Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sin stM. (1349 Belege) Lexer BMZ
wart:/ ist mîn zuht dar_an bewart,/ und och mîn schamlîcher sin,/ daz gît an freuden mir gewin:/ wan mir mîn meisterin | |
gewin:/ wan mir mîn meisterin verjach,/ diu rede wære des sinnes dach./ ___hêr, ich bit iwer unde mîn:/ daz lêrt mich | |
des, hêrre, ruochet,/ ich wil iu geben minne/ mit herzenlîchem sinne./ //___Ob ir manlîche site hât,/ sô wæne ich wol daz | |
si unerlœset, ich pin tôt./ doch lât mich dienst unde sinne/ kêren gegen iwerre minne:/ ê daz ir minne megt gegebn,/ | |
hân ich kleinœte/ dem fremden ritter gelobt./ ich wæn mîn sin hât getobt./ hân ich im niht ze gebenne,/ waz toug | |
bete bêdenthalp geschach./ dâ meistert frou minne/ mit ir krefteclîchem sinne,/ und herzenlîchiu triuwe,/ der zweier liebe al niuwe./ Obîen hant | |
gein werdekeit ir guot;/ sô daz ir site und ir sin/ was gelîch der marcgrâvin,/ //Diu dicke vonme Heitstein/ über al | |
hân."/ dô sprach der werde Gâwân/ "mich lêret mîner künde sin,/ ich sage iu, frouwe, daz ich pin/ mîner basen bruoder | |
wâren komn./ etslîcher sînen willen sprach,/ als im sîn bester sin verjach./ dô mâzen siz an manege stat:/ der künec sîn | |
dâ grôziu riuwe./ er sprach zer küneginne/ "frouwe, hân ich sinne/ unt sol mir got den lîp bewaren,/ sô muoz ich | |
daz sô lasterlîchen spot/ sîn gunst übr mich erhancte:/ mîn sin im nie gewancte,/ von dem mir helfe was gesagt:/ nu | |
unt sah an in./ dô sprach er "hêrre, habt ir sin,/ sô schult ir got getrûwen wol:/ er hilft iu, wand | |
fuogte leit,/ unt daz er gerte minne/ ûzerhalp der kiusche sinne./ //___Der site ist niht dem grâle reht:/ dâ muoz der | |
was gesoten noch gebrâten,/ unt ir küchen unberâten./ Parzivâl mit sinne,/ durch die getriwe minne/ dier gein sînem wirte truoc,/ in | |
dîn kunst sich sælden sus verzêch./ dô dir got fünf sinne lêch,/ die hânt ir rât dir vor bespart./ wie was | |
gelouben,/ du gewinnest ir noch minne,/ sô zweient sich die sinne."/ "hêrre, ich namz in eime strît./ swer mir dar umbe | |
sô nâhe geriten bin./ ir sultz ouch mîden, habt ir sin./ //___Ich enwânde niht deiz kœm alsus./ Lishoys_Gwelljus/ hât mich sêre | |
jehn/ daz ich iwer gevangen bin./ kêrt gein mir wîplîchen sin./ swies iuch habe verdrozzen,/ ir habt mich în geslozzen:/ nu | |
wesn./ sol iemen sîner kunst genesn,/ sô trœst iuch iwerre sinne./ gert ir noch mîner minne?"/ ___"jâ, frouwe," sprach hêr Gâwân:/ | |
gein iu teilte ir gewin,/ sô rætet mir mîns herzen sin/ daz ichz in lâzen solte./ iwer minne ich haben wolte./ | |
ich âne schulde:/ ich erwarp dir sküneges hulde./ ein swach sin half dir unde riet:/ von schildes ambet man dich schiet/ | |
was gast, unt si gestin./ do geriet im sîn kranker sin/ daz er mit der frouwen ranc/ nâch sînem willen ân | |
ich hiute rihter bin."/ er sprach zer frouwen "habt ir sin,/ nemt fürsprechen unde klagt."/ diu frouwe was des unverzagt,/ si | |
minne jehn,/ diu muoz durch triwe mir geschehn./ ___hulfen mîne sinne/ iemen iht für minne,/ hêrn Gâwân bin ich wol sô | |
sicherheit an in:/ dô stuont sîn gir und al sîn sin/ niwan ûffes lîbs verderben/ oder ûf ein gæhez sterben./ dô | |
