Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sin stM. (1349 Belege) Lexer BMZ
geben./ //Ich hân von der guoten/ lîp, guot, êre gernden sin./ der vil wol gemuoten/ ritter ich mit triuwen bin./ swaz | |
sint gar mîner hôhen fröiden hort./ //Ein man bedarf wol sinne,/ der eines werden wîbes hulde wil/ verdienen unde ir minne:/ | |
hôhe tugende wæren bî./ in $s ir herzen kan mîn sin/ niht ervinden noch erspehen,/ wan des man ir muoz für | |
inne,/ kiusche, triuwe, stætikeit,/ dar zuo wol gemuotes werdes wîbes sinne./ an daz herze hât geleit/ got sô minneclîchen lîp,/ daz | |
wunden ende hânt./ //Alse ich salben wil diu ougen/ herze sinne und den lîp,/ sô gên ich al sunder lougen/ und | |
ſim ivnger: wan er het im erl%/vhtet vnde erf%/vllet ſinen ſin vnde ſin herze mit ſim heiligen geiſte, mit dem geiſt | |
magencraft, diu enmag dehain ʒung furpringen, diu vbertrifet allen menſchlichen ſin; das man in ſihte, das iſt der ewige leip. Das | |
der vmb das gotes reich arbaitet, hat ſine $t fumf ſinne, der m#;euʒ dennoch elliu ſiniu werch chuſchlich vnd rainchlich behalten, | |
an der heiligen ſchrifte geſecʒet, wan ſi mit iren fumf ſinnen boſelich vnd vnrehte geparten. Was diu liehte vaʒ vnd das ole | |
des bin ich wênic vollechomen./ swie chranc ich doch an sinnen sî,/ mir wonet ein gedinge bî/ daz got des armen | |
geleiten/ mit rinnelînen durch diu lant,/ sô würde mîn chrancher sin bechant/ für jenes überigen sin,/ der reht als ein gerœtet | |
lant,/ sô würde mîn chrancher sin bechant/ für jenes überigen sin,/ der reht als ein gerœtet zin/ mit dem lîbe ein | |
hœrenne wâren,/ wie si die tiutschen tihten/ und ze solhem sinne rihten,/ daz si ein ieglîch man/ der doch der buoche | |
giengen ze wehsel under in./ ze solher vreude ist mîn sin/ ze chranc, daz ich die rehte erbar;/ wan einez weiz | |
doch daz mære,/ solde ich in rehte endecken/ und sînen sin errecken./ doch gelîchet er uns der vart/ daz wîlen Israhêl | |
willen und mîn chraft,/ daz ich niht sô redehaft/ noch sinnes alsô wîse bin/ daz ich disen begin/ âne dich verenden | |
valsch dar zuo./ des entrûwe ich mich nuo/ mit mînen sinnen niht bewarn;/ ez ist mir ê widervarn./ Umbe sô getânen | |
daz hêten vernomen/ die gotes widerwinnen,/ si quâmen von ir sinnen/ in eine starche tobesuht./ si vergâzen êre und zuht./ Ich | |
ir ôren sint betoubet.’/ sus wurden si beroubet/ sælden unde sinne,/ der reinen gotes minne,/ dô si die wârheit sâhen/ und | |
dô man die schouwet unde las,/ dô wâren buochstap unde sin/ sô gar gelîch daz mê noch min/ wider einen puncten | |
ich gepunden pin,/ Vermöcht so vil mein müt und mein sin./ $f:(1ra)$f. Maister Johans von Sacrobosco/ Hat getiht daz puch also./ | |
unser wonung. Du scholt auch pr#;eufen, daz nach etlicher maister sin der Morn lant, daz in latein Ethyopia haizzet, oder ein | |
junkfrauen $t oder durch die andern himelzaichen. Aber diser maister sinne widerspricht die nat#;eurleich vernunft. Und w#;eurden die Morn geporne in | |
// Ich prüeve in mîme sinne/ daz lûterlîchiu minne/ der werlte ist worden wilde./ dar umb | |
gescheiden/ mohte werden under in./ er kêrte dar ûf sînen sin/ daz er mit der frouwen/ benamen wolte schouwen/ Jerusalem daz | |
