Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
solich prn (920 Belege) Lexer BMZ Findeb.
bin dar ungewarnet zuo./ und zwâre woltestûn noch lân/ ûf solhe rede understân,/ daz Îsôt dirre mære/ ledic und âne wære,/ | |
und wærlîche, swer er sî/ erst muotes unde guotes vrî.’/ alsolher rede was dâ genuoc./ der truhsæze der truoc/ den ezzich | |
geleben,/ dazt iemer soltest ûf gegeben/ alse gar gewunnen spil.’/ alsolhes spottes wart dâ vil/ getriben über den palas./ der arme | |
mit alsô cleinen sinnen/ ûf geleit und vor bedâht,/ mit solher crefte vollebrâht:/ mit sweme sîn ieman getranc,/ den muoser âne | |
diu wâren verdâht,/ bekumberet beide/ mit dem lieben leide,/ daz solhiu wunder stellet:/ daz honegende gellet,/ daz süezende siuret,/ daz touwende | |
in understreich./ hie mite erkande ietwederez wol,/ als man an solhen dingen sol,/ daz eteswaz von minnen/ in ietwederes sinnen/ zem | |
sprach:/ ’vrouwe, ist iuwer ungemach,/ als er dâ giht, von solher nôt?’/ ’jâ herzeniftel’ sprach Îsôt./ //Brangæne sprach: ’daz riuwe got,/ | |
âne herzeleit./ sin hæten dannoch beide/ dekeine herzeleide/ noch niht solher ungeschiht,/ diu hin in daz herze siht./ si verswigen ouch | |
selbe enwolde/ niht vehten umbe Îsolde,/ wan Gandîn was von solher craft,/ sô menlîch und sô herzehaft:/ ir keiner kêrte sich | |
mîn vrouwe diu künigîn/ sît si besprochen sol sîn/ umb solhe missewende,/ daz man si her besende/ zunser aller gegenwürte,/ iuwer | |
der was ir übel und dirre guot,/ als man ze solhen dingen tuot./ ’künec hêrre’ sprach diu künigîn/ ’mîn eit muoz | |
einer gottinne/ durch liebe und durch minne./ daz was mit solher wîsheit/ an den zwein dingen ûf geleit,/ an der varwe | |
alsô senerîch,/ daz ez im an sîn herze gie/ und solhen zorn dâ von gevie,/ solhen nît und solhen haz,/ daz | |
an sîn herze gie/ und solhen zorn dâ von gevie,/ solhen nît und solhen haz,/ daz er diz unde daz,/ zwîvel | |
gie/ und solhen zorn dâ von gevie,/ solhen nît und solhen haz,/ daz er diz unde daz,/ zwîvel unde arcwân/ allez | |
und diz leit,/ daz ir mir habet ûf geleit,/ mit solhen arbeiten/ mit iu nimêre leiten;/ ine lîde dirre unêre/ nâch | |
Sidône,/ der seneden Didône/ durch sene sô jæmerlîche ergie./ mit solhen mæren wârens ie/ unmüezic eteswenne./ //Sôs aber der mære denne/ | |
si manegen tac,/ niht durch dekeinen den bejac,/ der an solhen dingen lît,/ niuwan durch die kurzen zît,/ die man hie | |
vergezzet mîn:/ wir zwei wir haben liep unde leit/ mit solher gesellekeit/ her unz an dise stunde brâht;/ wir suln die | |
die spilgesellen beide/ dien geschieden sich ê mâles nie/ mit solher marter alse hie./ hie mite was ouch der künic komen/ | |
der mir sô dicke hât gegeben/ wunne unde wunneclîchez leben.’/ //Alsolhiu mære treip Tristan/ vil ofte wider sich selben an,/ swenne | |
an der stat/ von den gedanken genomen/ und aber in solhen jâmer komen/ durch Îsôte minne,/ sînes herzen küniginne,/ daz er | |
iemer mêre iteniuwe $t wunne unde iteniuwe wunderunge an ime. Alsôlîch ist mîn trût. daz wizzet ir iuncfrouwen, $t daz er | |
vrowen wâren blîde,/ die dâ beliben wonhaft./ die steine heten sölhe kraft,/ die an daʒ hûs wârn geleit./ daʒ man uns | |