spranc,/ und aber wider sêre ûf in./ Gâwân truoc stætlîchen sin:/ er dâhte "ergrîfe ich dich zuo mir,/ ich sols vil | |
schilt viel nider under in./ gewan er ie kraft ode sin,/ diu wârn im beide enpfüeret:/ unsanfter was gerüeret./ ___aller sin | |
sin,/ diu wârn im beide enpfüeret:/ unsanfter was gerüeret./ ___aller sin tet im entwîch./ sîn wanküssen ungelîch/ was dem daz Gymêle/ | |
bî einem guotem fiure./ salben harte tiure,/ wol geworht mit sinne,/ die gewan diu küneginne,/ zer quaschiure unt ze wunden./ do | |
der ie was valsches vrî,/ Gâwân, zer küneginne/ "frouwe, mîne sinne,/ die mir wârn entrunnen,/ die habt ir gewunnen/ wider in | |
herze:/ ouch senftet sich mîn smerze./ swaz ich krefte od sinne hân,/ die hât iwer dienstman/ gar von iwern schulden."/ si | |
swaz ir gebietet in,/ daz suln si leisten, hab wir sin."/ die edelen mit der hôhen art/ wârn ir zühte des | |
dô sprach er "frouwe und meisterin,/ mir hât kraft unde sin/ iwer helfe alsô gegeben,/ daz ich gediene, muoz ich leben."/ | |
sô veste und ouch sô ganz/ daz in mit starken sinnen/ kunde nie gewinnen/ weder hamer noch der smit./ er wart | |
gebt ir jâmers mir gewin./ gein swem sich krenket mîn sin,/ der solz durch zuht verkiesen./ ine mac nimêr verliesen/ freuden, | |
armez wîp,/ sît ich hân getriwen lîp,/ alsolher nôt bî sinne sîn?/ etswenn sich krenket ouch der mîn,/ //Sît daz er | |
vrâgen baz/ gienc si zer herzoginne./ diu pflac ouch der sinne,/ daz ir munt des niht gewuoc,/ welhen namen Gâwân truoc./ | |
si noch minne kunde pflegn./ //Dô sprach diu magt mit sinnen/ "hêr, wen solt ich minnen?/ sît mir mîn êrster tag | |
tougenlîchen sehen/ an die clâren herzoginne:/ diu twanc sîns herzen sinne./ //___Nu begunde ouch strûchen der tac,/ daz sîn schîn vil | |
man mohte freude an in verstên./ swelch rîter pflac der sinne,/ daz er dienst bôt nâch minne,/ diu bete was urlouplîch./ | |
alsus mit werden freuden lebe;/ getruoc mîn herze ie mannes sin,/ den het diu edele herzogin/ mit ir gewalt beslozzen:/ nu | |
wol gevar/ immer schuof zeiner frouwen clâr./ daz wâren kranke sinne,/ op die sprâchen iht von minne./ der turkoite Flôrant/ zeime | |
iu verlôs:/ getruoget ir ie minne,/ diu was mit valschem sinne."/ //___Dô des zornes vil geschach,/ der künec Bênen sunder sprach./ | |
künc widersprochen/ mîn dienst unt mîne minne?/ sîn getriwe manlîch sinne/ mugen hie niht mêr erwerben,/ wan dar umbe muoz ersterben/ | |
getân?/ er solt in mîn geniezen lân./ treit mîn bruoder sinne,/ er weiz unser zweier minne/ sô lûter âne truopheit,/ pfligt | |
daz si wol gênt an disen rât?/ eintweder pfligt der sinne,/ daz er sîns hêrren minne/ an mîner nifteln wol siht."/ | |
sprach./ Artûs an dem brieve sach,/ daz er mit sîme sinne/ sô endehafte minne/ bî sînen zîten nie vernam./ dâ stuont | |
anders an ergên,/ wan daz se ein_ander minnen/ mit herzenlîchen sinnen./ //Iwer niftel Itonjê/ sol mîme neven gebieten ê,/ daz er | |
underz poulûn an sîner hant./ diu pflac durch zuht der sinne,/ die drî küneginne/ lie si vor ir gên dar_în./ die | |
sældehaften undertân/ ist (ich mein die minne,/ diu manges trûrgen sinne/ mit freuden helfe ergeilet),/ sît ich des pin verteilet,/ ich | |
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