gesaget dir’./ ‘gerne, frouwe’, sprach er zir/ ûz trüebes herzen sinne,/ ‘swaz ich daran gewinne,/ ich tuon mit willen swaz ir | |
sô gar an iuch versent/ herze muot und ouch den sin,/ daz ich iu von rehte bin/ eigenlichen undertân./ nu lânt | |
versniten/ nâch ir vil süezen minne./ si hât sô reine sinne/ und alsô ganze triuwe/ daz ir mîn jâmer niuwe/ lît | |
geswachet./ als ist ez umb die minne:/ gewünne si die sinne/ daz si noch tiurre würde,/ ez wære jâmers bürde/ nie | |
ich iu verjehen,/ von Wirzeburc ich Cuonrât./ swer alsô reine sinne hât/ daz er daz beste gerne tuot,/ der sol diz | |
hie leben durch den ungefuoc/ den er hât an dem sinne./ Ir habet stæte swaz iu sî/ von mir geteilet hiute:/ | |
wart ein sper scharph unde blôz./ herre guoter,/ dîner muoter/ sinne, sunder lougen,/ wurden jâmers vil gewert;/ wan dîn marter/ dranc | |
/Ir rîten,/ ir strîten/ wirt in |
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ist mangem herzen leit,/ daz dur minne lîdet nôt./ mannes sinne $s nâch der minne $s deste mê/ trûrent dâ der | |
sô daz si ze keiner stunt/ trûren büeze $s mînem sinne:/ wande ir grüeze $s tuont mit ungewinne/ mich an wernder | |
wilde/ sanges ein unbilde/ schellent überal./ Meienbluot/ hôchgemuot/ sendes herzen sinne/ minne-$sclichen tuot./ /Geblüemet schône stât der plân:/ dâvon wil ich | |
der bernden boume zwî/ gruonet nâch gewinne,/ daz im sîne sinne/ machet vil gemeit./ liep nâch herzeliebe denket/ unde mîdet leiden | |
wol,/ unde machet herzeliebe trûren swach./ wîbes minne $s stœret sinne,/ mit gewinne $s wil si fröude mêren./ minne diu mac | |
danne $s wîbes minne?/ si kan mit gewinne/ wundes herzen sinne/ machen aller sorgen frî./ / Heide velt berg unde tal/ | |
wil er versêren/ sîn trût an êren $s unde an sinnen’./ /Von der stimme ein frouwe guot/ begonde jâmer unde trûren/ | |
mir hin!/ der tac ûf dringet $s unde bringet/ leiden sin, $s der mich an liebe wunt/ wil machen ûf des | |
si gît/ wunne vil ân allen wanc:/ minne $s die sinne $s fröuwet, sô diu heide wît/ schône lît./ wîp nu | |
êre meinen kan,/ wie sol der geminnen/ reinez wîp mit sinnen $s getriuwen?/ wizzent daz unertec man/ liep von grunde nie | |
ir hulden/ mit vil dingen $s tugende vol./ /Swer mit sinne $s valsch kan üeben/ als ein dieplich $s nâchgebûr,/ der | |
an geschaft/ in mange wîs gesundert:/ ouch wirt ir herzen sin gemundert/ dar ûf alle frist,/ daz er underscheiden ist./ dâvon | |
zuo der tugende zwecke:/ triffet er daz zil/ mit der sinne kugelspil,/ sô brichet sîner schande clobe./ nieman sol von êren/ | |
$s man üebet:/ sus hât mir diu minne $s die sinne $s betrüebet./ /Mich hânt sende wunden $s gebunden $s ze | |
stunt./ ungewinne/ sint mir inne $s worden kunt./ küniginne,/ mîne sinne $s tuo gesunt!/ hôher fröuden funt/ sende in mînes herzen | |
clagen./ er $s lêret $s ougen $s weinen $s trîben;/ sinnen $s wil $s er $s wünne $s selten $s borgen./ | |
unde einlich indriu geflohten/ bist dû: der stric hât allen sin werlichen übervohten;/ nie gedanke mohten/ gebrechen in die bünde sîn./ | |
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