Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
solich prn (920 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in eins wesens lage / slüßt gotes herzen ring./ nach solcher hande meische/ zu fleische $s gab in der reinen meit/ | |
art/ gein der naturen strame,/ der da vertemmet wart./ nach solcher liste funde/ zu kunde $s quam uns des himels wirt./ | |
leren/ des heren $s wort in der meit bekleib./ von solcher stift/ $s der salden trift/ uß gotes herzen wart ^+gerifft./ | |
was./ nieman die stat da loste/ noch troste $s in solchem ungefug./ Codrus, der burger fürsten,/ wart von Appollo kunt,/ stürb | |
sin volk in des todes mist/ und heilte sie mit solcher list./ Codrus, in warer forme crist,/ der truwe spiegel trug./ | |
trib des volkes swer,/ das es den heren fünde,/ der solcher truwe wer/ als die genanten zwene./ wie lene $s wer | |
nature laß/ den geist goß in ein knechtisch faß,/ der solcher hoer truwe was./ ich wen, das glück sich ouch vergaß,/ | |
von willen grimmen tot,/ durch das sin her vermiden/ möcht solcher hande not./ in sines heren kleide/ der freide $s er | |
dort gotes hus./ Wer zeiget zu dem knechte, / in solchen truwen klar/ der sinen hern ^+befechte/ und geb sich selber | |
Rom gefangen treib,/ den wold unglück verstricken,/ verzwicken $s mit solches leides band./ ein ieglich man/ $s muß sunder wan/ jung | |
veter sagen/ in klagen $s fließen in mordes bach./ in solches leit/ $s Silla gekleit/ wart, als er den genanten sneit./ | |
krebes heißet sunder wan/ und selber krücht zurücke dann./ vor solcher tat, du wiser man/ und strafer, bis behut./ Sant Bernhart | |
frouwe,/ der eren adamas,/ das du in herzen ouwe/ wirfst solcher witze glas,/ darin der tumme schouwet,/ sich frouwet, $s recht | |
$s in Burgonden lant,/ daz ich und mîne recken $s haben sölch gewant,/ daz alsô stolze helde $s mit êren mugen tragen./ | |
»lât iuwer zürnen stân./ uns enhât der herre Sîvrit $s solhes niht getân,/ wir enmugenz noch wol sceiden $s mit zühten, | |
$s er soltez haben lân./ im heten mîne herren $s sölher leide niht getân.«/ Des antwurte Sîvrit, $s der kreftige man:/ | |
golde, $s die heiz$’ ich dir tragen.«/ des mac man sölhiu mære $s rîchen frouwen gerne sagen./ Man gab im sîne | |
$s mit hêrlîchen siten:/ »waz welt ir iuwer muoter $s sölher dienste biten?/ lât iuwer swester hœren, $s wes ir habet | |
gân/ ûz ir kemenâten $s Kriemhilt diu künegin,/ die zuo sölhem werke $s heten grœzlîchen sin./ Die arâbîschen sîden, $s wîz | |
ouch daz sîne $s von dem schiffe dan./ er hete solhen dienest $s vil selten ê getân,/ daz er bî stegereife | |
si wolde twingen, $s dar umbe wart im vil wê./ solch wer von deheiner vrouwen $s diu wæn ich immer mêr | |
dô geseit,/ daz ritter dar komen wæren, $s die trüegen solhiu kleit,/ sam man zen Burgonden $s dô der site pflac./ | |
sehen gerne, $s ob man den dînen lîp/ habe ze solhen êren, $s sô man den mînen tuot.«/ die vrouwen wurden | |
war umbe tuot ir daz?/ jane gediente Sîfrit $s nie alsolhen haz,/ daz er dar umbe solde $s verliesen sînen lîp./ | |
