Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sin stM. (1349 Belege) Lexer BMZ
bin vnselic geborn./ Mich hat mi1nne v3nde zorn/ Beroubet miner sinne./ Mir hat genome1n die mi1nne/ Mine1n pris v3nde min ere./ | |
daz ich selbe brode bin/ V3nde daz ich herze vn2de sin/ An ein wip han gekart,/ Da mir nie niht abe | |
eine1n hert/ Vnd verbrente dar inne."/ Do entginge1n ir die sinne,/ Vnd quam in ir vngewalt./ Sie viel nider al verstalt,/ | |
grozze1n vnwerden/ Vil sie zv der erden./ Ir enginc der sin, sie niht sprach,/ Sie en=horte noch en=sach,/ Sie en=weste, waz | |
mich vz vn2de in, $[furent$]/ In min herze, in mine1n sin,/ Also gereit vn2de also gerat,/ Als da man eine1n phat/ | |
kan, ich wil ez bewarn,/ Sint im gerate1n hat sin sin,/ Des folger ich bin,/ Daz im des zv mvte was,/ | |
mvge wesen./ Da en=kvnde ouch niema1n genese1n/ Mit deheiner slachte sinne/ Zv der svnne1n ane|beginne,/ Da wir sie des morgens sehe1n./ | |
ez vz quam./ Lichte duchte es eneam/ Vo1n sin selbes sinne1n,/ Wen sie mt vnsinne1n/ Were1n geschede1n da vor./ Eneas vn2de | |
man vzze1n ganz fant/ Vn2de wurezic ist inne1n./ Mit vnkvstige1n sinne1n,/ Mit sine1n svzze1n worten/ Schuf er, daz sie horte1n,/ Der | |
Er hiez epiu1n, eine1n zi1mmerma1n,/ Eines werkes begi1nnen./ Mit grozze1n sinne1n/ Wart daz werc vollenbracht,/ Als er vor hette erdacht./ Daz | |
We1nne da begrabe1n wart/ Die edel kvneginne,/ Vur|kart vz irn sinne./ Also verlos sie den lip./ Sie was iedoch ein vrumic | |
han gesworn,/ Daz ich mein|eidic bin./ Hat ir kvnst oder sin,/ Daz ist vbel an vns schin./ Sint wir truwelos sin,/ | |
sie niht v1mbe|gekart/ Vo1n zwein kvninginn1n,/ An witze1n vn2de an sinne1n/ Biderbe vn2de stete./ Ayax zwene svne hete,/ Ivnc vn2de kleine./ | |
an mine1n danc/ Gedenke1n an ir mi1nne./ Mir stu1nden mine si1nne/ Sint zv alle1n gezite1n an sie./ Ich en=mochte ir vergezze1n | |
Peleusis wip, die was so wis,/ Daz sie durch ir sinne/ Hiez ein goti1nne./ Durch achillen,/ Durch siner mvter wille1n/ Vn2de | |
dunket mich gut."/ Do sprach der da inne:/ "Habet uwer sinne!/ Ir gebietet vns an not./ Vwer vor|varn gebot/ An dirre | |
fúrhte, daz mich g%/ah%\es $s ze dere unwarheite/ min unvorbesehener sin $s ungværliche verleite;/ und(e) só ich wæne, daz ich zuo | |
die tieffe allere dinge gruntes;/ dar wir g(e)langen mit fiumf sinnen $s des líb%\es nemagen,/ mit fiumven dere sél%\e $s waz | |
daz dinch $s ze wuntere unde ze wunnen,/ ob wir sín unde rede nehíet%\en, $s die wir niemer gwunnen./ nu has | |
gwunnen./ nu has dú uns hoh(e) unde tíeff%\e $s des sínn%\es gegeben,/ tuo dar zúo, daz wir in lenge unde in | |
von gnaden $s here nider siget/ unde des mennisken broden sin $s uf ze sich ziuhet/ unde machet, daz er $s | |
in den himelen was er wis./ got verleh ime den sin,/ die burch screib er dar in./ den namen sah er | |
retotit,/ e man in des genotte,/ daz er wantele sin sinne./ so becaihenet got den sunnen,/ von dem er da wirt | |
umbe einen chunich richen,/ umbe manich schone zeichen,/ da michil sin an stat./ gesach in got, der ez begat./ //Swer diu | |
