dâ mit ez hât den stein gesehn,/ ez | |
stein zwei hundert jâr,/ im enwurde denne grâ sîn hâr./ selhe kraft dem menschen gît der stein,/ daz im fleisch unde | |
sîner süeze./ got daz erbarmen müeze/ daz de ie gefrumtest selhe nôt!/ mîn swester lac ouch nâch dir tôt,/ Herzeloyd dîn | |
bruoder gein den jâren/ kom für der gransprunge zît,/ mit selher jugent hât minne ir strît:/ sô twingts ir friunt sô | |
vederspil erkant,/ ich swunge al gernde von der hant,/ bî selhen kröpfelînen/ tæte ich fliegen schînen./ ___wes spotte ich der getriwen | |
giht/ daz gein ir sturmes hôrte niht:/ si forhte wênec selhe nôt,/ swâ man hazzen gein ir bôt./ alumben berc lac | |
gevellet baz."/ "deist et wol: nu weiz ich ouch daz:"/ selch was ir rede, dô se an in sach./ ir süezer | |
gern wandel möhtet habn."/ ___Gâwân sprach "mîn rîterschaft/ erleit nie sölher zühte kraft./ sus sol man walken gampelher,/ die niht sint | |
niht sint mit manlîcher wer:/ //Ich pin noch ledec vor solhem pîn./ welt ab ir unt diu frouwe mîn/ mir smæhe | |
muose ab lîden hôhen pîn./ sus wart sîn lîp gereinet,/ solch wandel im bescheinet:/ ez wær vorlouft od leithunt,/ ûz eime | |
ich enwirde iu lîhte nimmer holt:/ doch enpfæht er drumbe alsolhen solt,/ ê er scheid von mîme lande,/ des er jehen | |
ob minnen hêr,/ unt Vênus mit ir vackeln heiz,/ umb solhen kumber ich niht weiz./ sol ich der wâren minne jehn,/ | |
//___Lât nâher gên, hêr minnen druc./ ir tuot der freude alsolhen zuc,/ daz sich dürkelt freuden stat/ unt bant sich der | |
Gâwân,/ er warf in under sich mit kraft./ mit halsen solch geselleschaft/ müeze mich vermîden:/ ine möht ir niht erlîden./ ___Gâwân | |
nu trœsten holn,/ muoz ich âne helfe doln/ nâch minne alsolhe riuwe?/ pfligt si wîplîcher triuwe,/ si sol mir freude mêren,/ | |
den vînæger./ ze grôzer kraft daz unwæger/ ist die lenge solhiu nar:/ man wirt ir ouch niht wol gevar./ solch varwe | |
lenge solhiu nar:/ man wirt ir ouch niht wol gevar./ solch varwe tuot die wârheit kunt,/ die man sloufet in den | |
bî mir ich selten schouwe/ daz mir âbents oder fruo/ sölch âventiure slîche zuo./ ___bi einer wîl Gâwân erwachte:/ er sach | |
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