Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
solich prn (920 Belege) Lexer BMZ Findeb.
grôz êre,/ daz er niemer mêre/ küneges kint verkêrte/ noch solhe lêre lêrte."/ //Der künic hât ê wol vernomen,/ daz in | |
vreude nam/ der schric der leiden mære./ er kom in solhe swære,/ daz er von herzeleide gar/ nam deheiner vreude war./ | |
gie:/ vil minneclîche er in enphie./ nû phlac der vater solher site/ (dâ zeiget er die liebe mite,/ der er Jôsaphâte | |
dâ von wir werden sorgen vrî,/ die wir hân mit solher klage."/ dô gie an dem andern tage/ Avenier, der rîche | |
muoz dîn lêre sîn ein trüge./ hâstû mich danne in solher lüge/ in die kristenheit betrogen,/ sô lügelîche mir gelogen,/ sô | |
in sêrte,/ daz wider an in kêrte./ diu rede im solher vorhte jach,/ daz man in sêre bleichen sach:/ er wær | |
einem spil./ diz was mit des tiuvels spote,/ die gedâhten solher gote."/ //Die meister von Kaldêâ/ antwurten der rede sâ./ sie | |
lâgen,/ ir geselleschefte phlâgen:/ sie bunden in vil sêre./ gezimt alsolch unêre/ gote? dêst mir unbekant./ daz er dulde alsolhiu bant/ | |
gezimt alsolch unêre/ gote? dêst mir unbekant./ daz er dulde alsolhiu bant/ und dicke ein urliugære sî/ und lige vremeden wîben | |
sîner vîende hant?/ waz helfe ist im danne erkant,/ der alsolich leben hât,/ mit trüge, mit zouber sich begât?/ nû seht, | |
trouc,/ durch lôn er den liuten louc;/ den saget er solhiu mære,/ daz er ein wîssage wære./ alsolher kunst nam er | |
den saget er solhiu mære,/ daz er ein wîssage wære./ alsolher kunst nam er sich an:/ swaz gerne hôrte der man,/ | |
der welte bereit./ si was rîches guotes;/ ouch phlac si solhes muotes,/ daz si mit guote liute vil/ brâhte an sich. | |
unwîplîche gar,/ si was schamender kiusche bar,/ si nam sich solhes lebenes an,/ daz si lie deheinen man,/ si gæb im | |
wart von in genuoc erslagen./ swenne sie in vürleiten/ und solhe rede seiten,/ die sie hâten doch vür wâr,/ daz vervie | |
was guot,/ sô lêrte er sie den selben muot./ //Krist alsolhe lêre gît,/ daz man mit stæte zaller zît/ got und | |
ougen/ von herzevreuden tougen./ sîn tugende rîch gemüete/ got lobete solher güete,/ daz er mit dem den vîent sluoc,/ der des | |
swaz ich von dir gesprochen hân,/ daz tet ich durch alsolhe site,/ daz ich verspræche dich dâ mite:/ hie bî wizzest | |
die rede, daz si sich/ gote ergæbe, des hulfich./ ein solich almuosen wær mîn gir,/ ob es geruochte ein wîp von | |
mir daz, ez ist mîn tôt./ der jâmer gît mir solhe nôt,/ der mir wirt niemer mêre buoz,/ ob ich sîn | |
und alsô sêre gegüetet,/ daz er durch sîne güete/ mit solher dêmüete/ des knehtes bilde næme an sich,/ sô wære daz | |
got,/ mit des gelouben gebote/ rehte erkenne zeinem gote./ gib alsolhe lêre mir,/ daz ich in ze knehte dir/ gewinne nâch | |
ze stunt bezzert er sich./ //Avenier, der gotes degen,/ begunde solher riuwe phlegen/ umb sîne êrren missetât,/ daz er sînes herzen | |
riuwe kunt/ mit sîner begihte alle stunt./ er was in solher riuwe/ ze allen zîten niuwe,/ von sîner schulde in solher | |
solher riuwe/ ze allen zîten niuwe,/ von sîner schulde in solher schame,/ daz der gewære gotes name/ alsô grôz im wart | |