wol mugen ruoren,/ swar wir wellen cheren./ //Mit den funf sinnen/ schulen wir gewinnen/ den ewigen lip,/ ez si man oder | |
sin hulde gewinnen –/ unde volgen ouch des vil tiuren sinnes/ sancti Johannis./ //Unde tuon sam der edil are,/ der da | |
geben hat an der verstanndenhait und an der schnelligkait des sinnes und der puech kunste. Dartzu durch die offenn vor lauffennden | |
machet das antlütz lieht und das sehen unnd sterket den sin unnd irret grauen. Darnach solltu niessen der pesstenn salbenn, die | |
das mittentäglich essenn enpfahet die hitz des tages, wenn die sinne würckent und der muet gemüet wirt von den dinngenn die | |
so hat der leib volfüeret $t sein arbait unnd die sinne und die sel suechent ir rue, und ist anligent die | |
was wol zwayer pfund werdt./ Er hett es auff den sin getan,/ Er wannt in kannt niemann;/ Er was doch hart | |
mit ir groß wunder./ Paide nacht und tag/ In starckem synne sy lag/ Wie si deß mochte pegynnen/ Das er sy | |
ros man in den wagen stiez:/ Daz waren die fůnf sinne./ Concordia die kůniginne,/ Die maz sie schon in die siel,/ | |
den sal under in:/ ze gemache ân êre stuont sîn sin./ //Der künec und diu künegin/ die heten sich ouch under | |
einen man/ in almitten under in:/ daz getrôste mir den sin./ dô ich aber im nâher kam/ und ich sîn rehte | |
ich gewâfent bin:/ ich heize ein riter und hân den sin/ daz ich suochende rîte/ einen man der mit mir strîte,/ | |
wirt vor im in./ der hete die kunst und den sin/ daz im dâ von niht arges enwar:/ wander meistert ez | |
komen,/ ode wer hât uns benomen/ diu ougen und die sinne?/ er ist benamen hinne:/ wir sîn mit gesehenden ougen blint./ | |
gar dem wunsche gelîch/ daz im ir minne/ verkêrten die sinne,/ daz er sîn selbes gar vergaz/ und daz vil kûme | |
unde sprach/ ‘er ist zewâre hinne/ und hât uns der sinne/ mit zouber âne getân.’/ die ê daz suochen heten lân,/ | |
‘saget, wâ welt ir hin,/ ode wâ habt ir den sin/ genomen der iu diz geriet?/ nu ist vor der tür | |
man/ der tumben gedanc verdenken kan/ mit wîslîcher getât:/ swes sin aber sô stât/ daz er an allen dingen/ wil volbringen/ | |
hin gie sî und liez in dâ./ //Swie im sîne sinne/ von der kraft der minne/ vil sêre wæren überladen,/ doch | |
‘ei herre got der guote,/ wer gît mir sô starke sinne/ daz ich die sô sêre minne/ diu mir zem tôde | |
vriunde hân erkorn/ mîne tôtvîendinne,/ dazn ist niht von mînem sinne:/ ez hât ir gebot getân:/ dâ von sol sî mich | |
hât under uns zwein/ gevüeget dise minne?/ es wundert mîne sinne,/ wer iu geriete disen wân,/ sô leide als ir mir | |
rîcheit./ an swen got hât geleit/ triuwe und andern guoten sin,/ volle tugent, als an in,/ und den eins guoten wîbes | |
hûs./ //Dô vrâgte mich vrou Minne/ des ich von mînem sinne/ niht geantwurten kan./ sî sprach ‘sage an, Hartman,/ gihstû daz | |
wîp./ //Dô sprach ich ‘mîn vrou Minne,/ nu bedunket mîne sinne/ daz mîn her Îwein sî verlorn,/ sît er sîn herze | |
deweders rât.’/ //Dô zêch mich vrou Minne,/ ich wære kranker sinne./ sî sprach ‘tuo zuo dînen munt:/ dir ist diu beste | |
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