Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
site stM. (721 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| vierden flust het er genomn./ Dannen schiet sus Parzivāl./ ritters site und ritters māl/ sīn līp mit zühten fuorte,/ ōwź wan | |
| tal und berc wārn im unkuont./ genuoge hānt des einen site/ und sprechent sus, swer irre rite/ daz der den slegel | |
| vil liute in kumber sint./ ___daz wazzer fuor nāch polze siten,/ die wol gevidert unt gesniten/ //sint, sō si armbrustes span/ | |
| in zwein vil kūme ein snite:/ die teiltens āne bāgens site./ ___diu wirtschaft was ouch verzert,/ dā mite maneges tōt erwert,/ | |
| und sich dergegen zierent!/ vor gesten sint se an kiuschen siten:/ ir herzen wille hāt versniten/ swaz mac an den gebęrden | |
| unser beider laster breiten?/ vor slāfe süeziu męre/ sint frouwen site gebęre."/ sus lac der Wāleise:/ kranc was sīn vreise./ ___Den | |
| er vant daz nāhe süeze:/ der alte und der niwe site/ wonte aldā in beiden mite./ ___in was wol und niht | |
| węne ich des, erst ūf gelogen./ ich tetz durch hoflīchen site/ und wolt iuch hān gebezzert mite:/ dar umbe hān ich | |
| knappe spranc zer tür dar_īn./ der truog eine glęvīn/ (der site was ze trūren guot):/ an der snīden huop sich pluot/ | |
| iwerem dienste man mich siht."/ //___Si danct im ūz jāmers siten/ und vrāgt in wanne er kme geriten./ si sprach "ez | |
| bī sīme wībe rite./ daz ors warf er mit zornes site/ vaste ūz dem stīge./ gein strīteclīchem wīge/ hielt der herzoge | |
| ich ie güetlīche bitn:/ ez kom dā gar von smeiches sitn./ mich dunket si hān bźde reht./ der beidiu krump unde | |
| dem ander./ duc Orilus de Lālander/ streit nāch sīme gelźrten site./ ich węne ie man sō vil gestrite./ er hete kunst | |
| Cunnewāren de Lālant/ zeigte man im, wā diu saz./ ir site man gein prīse maz./ ___gewāpent er sō nāhe gienc./ der | |
| męre ist hie vast undersniten,/ ez parriert sich mit snźwes siten./ ___sīne valkenęr von Karidl/ riten sābnts zem Plimizl/ durch peizen, | |
| dürkel iwer kraft./ ___frou minne, ir pflegt untriuwen/ mit alten siten niuwen./ ir zucket manegem wībe ir prīs,/ unt rāt in | |
| kraft hāt missetān,/ unt der friunt an sīme gesellen/ (iwer site kan sich hellen),/ unt der man an sīme hźrren./ frou | |
| saget in manegen landen wīt/ daz Keie Artūs scheneschalt/ mit siten węre ein ribbalt:/ des sagent in mīniu męre blōz:/ er | |
| kom vremder liute vil,/ die werden unt die smęhen,/ mit siten die węhen,/ Swelher partierens pflac,/ der selbe Keien ringe wac:/ | |
| nāch mir,/ west willekomen, sīt daz ir/ belibt bī manlīchen siten./ ich hete lachen gar vermiten,/ //unz iuch mīn herze erkande,/ | |
| des tages behalden. wande ir pflac/ Artūs, bī dem ein site lac:/ nehein rīter vor im az/ des tages swenn āventiure | |
| zil aldā gedāht,/ niht breit, sinewel gesniten,/ al nāch tavelrunder siten;/ wande in ir zuht des verjach:/ nāch gegenstuol dā niemen | |
| daz was ein kappe wol gesniten/ al nāch der Franzoyser siten:/ drunde an ir līb was pfelle guot./ von Lunders ein | |
| se für den Wāleis reit,/ ___si sprach "ir tuot mir site buoz,/ daz ich versage mīnen gruoz/ Artūse unt [der] messnīe | |
