Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sin stM. (1349 Belege) Lexer BMZ
und alles, das in wesen gat, / entwarf dins hoen sinnes list, / wie es sal ende han,/ unwendelich, das understan/ | |
uns schriben, malen, vater guter:/ sie gibt der sel und sinn des lebens futer./ hilft nicht des heiles muter,/ in ruße | |
so wold ich, meit, der wirde din / flechten uß sinnes fließ/ ein lob mit blünder sprüche ris./ nu hat der | |
nu hat der argen sünden is/ die flamm erfrört (die sinne min),/ das sich nicht mag erquicken tichtes zunder./ des wecke, | |
/ saf und der witze tror/ güß, maget, in mins sinnes ror/ und slüß mir uf der künste tor,/ das ich | |
sus du inschinig bist./ gib liecht der selen oug und sinne sterne,/ du urhab, wallnder glanz und liechtes kerne./ der hochsten | |
in dins herzen kluse spunte./ bach diner tugent grunte/ nie sinnes maß noch lobes sprieß./ Wer aller witze schrin / verslossen | |
amm./ Wer aller künste zins, / schatz wisheit, richtum alles sinns / verrunet in mins herzen flins,/ versigelt mit der witze | |
der wolken schoph/ gezünet, dines lobes zoph/ volflechte nicht irs sinnes flachs./ din wird über alles lobes berge sweimet,/ die zungen | |
buch wart uß und in / geschriben uß der drier sinn. / das furt ein engel durch die zinn / des | |
blickes gang./ wie oft ich das gefert/ verzüne mit des sinnes gert,/ der minne blick es wider schert/ und bricht uf | |
er schreib sich, und des volkes trift./ des brinnden, öden sinnes gift/ got straft in wandelunge swer./ nu hör, wie er | |
geborn. wo Venus lacht uß herzen zinne,/ da slafen mannes sinne,/ not, angest, pin ist gar verschart./ Nu wold ich sin | |
farben sechzig sint;/ den worten sechs und drißig ufbint,/ die sinne vier und zweinzig han,/ mit den eins waren meisters ticht | |
was ir hoes wirken kan, / das zeiget im mins sinnes wachs; / und wie antarticus/ gein suden stat, ich sagen | |
blicket;/ sin hals, houbt wol gedicket/ und ist ouch scharfes sinnes fri./ Ouch wil ich sagen, wie / der meister kunst | |
/ welch mensch darin sich bar,/ das schonde wirt und sinnes klar,/ menlich und teilet gern sin nar,/ großlich es zeret | |
ere sines trones,/ der buw der engel, floß uß dinem sinne./ des finger, der da stipte/ stern in der himel strame,/ | |
$s besloß der küsche din./ wer sloß ir uf die sinne,/ das sie sach künftig den/ her uß des himels zinne,/ | |
und went, er se sin welf./ sus trüget ouch min sinne/ die minne $s eins wibes alle frist./ wann sie den | |
des nicht in stund $s ein rouberin du wirst der sinne./ Dem gold gat vor $s din süßer tror, $s der | |
he ummir allirmeiſt can, mit ſinin wizzin unde mit ſinin ſinnin, vor allir menlichimi, dan vor mi richi aleini, daz umi got | |
bedorfte, $s des lag an im genuoc./ er begunde mit sinnen $s werben scœniu wîp,/ die trûten wol mit êren $s | |
der werbenden $s nâch ir minne sach,/ Kriemhilt in ir sinne $s ir selber nie verjach,/ daz si deheinen wolde $s | |
helt von Niderlant./ er het ûf hôhe minne $s sîne sinne gewant./ Swes man ie begunde, $s des was sîn lîp | |
$s des was sîn lîp bereit./ er truog in sîme sinne $s ein minneclîche meit,/ und ouch in ein diu frouwe | |
an manegem ende wider strît./ Der wirt der hete die sinne, $s im was daz wol erkant,/ wie rehte herzenlîche $s | |
hin,/ sô nemt ir mîne gâbe: $s alsô stêt mîn sin,/ daz ichz immer diene. $s versmâht iu niht mîn guot,/ | |
bî dem Rîne $s ein riter wolgetân,/ der wande sîne sinne $s an daz scœne wîp./ dar umbe muosen helede $s | |
Kriemhilt diu künegin,/ die zuo sölhem werke $s heten grœzlîchen sin./ Die arâbîschen sîden, $s wîz alsô der snê/ unt von | |
daz schœne magedîn,/ nâch der dîn herze ringet, $s dîn sin unt ouch der muot.«/ elliu ir gebærde $s diu dûhte | |
$s der er sô vil getuot./ er ist in sînen sinnen, $s ich wæne, grimme gemuot./ Der jungeste darunder $s der | |
mîn sun Sîfrit $s ze vriunde gewan,/ dô rieten mîne sinne, $s daz ich iuch solde sehen.«/ dô sprach der künic | |
$s der dir den magetuom an gewan./ War kômen dîne sinne? $s ez was ein arger list./ zwiu lieze du in | |
sumelîche, $s si solden kleider tragen./ jane mohten si der sinne $s vor leide niht gehaben./ in wart vil michel swære | |
müeze sehen.«/ dô bat si$’s alsô lange $s mit jâmers sinnen starc,/ daz man zebrechen muose $s dô den hêrlîchen sarc./ | |
sprach ze Gunther $s dem küenen degene:/ »habt ir rehte sinne, $s sô wirt ez wol behuot,/ ob sis joch volgen | |
diu künegin./ »swaz ir reden wellet, $s alsô stât mîn sin,/ daz ich ez gerne hœre; $s ir sît ein bote | |
mêre $s sît sô vrœlîche stunt./ Si gedâhte in ir sinne: $s »und sol ich mînen lîp/ geben einem heiden $s | |
dô Swemmelîn./ »ine könde iu niht bediuten $s mit den sinnen mîn,/ wie rehte minneclîchen $s iu Etzel enboten hât/ unt | |
$s vor im ûf der fluot./ des dûhten in ir sinne $s starc unde guot./ swaz si im sagen wolden, $s | |
$s er lât iuch niht genesen,/ ir enwelt mit guoten sinnen $s bî dem helde wesen./ welt ir, daz er iuch | |
$s diu was sô wol getân./ jâ trûtes$’ in den sinnen $s vil manic ritter guot./ daz konde ouch si verdienen: | |
vrœlîchem muote $s ir zegegene stuont./ si gedâhten in ir sinnen, $s sô noch die tumben gerne tuont./ Dô man begunde | |
ich hœre alle morgen $s weinen unde klagen/ mit jâmerlîchen sinnen $s daz Etzelen wîp/ dem rîchen got von himele $s | |
erkandet, $s waz ir mir habet getân?/ hetet ir guote sinne, $s ir soldet ez billîche lân.«/ »Nâch mir sande niemen«, | |
friunt bî friunte $s friuntlîchen stât,/ und hât er guote sinne, $s daz ers nine tuot./ schade vil maniges mannes $s | |
ers nine tuot./ schade vil maniges mannes $s wirt von sinnen wol behuot./ »Nu wil ich iu volgen«, $s sprach dô | |
$s ê daz schaden geschæhe mêr./ sine mohtenz mit ir sinnen $s dô niht understân,/ dô Volkêr unde Hagene $s sô | |
in dar in/ Gunther und Gêrnôt, $s si heten helde sin./ dô stuont ûf hôher Gîselher; $s zwâre ez was im | |
Ergebnis-Seite: << 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 >> |