zem grabe kœme $s daz Sîfrides wîp,/ dô ranc mit solhem jâmer $s ir getriuwer lîp,/ daz man si mit dem | |
dienen $s unz an den Kriemhilde tôt./ Dô stuont mit sölhen êren $s der hof unt ouch daz lant,/ daz man | |
zuo der hovereise $s mit drîzec sîner man,/ die heten sölch gewæte, $s ez möht$’ ein künec tragen./ daz er zen | |
die winde: $s daz ist an den triuwen wâr./ In solhen unmuozen $s sul wir die vrouwen lân./ hie wart vil | |
iu gefüeret, $s ross und ouch gewant,/ dem schaffe ich sölhe huote, $s daz sîn niht wirt verlorn,/ daz iu ze | |
ich triutinne $s nâch mînem willen hân,/ sô wold$’ ich solhes wîbes $s immer wesen vrô.«/ des antwurte Hagene $s vil | |
hînt haben gemach./ jâ wæne ez von helden $s mit solhem willen ie geschach.«/ Dô brâhte man die geste $s in | |
snellen degene/ bringent iuch mit swerten $s vil lîhte in sölhe nôt,/ daz ich iu müese helfen, $s wærez aller mîner | |
wizzen lân,/ daz ich vor disen recken $s stên in solher nôt!/ er hulfe mir von hinnen $s oder er gelæge | |
genozzen wold$’ ers hân./ dem gap der videlære $s einen solhen slac,/ daz im vor Etzeln füezen $s daz houbet schiere | |
sprach dô Gîselher, $s »einen stætigen muot.«/ »Sô wol mich sölhes herren«, $s sprach dô Hagene./ »der rât enzæme niemen $s | |
dir ie getriuwe, $s nie getet ich dir leit./ ûf solhen gedingen $s ich her ze hove reit,/ daz du mir | |
nôt, $s der trinke hie daz bluot./ daz ist in solher hitze $s noch bezzer danne wîn./ ez enmac an disen | |
künic edele $s sô rehte vrœlîch gemuot./ »Nu wol mich solher vriunde«, $s sprach Gîselher der degen,/ »die wir hân gewunnen | |
zuo dem schaden komen./ Wie möhtens$’ anders alle $s haben solhe nôt?/ der künec oder Kriemhilt, $s ir einez daz ist | |
schiere dâ daz leben./ er begonde im sîner künste $s alsolhen teil dâ geben,/ daz er von sînem swerte $s muose | |
$s aller mîner man./ jane het ich iu helden $s sölher leide niht getân./ Gedenket an iuch selben $s unde an | |
$s von Dietrîches hant,/ swie künege niene solden $s lîden solhiu bant./ er dâht$’, ob er si lieze, $s den künec | |
daz man in hiez den bâruc./ er hete an krefte alsolhen zuc,/ vil künege wâren sîne man,/ mit krôntem lîbe undertân./ | |
in diu bant,/ unt den ir houbet schrunden./ die heten sölhe wunden,/ daz si doch tâten rîterschaft:/ si heten lâzen niht | |
an der schumphentiure!/ da begienc der gehiure/ mit sîme lîbe sölhe tât,/ sine heten vliehens keinen rât./ dar zuo hôrt i’n | |
uns der nu mac getuon,/ daz muoz ie dirre gelten./ sölch gelücke kumt uns selten./ Grüenes angers lützel, sandes/ wol drîzec | |
niht genietet,/ als ir mirz, frouwe, bietet,/ mîns lebens mit sölhen êren./ ob ich iuch solde lêren,/ sô wær hînt sân | |
swie verwüestet wær sîn lant,/ doch kunde Gahmuretes hant/ swenken sölher gâbe solt/ als al die boume trüegen golt./ Er teilte | |
diz mære manegen valte/ hinderz ors ûf den sâmen./ die solch gevelle nâmen,/ ir schanze wart gein flust gesagt./ des phlâgen | |
gevrâget wart,/ wer wære der ritter âne bart,/ der fuorte alsölhe rîcheit./ vil schiere wart daz mære breit:/ //si sagetenz in | |
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