Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
site stM. (721 Belege) Lexer BMZ Findeb.
meinet irrer lûte lêre. Dere lêre die uerlieſent gůteſ manneſ ſite. unte ſine ſele. Man ſcol miden die lere die$/ der | |
smierenden blicke, $s daz reizet zem kloben./ //Nâch des aren site ir êre hôhe sweimet unde ir muot./ schande wenket von | |
mit rehter meisterschefte treit./ er sol wol reiner kiuscher megde site walten,/ unrehte unfuore mîden gar und unbescheidenheit./ mit triuwen manhaft | |
vil mêre danne diu mâcschaft,/ sô pfligst du kranker neve site;/ wild ist dir friundes nam./ entfriundet uns mîn aremuot,/ so | |
lebent, dâ bî sô kiesent tôren./ die pflegent alle tumber site/ die sich des schament des si doch sint gêret./ dâ | |
mit lîbe, mit guote/ mit reiner fuoge, ân alle arge site,/ soltu verschulden $s die gunst von ir hulden,/ daz si | |
diu huote behüete den muot/ mit rehter güete vor valschlîchem sit,/ dazs iender wenken von güete einen trit./ der huot in | |
elliu lant:/ ir gewalt ist manecvaltec./ ich tuon iu ir site bekant./ sî ist übel, sî ist guot,/ wol und wê | |
sîn./ //Nâch disem spil si lâgen/ geslozzen wol nâch friundes site./ ir beider münde pflâgen/ dâ sich diu liebe erzeiget mite./ | |
mir dîn wol redender munt,/ hôhen muot dîn reine senfte sit:/ fröiden tou mir ûz des herzen grunt/ kumt von dir | |
ir der wârheit müezet jehen./ mit $s gedanken ich ir sit/ unde ir muot betrahte gar;/ dâ mit ich ir heinlîch | |
si mit der liebe lôse/ ist nâch ir vil süezem sit./ sô getet nie niht sô wol,/ wan daz eine des | |
ein edel man nach der werlte, auer der heiligen $t ſite vnd der reinen t#;evgende was er micheles edeler; dem hete | |
friedel vnd wolt in gechuſſet haben vnd enphangen nach #;eir ſiten. Do ſprach der t#;eiuel: #.,Niht frowe, des enmach hie niht | |
als dicke si sich vereinte,/ sô was daz immer ir site./ si dûhte, ir wære dâ mite/ baz danne mit anders | |
sînen snitern dâ mite./ der spîse was ze den zîten site/ und was der wercliute reht./ ‘Abacuc, gotes chneht’,/ sprach der | |
wart geletzet/ noch gesûmet an sînem snite./ nâch der wercliute site/ schuof er in dannoch genuoc,/ daz man in ze rehter | |
wil dîn schônen dâ mite./ dû enstirbest niht nâch menschen site;/ der tôt getuot dir nimmer wê/ nâch tôdes vleischlicher ê.’/ | |
swaz hie wunders sî geschehen.’/ diz was nâch ir alten site/ dâ si sich ê verworhten mite./ diu selbe leme schadet | |
gotes êre und dâ mite/ der werlde prîs, und den site/ als ez danne under den liuten stât/ ze rehte haltet | |
dâ hin geleitet./ ouch habe wir si bereitet/ nâch menschen site in daz grap./ unser herre uns die genâde gap:/ dô | |
ist die dâ dû si mite/ begurtest nâch der tôten site./ si lebet nû schône und hât sîn rât,/ wan si | |
ir die muget erbiten,/ daz lâze ich sîn mit guoten siten.’/ Ein rât dûhte si guot:/ daz er würde behuot,/ gâben | |
geleit/ und erscheinte ez dâ mite,/ daz er nâch menschen site/ menschlîche spîse nôz/ unz an den tac daz sich entslôz/ | |
nôt/ unschuldic und wir schuldic liten,/ und sprach mit jæmerlîchen siten:/ ‘herre, nû gedenche mîn,/ sô dû chumest in daz rîche | |
Aber wir wollen hie niht sagen, waz gestalt und waz siten icleichs planeten kint haben, wanne wir sagen alain von in | |
abe/ und wolte ez ezzen sam diu kint,/ diu des sites elliu sint,/ und in der wille stât dar zuo,/ daz | |
hæte dâ gegert./ des wart er zornic sâ zehant:/ der site sîn was sô gewant/ daz in muote ein cleine dinc./ | |
zuo der flühte sint geschürzet./ ich fürhte daz ir niuwer site si niht lâze werden alt;/ swâ sich angeborniu tugent verwandelt,/ | |
sun erwünde ir beider künne gar./ ob er næme ir sites war/ und ûf ir spor hie træte,/ sô wære ez | |
hovediet/ zeimâl des willen überstriten,/ daz er nâch sîner tugent siten/ niht solte milticlichen leben./ durch êre lîhen unde geben/ het | |
wan si verdecket was dâmite./ er quam nâch eines fürsten site/ der wolgezieret dûhte./ sîn schilt guldîn erlûhte,/ dâmite er wolgeblüemet | |
und zwen cappellan und zwen bruder. Die koniginn hett einen sitten: wann sie von der kirchen kam und meß was gesungen, | |
im als wol als ob man sie wunschen solt. Syn syten waren beyde, gut und böse; er mynnet sere arm ritter | |
gefangen, beyde in stryt und inn thorneyen. Er hett eyn sytten, welch man rath an im súcht, kund er im wol | |
in sym herczen hette. //Lancelot was schön und wolgeschaffen. Sin sitten waren als hubsch und als gut darzu. Er was ein | |
Bonewig macht dasselb closter, und wart ein heubtcloster, und ir sitte was also, das sie alle tag teglich nach hochmeß ging | |
in die statt und wapenten sich allesampt. Da was da sitte im land allenthalben das kein ritter zu hof enfur, er | |
herczen was. //Liebes myn kint, ich hett all myn alten sitten gewandelt durch dynen willen; ich enwart nye milte, das hettestu, | |
mit jostieren, da besah yn manger man; und was ein sitte, wo der konig Artus kron trug und hoff hielt: welch | |
sel und ir lip unselig muß syn die die bösen sitten da gemacht hant. Dar enkömet dhein fremde ritter, er muß | |
ritter zu mym herren Gawan, ‘ich wil uch all die sitten sagen von der burg. Wir mußen als mit manigem ritter | |
ensint wir nit ledig vor den andern.’ ‘Das sint bose sitten’, sprach myn herre Gawan. Sie ritten sament darwert, und die | |
wie du richen und armen lúten geben solt. Alle @@s@dißeselben sitten můß din wip die konigin halten mit den armen frauwen | |
múß unselig syn da ir inne geborn wurdent! Ist diß sitte zu uwerm lande das ir die roß haltent da ritter | |
und bedacht sich so er allerbest mocht; er hett einen sitten: das er ummer krancken begund, wann es dem mittag begunde | |
myn ritter sin und von mym gesinde.’ Da was der sitte also in des konig Artus hofe, das dhein ritter so | |
wann er hett des tages nit geßen. Er hett einen sitten das er schier ein ding angreiff und ser manlich, er | |
hant mich doch von eim kinde gezogen und wißent mynen sitten wol. Ir hant lang wol gewúst das ich landes nie | |
was ein gut ritter, wann das er des ein bösen sitten hett das er nit wolt das man keynen ritter fur | |
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