Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sin stM. (1349 Belege) Lexer BMZ
daz ich müg ir nâchrede wol gestillen,/ sît daz in sin noch lîp/ niht kan gelîche v%-aren?/ daz ir doch viere | |
ûz der werlte liuten/ vint man niht zwêne mit gelîchem sinne./ zwein ein man $s niht dienen kan:/ niem%\an in allen/ | |
sol glesten/ den friunden und den gesten./ //Swelch wîp die sinne treit die valsch niht hât gemeilet,/ diu wirt geprîset nâch | |
grüeze $s kan si teilen, minneclîchen umbe sehen./ minne $s sinne $s wil dem geilen,/ dem si liebe wil verjehen/ unde | |
herze d’ougen lêret/ sîns friundes ougen lücken,/ muot ze muote, sin gen sinne kêret:/ ir wéhs%\elgedénk%\en daz kan sich nâhe smücken./ | |
lêret/ sîns friundes ougen lücken,/ muot ze muote, sin gen sinne kêret:/ ir wéhs%\elgedénk%\en daz kan sich nâhe smücken./ //Lerne $s | |
guot wîp in eins jungen mannes muote/ diu ’ntwírf%\et dem sínn%\e vil tugentlîchiu bilde./ //Frouwe, $s schouwe $s junge liute, merke, | |
stelen tougen,/ der mag dir fröide bringen./ swinc im liebegerndes sinnes ougen,/ sô lérn%\et dîn w%/ünsch%\elgedenken frœlich springen./ //‘Ich wil mîn | |
betwungen minne!/ frîe liebe, gar verholn,/ diu erflöuget uns die sinne:/ süeze ist daz dâ wirt verstoln./ //Swer mit leide wil | |
wil./ sî vertrîbet al die geste,/ die dar ladent mîne sinne/ ouch dur kurzewîle spil./ mit ir zuht si füegen kan,/ | |
der urt%\eil ich gerne kür./ sî nimt mir herz unde sinne:/ der mirz riete, ich næme ir minne,/ ê ich âne | |
daz ers niht überstôzet./ //Sô geil was ie/ mîns herzen sin,/ daz mangen man/ des wundert wie/ sin füere hin,/ sît | |
geniezen sol,/ sô möht iuch verdriezen daz si mînes herzen sin/ an fröiden machet kranc./ si kan dehsen swingen in der | |
süezen strît./ //Minne, mîn dich underwint,/ wan ich bin der sinne ein kint./ nu bint die guoten oder mich enbint. //Sît | |
süeze Minne; twinc die lieben sam si hât betwungen mîne sinne,/ unze sie bedenke mînen senelîchen pîn./ //Walt $s heid anger | |
reinen tugenden solde sîn. diu hât sô betwungen mir/ die sinne $s mit ir minne $s daz ich trûren muoz nâch | |
sie muoz einem andern wunden/ herze muot und al die sinne./ wol befunden $s hân ich daz si tuot sô wê. | |
nûst si doch mîn küniginne./ vil minnenclîchiu Minne,/ getrœste mîne sinne, sît ich nâch liebe brinne./ ob ich den trôst gewinne,/ | |
kanst du, süeziu Minne. Minne, in dîner glüete ich brinne;/ sinne $s herze muot hâst dû mir hin./ in $s mîn | |
niht wan hazzelîch versagen./ mir nimt ir minne/ fröide und sinne./ des muoz ich senden kumber tragen./ //Wîp und wîbes güete | |
stunt./ sorgen trœsterinne, dir ist mîn jâmer kunt:/ trœste mîne sinne,/ daz ich den kus gewinne./ sprich j%/â, r%\ôter munt./ //Lop | |
sælic sîn./ du bist der welte wunnespil./ //Süeze Minne, mîne sinne jâmert nach der lieben minne. Minne, hilf, est an der | |
daz mich diu wunneclîche sældebære/ hât beroubet gar der fröiden sinne. sich, dâ bist du schuldic an, trût Minne,/ sît du | |
du maht mîn leit verdringen./ //Süeziu Minne, sît dîn minne sinne $s krenket zallen stunden, wie sold ich dan iemer frô | |
