Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schîn stM. (602 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ûz Dürengenlant/ mit |
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er geprîset:/ sîn name uns des bewîset/ und sîn durliuhticlicher schîn./ daz schuof er mit der milte sîn/ und mit rîlicher | |
garwe/ durliuhtec als ein spiegellîn./ ir schœne gap sô liehten schîn/ und alsô wünneclichen glast/ daz der selbe palast/ von ir | |
aldâ verwandelt/ in ein vil swachez tüechelîn;/ ir liehter wünneclicher schîn/ wart vil jâmerlich gevar/ bleich alsam ein asche gar./ /Hie | |
dar uz gewaldicliche uertreib/ allir lastere anduchte./ wilich was der schin, der durhluchte/ di dinstre diner bruste,/ do dih andris nit | |
der meiſter: Jn dem ſunnen iſt die ſchoni vnde der ſchin vnde die hiʒʒe, vnde iſt doch nút wan ein ſunne. | |
wir uon der hiʒʒe, vnde han daʒ lieth uon dem ſchine, $t vnde haben die wunne uon der ſchone, vnde ſint | |
iſt die ſunne ſo creftic, daʒ ſi dem manen ſinen ſchin benimet, daʒ er wirt rot. Swenne er ſich verwandelt, ſo | |
wandelen ſol. Den ſternen ſol man kieſen, daʒ er den ſcin von ime ſendet alſe der mane. Der ſterne loufet niht | |
erde, ſo irret der mane die ſunnen, daʒ ſi ir ſchineſ nith gehaben mac. So můʒ eſ vinſter werden. //Der iunger | |
der ſunnen gat, der erſtecket den manen, daʒ er deſ ſchineſ nith haben mac. Die ſelbe vinſterin wert alſe lange vnʒ | |
ſo ſi ufgat. Alſe ſchiere ſo ſi erſchinet vnde der ſchin von ir vert, alſo ſchiere varent ſi von eime ende | |
iſen, man moht ir niht mer gewinnen, denne der den ſchin, der von der ſunnen gat, mohte ſlahen oder ſtechen. Alſe | |
[76#’r] ubelin mit eweclicheme ſere. Alſe die gůten mit dem ſchine deʒ wiſtůmeſ ſint geʒieret, alſe ſint die ubelin mit vinſterniſſe | |
de man$’ d#;ei stern verwinnet/ ind van der sunn$’ sin schin gewinnet,/ als üvergeit din heilicheit/ al der heilgen werdicheit./ doch | |
heilicheit/ al der heilgen werdicheit./ doch můʒ der götlicher sunnen schin/ al dines schines angin sin:/ al din dügde schinent van | |
heilgen werdicheit./ doch můʒ der götlicher sunnen schin/ al dines schines angin sin:/ al din dügde schinent van ime,/ de #;ei | |
du bis dim l#;eivem sun so bi,/ dat du sin schin allermeist entfeis,/ dat du al creaturen üvergeis./ //Wand dim sun, | |
laʒ mich der ein sin,/ send in min herze dinen schin,/ de mich geleid zů dinem kinde,/ dat ich genade vür | |
ane,/ ir sult bit mir bedr#;euvet sin!/ leget nider #;iuren schin,/ geft minneliche disen uf!/ ////Erbif al erdriche,/ zespringet steine!/ erscheinet | |
gekleide,/ de gekleit is bit der overster z#;eirheide,/ bit dem schin, den n#;eimen vernam,/ de n#;ei in n#;eimans herz enquam./ //Si | |
d#;ei sunn$’ begund dů düster sin,/ si deckde wunderlich irn schin./ //De starke got he wart dů kranc,/ den ungemeʒʒen din | |
du godes můder soldes sin/ ind n#;eit verl#;eisen des magtdůms schin,/ du vergeʒs zůhant der werdicheide/ ind sprechs alsus bit otm#;eudcheide:/ | |
bis senfter, dan si sin,/ si üvergeit ser diner eren schin./ ////Schöne m#;euder vol senftm#;eudcheide,/ üver uns armen din g#;eude breide,/ | |
wisheit al müg ged#;iuden?/ //Ei w#;ei groʒ was diner wisheit schin,/ so din wort so vol wisheit sin,/ d#;ei darzů n#;eit | |