strîten./ //Nu er urloubes bat,/ dô fuogt er sich an sölhe stat,/ diu im dar zuo tohte,/ daʒ er wol sprechen | |
stunt./ dô eʒ ir alleʒ wart kunt,/ do enfriesch siu selhiu mære nie./ nu hœrent wie siuʒ ane vie./ //Si was | |
kam./ den schilt er ze halse nam/ und reit mit sölher fuoge,/ daʒ in lobeten gnuoge,/ und missevuor sô selten,/ daʒ | |
gæbe man uns allen rât,/ wan daʒ der wirt hât sölhe site,/ er vert dem man übele mite,/ missetuot er iender, | |
schaden vâhen oder vromen,/ ê ich immer welle komen/ zuo sölher zoumhefte/ und zuo der geselleschefte./ waʒ solt ich in ze | |
wunder/ umb des jungen ritterschaft./ er sluoc den wirt mit sölher kraft,/ mit verbiʒʒenme zan,/ daʒ im daʒ bluot ûʒ ran/ | |
alsô guot,/ daʒ im daʒ verch und daʒ bluot/ eine sölhe hitze gewan,/ daʒ den kampfmüeden man/ des lebennes geluste/ und | |
des enweiʒ ich niht, wan ichʒ niht sach./ swaʒ in sölhes ie geschach,/ daʒ enwas niht offenbære./ eʒ wære ein übel | |
daʒ erbarmet die vrouwen,/ wan si nîtlîche riten/ und mit sölhem muote striten,/ als in beiden wære/ der lîp ze nihte | |
junge zuo legen:/ sich iteniuwete sîn kraft./ er sluoc mit sölher degenschaft/ ûf die herten ringe,/ als fiurîn urspringe/ dâ wæren | |
verlît./ ob ir guote liute sît,/ sô scheident iuch ûf selhen wân/ dar nâch als i$’u gesaget hân.’/ //Do er alsus | |
einen fuoʒ./ ach, ach, daʒ ich in lâʒen muoʒ/ umbe sölhe geschiht!’/ siu enwiste umb daʒ zouber niht/ und verlôs von | |
breit,/ daʒ deheinen edelen bluomen treit,/ daʒ enwære dâ in sölher art,/ sô eʒ ie aller schœnest wart./ sus stuont diu | |
genuoc./ swaʒ ungemüetes ieman truoc./ der disiu beidiu durchgienc,/ ein sölhe vreude er gevienc,/ daʒ er trûrikheit vergaʒ./ den walt nante | |
nâch si wirdic wâren./ des endorfte nieman vâren,/ daʒ siu sölhes ie wurde gezigen,/ daʒ ir liep wære verswigen./ gelücke was | |
ir sinne,/ wan daʒ si sît diu minne/ brâht an sölhiu mære,/ der si doch gern enbære./ do enhalf si wîsheit | |
gotes vlîʒ geleit/ an aller slahte getât./ swes muot in sölher wîse stât,/ daʒ er mir gelouben mac,/ dem sage ich | |
siu vergaz/ ir wîsheit und ir witze./ siu gewan ein sölhe hitze,/ diu senendem muote nâhen lît./ ‘ritter, ob ir hübsch | |
und mich al mîn list niht vervât./ Minne, tuo mir selhen rât,/ daʒ ich dir diene imer mê!/ ach leider, wê | |
die muosen gezimieret sîn,/ daʒ cristen man noch sarrazîn/ nie sölhes niht gesâhen./ si begunden beide gâhen,/ ze ritterschefte was ir | |
hundert rittern guot,/ von der schilten ich ê sagete,/ einen selhen ruom bejagete,/ daʒ ers alle nider stæche/ eines tages und | |
der künic hêr,/ sô grôʒen hof ie mêr/ gewunne mit sölhem schalle/ sô hie, dâ die vrowen alle/ den mantel hæten | |
verkêrte./ //Dô diu fünf degene hêr/ gewunnen michel herzesêr/ von sölhem niumære,/ daʒ ir vrowe wære/ Ginovere gevangen,/ und wie eʒ | |
uns geseit,/ swenn er sîn ros überschreit:/ wan daʒ hete sölhen ganc,/ daʒ er daʒ tou niht erswanc,/ swenn eʒ der | |
nâch zer næhesten wochen/ tet der wîse Malduc/ Falerîn einen sölhen zuc,/ dâ von er schaden vil gewan./ nu hœrent wie | |
allem daʒ siu hæte,/ daʒ er die helde stæte/ erlieʒe sölher reise,/ diu in stüende zuo der vreise/ ir lîbes unt | |
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