Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sin stM. (1349 Belege) Lexer BMZ
ir lîbe grôze meisterschaft./ mac si ze tougenheite ir minnegernden sin verkêren,/ sô daz si mit gebærden wil dekeinen man versêren,/ | |
von im verhert./ /Genühtec man an sippeschefte, prüeve in dîme sinne,/ wie dîn getriuwer dienest und dîn lûterlîchiu minne/ friunde gnuoc | |
ob er sî gereinet dir, sô liuter im ouch dînen sin,/ sô daz dû dich wider in/ vor allem meine schûmest./ | |
man die werden schouwen sol./ er wirt dur sînen stæten sin und durch sîn ellen gêret./ dâ man den bœsen wol | |
dur herten cokodrillen,/ und daz niht gebillen/ mîn zunge in arge sinne mac!/ swaz ich singe ald ich gesage der valschen rîchen | |
iemer wider in’./ ‘nein!’ sprach der |
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den spern,/ als ir gemüete kunde gern/ unde ir ellenthafter sin./ der Sahse wart gestochen hin/ dâ man den helem stricket,/ | |
hâst von kindes jugende/ getragen ie der êren cranz,/ dîn sin ist lûter unde ganz/ an triuwen ie gein mir gewesen./ | |
allerlutest mocht, und sprang uff als ein mensch das von synnen ist komen, und lieff dar da sie das kint gelaßen | |
yn das es war sy, mit synem lib off den syn.’ ‘Herre’, sprach Phariens $t nefe, ‘hatt er sie behalten, da | |
Wann wer ich so starck, beyd von crafft und von synnen, das ich möcht volbringen myns herczen willen, ich hett alles | |
des konigs thun, syn miltikeyt $t und syn gút, synen sien und syn schönheit. Er enkund nicht an im geprufen $t | |
licht zu finden. Auch wißent irselber, mich duncket in mynem sinne, welch man den konig Artus sol urlagen, er múß wiser | |
nit volbringen alles das er thut. Mich duncket in mym sinne, und were er der unseligst von der welt, so enweiß | |
nie so hoch ding enwart so rich man milte mit sinnen. Das ist also vil zu sagen: der ere wil gewinnen | |
werlich das ir ein kint sint des libes und des sinnes, das ir mir me das reden wolt verbieten dann dheyn | |
der schönst, und das uch nymant $t glichen mocht von synnen. So alle die welt zu eim rate were einhalp und | |
wil uchs auch hernach sagen und wisen warumb ir nicht synnes enhant. Ir wißent selb wol: wa man diß gefreischet das | |
sich alle die welt thut haßen. Darumb enhant ir nicht sinnes; wert ir auch als wol versůnnen als uch duncket das | |
von der wißheit besehen. Nu wil ich dich ein wenig synnes wisen, wann ich ein wenig baß den spiegel der wißheit | |
man unwißlich spricht da man wol wißheit bedörfft und gutes synnes. //Diß byspil han ich dir darumb gesagt wann du vor | |
dißen wysen luten hast geret, die allesamet baß wißen was sinne und wißheit ist dann du. Auch wen ich wol das | |
gut’ und dacht in irm herczen das das ein groß syen were von dem kinde, das es des so schier gedacht. | |
das ir uwer manschafft wiedder nement.’ ‘Des enthun ich dheynes synnes nicht, wann myn hercz mag uch gemynnen nicht; so wurd | |
und was im so leit das er nah ußer synen synnen was komen. Er sprach zu synem nefen ob es syn | |
so sere múwen, so wer mir ubel by uch zu synne.’ //Lancelot ging dannen und nam synen bogen und hing yn | |
nymant geware wurde. Sie ducht wol das er in sym synne nit enwas, sie ducht das er bößlich geleret was, wedder | |
so zornig und so unfro das er nehelich ußer synen synnen gefarn was. Er kert wiedder umb und reit zu dem | |
stryt, er was so unfro das er nahe ußer synen sinnen was komen. ‘Deus, gott, herre, wannen kompt dem jungen man | |
die konigin gesehen hett was er so sere uß synen sinnen komen, das er nit wúst was er thet. Er was | |
reit, und wart so unfro das er nahe ußer synen sinnen gefarn was. Er ging bald zu dem wechter und sprach | |
machen, das ist von im, er gibt yn auch den siene das sie der lúte suchte bekennent und yn kunnent geraten | |
und er wart so zornig das er nahe ußer synen sinnen was komen. Die frawen und die jungfrauwen waren allsament off | |
begund da so sere weinen das sie nehelich ußer yren sinnen komen was da sie yrn amis in so großen nöten | |
ließ vergatern, und Segremors sprach, er fur zuhant ußer sim sinne, geb ich im nit urlob. Er sah die pfort vor | |
jhene allsamen entschůmpfiert, hetten sie mit listen gestritten und mit synnen. Des endaten sie leider nicht, sie ließen sich off ir | |
wart der konig so unfro das er nehelich uß synen sinnen was gefarn. Er besah myn herren Gawan sere unfrölich und | |
verren landen @@s@herre bracht.’ Er was zuhant wiedder in sim sinne und leit alles das sie mit im thun wolt; sie | |
und me, er schampt sich so sere das er sins sinnes ein gut teil da mit verlose und siner wißheit. ‘Frau’, | |
gebet als ichs neme. Nu weiß ich mich selb des sinnes nicht, noch so byderbe bin ich auch nit das ich | |
eren gescheen dann uch ie geschah. Ir volget uwerm thůmen sinne zu ferre und thut darmit als ein viehe das nie | |
forcht, ob ers geware were worden, das er von sinen sinnen were komen. Nu solt ir groß schalckeit mercken, wie sie | |
geselle geuneret! Ich weiß furwar wol das er ußer sinen sinnen komen ist oder das er dot ist. Ich gab im | |
er in irm lande von Kornewail were und were ußer sinnen, nacket und barfuß. Sie bereit sich und reit yn suchen | |
die wunder hetten die sie horten, das sie in irm sinne beleib. – Nu schwigen wir von ir und sprechen furbas | |
solte; wann on das wort so wer er in sinen sinnen nicht bliben von den großen gedencken die er nacht und | |
dih inneclichen lobit,/ dv ne scaffis di wort in sime sinne./ mit dem fvre diner minne,/ allis gutis aneginne,/ di mein | |
banden/ vnde uon werltlichen scanden/ uon hurlicher hizze,/ uon des sinnes abewizze,/ uon ujentlicher rache,/ uon spotte, uon bisprache,/ daz er | |
Do ſprach der meiſter: Die ſele hat drú dinc: vernunft, ſin vnde girde. So iſt der menſche von den vier elementen | |
ouch miden, das daz kint icht torecht werde unde ane sinne, das si suget. // Porrum heizet zu dute louch. Ypocras, | |
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