vunken glich,/ ei wise vrow ind süverlich,/ si sint vol schins, an sint si kleine,/ schiner dan si ensint engeine,/ si | |
wisheit brunne,/ de n#;eimer $’n drüget, ind d#;ei sunne,/ der schin n#;eimer $’n sal ervallen,/ he gaf wisheit sinen jüngern allen./ | |
dir billich heimlicher sin/ ind in dir entfengen siner wisheit schin/ me dan in einger creaturen,/ d#;ei he n#;eit so ser | |
sagen ich bit disem underscheide:/ d#;ei groʒe wisheit was de schin,/ d#;ei vröude mocht de brant wal sin./ //Wurden andre l#;iude | |
min herze quam,/ min herze danaf schein ind glam./ de schin gaf wisheit al min sinnen,/ dat glimmen entfengd mich bit | |
so ducht mich Seraphin dunkel sin,/ als durchschön is godes schin,/ wand got is rechte als d#;ei sunne,/ got is rechte | |
schönsten gesach,/ dů ich beschoud sins antlitzs dach,/ dů sin schin eins min herz beschein,/ erl#;iucht wurden miner selen bein./ min | |
dage warn mir pine,/ d#;ei n#;eit enschinen van der sunnen schine,/ der sunn$’, der sunn$’, d#;ei d#;ei aleine/ beschowen mugen, der | |
is d#;ei sunn$’, d#;ei n#;eit dunkel $’n wirt,/ d#;ei ires schines n#;eimer enbirt,/ d#;ei n#;eimer $’n drücket wolk noch nacht,/ d#;ei | |
werdicheit/ enmacht entüschen uns engein gescheit./ ich bin allernest sinem schine,/ drümb schin ich üver al d#;ei sine./ ////Dis han ich | |
alle engel schön ind reine,/ allerbest is mir bekant din schin,/ schön, laʒ mich in diner hůden sin!/ //N#;eit engestade, dat | |
beval: sent Johan./ //He sach ein vrow in himelriche,/ der schin was schöne sunderliche:/ si was lövelich ind walgedan,/ he sach | |
//#.,Du bis schöne, vr#;iundin mine,/ du bis schön van zweiveldgem schine:/ din geist is schöne, schön is din lif,/ aller schöner | |
dat dir din sun self anedeit./ we mach des kleides schin gesagen,/ dat du, schön, můst ane dragen,/ dar aller heilgen | |
mach baʒ din gülden kleit sin,/ wan diner minnen overste schin?/ it $’n wart n#;ei $’n gein golt so schone,/ als | |
d#;ei schinent, als si v#;iurich sin,/ gelustlich is dis steines schin./ //Dis stein bezeichent din wisheit,/ of man sin schin recht | |
steines schin./ //Dis stein bezeichent din wisheit,/ of man sin schin recht versteit:/ din wise wort gelichent $’n vunken,/ de si | |
dis stein is sunderlich din,/ sw#;ei kleine si dis steines schin./ wilt man sine varf verstan:/ he is als eins menschen | |
sint gesat./ he is gedan als d#;ei sunne,/ d#;ei iren schin sent in ein brunne./ //De stein mach zeichen der reincheit | |
zeichen der reincheit sin,/ d#;ei in dich bracht der götlich schin,/ dů he dich so sere anesach,/ dů he ouch liflich | |
wand he is zeichen diner barmherzicheide./ wir s#;ein, dat sin schin |
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w#;ei dürr$’ si #;eimer sin./ als gr#;eun is siner gr#;eunheit schin./ //Dis gr#;eune stein bezeichent din leven,/ dat allen l#;iuden hat | |
#;eiwlich sünder můʒ heilich sin,/ of in ber#;eurt diner heilcheit schin./ w#;ei wal d#;ei megde na dir gent,/ w#;ei wal si | |
d#;ei megde na dir gent,/ w#;ei wal si diner dügde schin entfent,/ d#;ei d#;ei zweiveldich reinicheit/ beide seln ind lifs ümbveit!/ | |
suln dar #;eimer gr#;eune sin,/ d#;ei nu entfent diner dügde schin./ ////Vrow, w#;ei schön sint dis gesteine,/ d#;ei dich sus z#;eirent! | |
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