der valschen zungen,/ diu velschet in ir herzen unde ir sinne. daz schât mir niht: ob mich diu süeze reine/ wil | |
hoveliuget,/ der vierde ist gar ein gumpelman,/ der fünfte ist sinnen vrî;/ sô ist der sehste spottes vol,/ der sibende kleider | |
sælden hort./ waz hulfe dar engegen mich/ ob ich wær sinnen rîche?/ in fünde niht daz wîben sich/ ze fröiden wol | |
ein niht ûf mînen eit/ gen wîbes werdekeit./ //Hât ieman sin sô snellen, der tiute mir eccentricôs,/ dâ nâch die paralellen,/ | |
und lûhte in al die welt ze tal./ keins menschen sin durchgründet/ diu gotes wunder alle./ got fuort Jôhannes offenbâr/ durch | |
si gît./ //Sumerzît und wîbes minne mannen trœstent die fünf sinne./ fröuwen tuont gesihte wol;/ der gehœrde durh gewinne/ vogel stimme | |
naht und tac $s mac $s sîne $s fîne $s sinne/ minne $s lêren hôhen muot von schulden hân./ //Fröit iuch, | |
wildez welzen wunderlich/ verr ûz menschlich gedenken ist gestrichen./ mit sinnen unbegrîfeclich/ ist der ursprunc ûz dem du kumst geslichen./ du | |
oder wîz./ doch riht niht got wan nâch des herzen sinne./ weltlîchiu diet ist gote kunt,/ geistlîcher liute beten unde wachen./ | |
gar sunder vâr prîs ich, sît sî erkennen kan/ mit sinnen, ob ein rede sî/ gezæme und vollekomen,/ und ob si | |
narren gerne ir guot den giegen./ //Er bite kunst und sinnes rât swer singen welle von der scham,/ wâ von si | |
krenken./ //Her Salomôn, der minne pflac, der het vil wîser sinne./ wær zuht und êr der minne slac,/ sô wære erdâht | |
des volge ich im gar âne strît./ //Dô ich êrste sin gewan,/ dô riet mir daz herze mîn,/ obe ich immer | |
kan,/ wan als er von fremdem dinge/ gert ze gewinnen sinne./ swer muotet des er niht ensol,/ der hât im selb | |
bant, dâ mit ich si binde,/ daz sint al die sinne mîn,/ herze und aller mîn gedanc./ triuwe ân allen kranc,/ | |
an iemen missetet./ //Wie kanstu, Minne, $s mit sorgen die sinne,/ den muot betouben mit seneder klage!/ in fröiden wâne $s | |
ir güete, swie sô si mir tuot./ //Wol mich der sinne $s die mir ie gerieten die lêre/ daz ich si | |
liebe, si süeze./ //Mîn sendez denken, $s dâ bî mîne sinne algemeine/ gar âne wenken $s besorgent besunder daz eine,/ wiech | |
hoffenunge bî./ //Sî vil ungenædic wîp, diu mich sô roubet sinne sælde und al der fröiden mîn,/ waz mac ir gewalt | |
wâ von solde ich wesen frô,/ swenne von ir mîne sinne/ noch mîn muot niht stüende hô?/ //Ir edeln frouwen, ir | |
stætikeit./ Dâ von gewinne ich werdikeit/ Und alsô fröide rîchen sin,/ des ich getiuret immer bin/ an aller hande dingen./ Vinde | |
liebe, minne, ist al ein:/ die kan ich in mînem sinne/ niht gemachen wol zuo zwein./ liebe muoz mir minne sîn/ | |
minne/ sult mir helfen dienen ir/ sunder valsch mit slehtem sinne:/ sô mac wol gelingen mir./ wirt si mîner triuwen inne,/ | |
lûter liebe slôz diu minne/ mit der triuwe vaste zeinem sinne/ in innerhalp ir herzen tür./ dâ rigelt sich diu stæte | |
in dînem herzen hinnen.’/ ^"frouwe, ich minne dich mit friundes sinnen./ du bist vogt in dem herzen mîn:/ sam bin ich | |
under schilde,/ wol gezogen, küene, blîde, milde./ tuot ritterschaft mit sinnen/ und sît frô, $s minnet hô:/ sô mügt ir lop | |
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