er in sînen jungen tagen/ alsô grôzer sünden phlac./ in solhen vorhten er gelac,/ daz er von herzeriuwen grôz/ mit sînen | |
zuo dînem gelouben wart/ und nû ze sîner hinevart/ mit solher riuwe hât sîn leben/ verendet und sich dir ergeben./ //Krist, | |
alsus versuochet wart,/ daz geschach durch anders niht,/ wan durch alsolhe geschiht,/ daz got sîne gedultekeit/ versuochte. er truoc sîn arbeit/ | |
sie sprâchen aber ir gebet,/ daz ietweder gerne tet./ //Mit solhem getwange/ lebten sie beide lange/ in gotes vestenunge./ ir reiniu | |
wunder nam,/ daz in sô lîhte ie gezam/ sô jungen solher arbeit,/ der er alsô manige leit./ in dûhte, daz sîn | |
kurze zil,/ daz dir got schiere verenden wil."/ der meister solher rede phlac/ unz an den âbent gar den tac./ dar | |
erwarp/ mit vreuden êweclîche/ daz wernde gotes rîche,/ des süeze solher süeze giht/ daz man niht dar inne siht,/ des iemanne | |
núnde jar./ Ain jar het er, das ist war,/ Mit s#;eolchen siten hin getriben/ Das er was alda beliben,/ Und hate | |
ir verurluget sit,/ Er ratet, hilfet und git/ Iu nach s#;eolhem kúnges sitte/ Das ir gebessert iuch da mitte./ An den | |
zunge svarz. vnder den ougin rot. meistel vmme di nasen. Sulche gesver habent di aller meist di heizer vnde truckener nature | |
vil gût sint:/ swâ er ane di nôt komit,/ nieman sulhis nit ne fromit/ ze sturme noh ze wîge,/ sô er | |
was uns ummêre./ wir sprâchen, daz dâ ne wêre/ niht sulhis, sô wir wolden,/ durh daz wir setzen solden/ lîb und | |
tuon mit lîhten dingen wol./ mich hât ir ruote/ in solher huote,/ daz ichs iemer minnen sol./ //Wære ich der sinne, | |
muot/ ze süezzem sange,/ ê dest lange/ ê er erwende./ solker mende/ muoz ich dingen,/ suozze singen/ unde ringen/ als ein | |
imz hin:/ der lachet herûz und grinet hinin./ //* Alse selher smiere siht man vil/ * von mînem munde sunders herzen | |
der helle schar dort hât/ gemêret, diu kerge ist ein solich sünde,/ diu wîsen kan an bœse tât./ diu kerge lêret | |
iemer umb ir hulde,/ mîner frowen, swie kûme ich verdulde/ solhen kumber, den ich von ir trage./ Sî kan mînem herzen | |
heide und ouch der walt/ valwent von den kalden rîfen:/ solhe botten hat der winter für gesant./ Darnâh so kumet sîn | |
vil,/ daz ich sî vil kûme erlîde./ ich bin, Minne, selher burde ein teil ze krank./ Minne ist niht ein kindespil:/ | |
//Wart ich ie von herzen frô,/ dôn wisse ich niht solher mære,/ daz du, Minne, woltest sô verleiten mich./ Ich was | |
sol nû des meien fröwen sich./ Er ist guot vür selhe swære:/ sôst mîn trôst (_) mîn frowe minneklich./ Der ich | |
danne ob mich ir trôst vürkür./ Ich hân niht befunden/ solher smerzen mê:/ mîs herzen wunden,/ die tuont mir so wê,/ | |
an recht gemuoten man wol machen./ Swer von lieb ie sölher wunne teil gewan,/ und er daz mit züchten tougen tragen | |
von schulden allez trûren swachen./ //Hette ich sender man ie sölhes liebes icht/ von eines herzenlieben wîbes güete enpfangen,/ Sô hette | |
Wer mochte haben so senften sin,/ daz in nit muote solich ungemach,/ Als mir, in weiz durch waz, von ir beschicht?/ | |
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