| und dennoch mźr im was bereit/ scham ob allen sīnen siten./ den rehten valsch het er vermiten:/ wan scham gīt prīs | |
| lōne/ und ist doch der sźle krōne./ scham ist ob siten ein güebet uop./ Cunnewār daz źrste weinen huop,/ daz Parzivāl | |
| vil hōhe kost,/ sō milter līp gesouc nie brust,/ sīn site ist valscheite flust,/ Feirefīz Anschevīn,/ des tāt durch wīp kan | |
| daz man iu mit wārheit giht/ liehter varwe und manlīcher site./ kraft mit jugende vert dā mite."/ diu rīche wīse heidenin/ | |
| kranker sin./ er mīdetz ź, kan er sich schemn:/ den site sol er ze vogte nemn./ //___Gāwān der reht gemuote,/ sīn | |
| der pfligt der ellens_rīche/ dicke unverzagetlīche./ waz hilft sīn manlīcher site?/ ein swīnmuoter, lief ir mite/ ir värhelīn, diu wert ouch | |
| deis gelücke walde."/ ___Gāwān gein einer porten reit./ der burgęr site was im leit:/ sine hete niht betūret,/ al ir porten | |
| füert man im doch schilde mite."/ "daz ist vil koufliute site."/ ir junger tohter dō sprach/ "du zīhst in daz doch | |
| guot, swaz heizet mīn,/ daz kźr ich iu gein diens siten./ nie gast zuo wirte kom geriten,/ der im węre als | |
| dar,/ daz der gast węr wol gevar/ und rehte manlīche site/ sīnen gebęrden wonten mite./ //___Swem wāriu liebe ie erholte/ daz | |
| diez mit ir dā liten./ si kom dicke ūz frouwenlīchen siten:/ sus flaht ir kiusche sich in zorn./ ez was ir | |
| wer:/ ich wil den fremden ritter biten/ dienstes nāch lōnes siten."/ "tohter, sō sī dir geklagt,/ ern hāt mir an noch | |
| wil iu geben minne/ mit herzenlīchem sinne./ //___Ob ir manlīche site hāt,/ sō węne ich wol daz ir niht lāt/ irn | |
| an der koste zil./ ___diu naht tet nāch ir alten site:/ am orte ein tac ir zogte mite./ den kōs man | |
| in eime sturme daz geschach./ si schrīten Nantes nāch ir siten/ hie od swā si strītes biten:/ daz was ir krīe | |
| muot,/ daz was gein werdekeit ir guot;/ sō daz ir site und ir sin/ was gelīch der marcgrāvin,/ //Diu dicke vonme | |
| sīn tohter hie."/ dem wāfenheiz man volget ie:/ der selbe site aldā geschach./ Gāwān zer juncfrouwen sprach/ "frowe, nu gebet iweren | |
| lantgrāve ist unerslagn/ hie von manger hende./ got iuch an site wende,/ die man iu vervāhe baz./ werltlīch prīs iu sīnen | |
| nennen,/ ob ir ruochet diu bekennen./ guot gebęrde und kiuscher site,/ den zwein wont vil stęte mite./ den bōt ich für | |
| was der lantgrāve mite:/ der schiet si ninder von dem site./ doch sorgte vil diu werde magt/ umb Gāwāns līp, wart | |
| Antikonīen,/ vor valscheit die vrīen./ wan si lebte in solhen siten,/ daz ninder was underriten/ ir prīs mit valschen worten./ al | |
| wīte,/ oder hāt er sider sich verlegn?/ sagt mir sīn site und al sīn pflegn./ ___nu tuot uns de āventiure bekant,/ | |
| bī decheinem man."/ der helt si vrāgen began/ umbe ir site und umb ir pflege,/ "daz ir sō verre von dem | |
| wol ein hźrre sīn./ dā liefen frouwen bräckelīn./ mit senften siten niht ze hźr/ gienc dā rittr und knappen mźr/ mit | |
| klage,/ daz im die heileclīchen tage/ niht hulfen gein alselhem site,/ daz er sunder wāpen rite/ ode daz er barfuoz gienge/ | |
| was/ sīniu buoch dar_an der kiusche las./ nāch des tages site ein alterstein/ dā stuont al blōz. dar ūf erschein/ ein | |
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