Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schîn stM. (602 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vil lieben sachen?/ wer kan lieplîche lachen?/ ir mundes rôter schîn. wer kan trûren wenden?/ wer kan sorge swenden,/ sende nôt | |
vón l%\îde ich nôt. mích h%\ât versêret/ ir liehter ougen schîn./ wér h%\ât gelêret/ die lieben frouwen mîn/ daz ir güete | |
stât./ dar zuo trûret ouch daz mîne/ nâch dem fröidebernden schîne/ der von ir vil rôtem munde gât./ //Mir was fröide | |
lâ den strît/ unde ir rôter munt/ mir tuo helfe schîn. seht, sô wolde ich singen/ der $s vil reinen süezen,/ | |
//Waz fröit mich des meien blüete und des sunnen wunnenclîcher schîn?/ sol mîn fröidesiech gemüete/ und mîn sendez herze erwendet sîn,/ | |
//Rîfe und anehanc die heide hât betwungen,/ daz ir liehter schîn/ nâch jâmer ist gestalt, und der vogel sanc,/ die wol | |
^+ sô mir daz nu wirt,/ sô tuon i’iu helfe schîn.’/ //Owê, winter, daz dîn kraft an uns ist sô sigehaft! | |
$s vogel singen, $s bluomen springen $s und der sunnen schîn. dâ man sach ê $s den kalten snê,/ dâ siht | |
êre./ iedoch der beidiu halten kan,/ der lebt in êren schîn./ êr âne guot wol tiuret,/ ân êre guot dur valschen | |
die paralellen,/ zwên orizonten; dest mîn gir:/ des fünften wesens schîn,/ wie sich dar inne mâne/ nu klein erzeiget und nu | |
tage und scharfen luft/ machent îs snê rîfen tuft,/ trüeben schîn durh nebel gît diu sunne./ wâ nu kleiner vogel süezez | |
an dem tage: wan er ist liht./ ouch ist sîn schîn/ der frouwen mîn/ vil gelîch. des müeze er sælic sîn./ | |
nu helf mir got daz ich ir tuo den dienest schîn,/ dâ von ich leides mich erhol./ //Sî ist über mînen | |
und mînen sanc,/ wâ wurd immer mir sô grôz genâde schîn?/ wâ fünde ich sô reht hôhen danc?/ //Wâ möhte mir | |
vogelîn./ an der heide bluomen schœne/ blüejent gen des meien schîn./ alsô blüet mîn hôher muot/ mit gedanken gen ir güete,/ | |
wol mit dienste sîn bereit./ vil sælic sî sîn liehter schîn./ winder ich bin dir gehaz,/ dâ bî der sumerwunne holt:/ | |
mîn gerinc/ daz der vil guoten, der vil werden, werde schîn/ al diu stæte mîn./ daz wil ich immer besorgende sîn./ | |
her gebiten mit manger senden klage./ wenne kumt mir fröiden schîn?/ wenne wil du, sælic frouwe, gefröin daz sende herze mîn?/ | |
lîp sî frô: den lât in fröiden varn./ der fröiden schîn $s sol spottes mich bewarn:/ daz herze mîn $s kan | |
stille,/ schiere wider an ir irrevart:/ dar nâch schînet meien schîn:/ sâ zehant sô wil ez aber winder sîn./ alsô witert | |
daz kœm in alsô ze guote/ daz in triuwe würde schîn,/ ders an friunden irre varnt,/ sô si sich mit triuwen | |
mac wol sîn/ sunder leit./ imst bereit/ zaller zît/ meien schîn./ im ist wol,/ swanne er sol/ spiln der minne fröiden | |
sint die bluomen alle naz./ vogelîne/ singent lop des meien schîne./ //Sô sing ich von guoten wîben,/ alse ich aller beste | |
dô sî in den ougen rehte ersâhen/ ir lieplîch minnevarwen schîn,/ daz er wær ir und sî wær sîn./ //Nâch disem | |
wunne, $s mîner fröiden sunne/ ist ir rôt wîz prûner schîn./ //Ein schœniu maget/ sprach ‘vil liebiu frouwe mîn,/ wol ûf! | |
hie und schœne dâ./ brûn rôt wîz, der drîer varwe schîn/ treit dîn hôchgeborner schœner lîp./ tugende hâstu vil, guot wîplîch | |
herze mîn,/ daz hât schiere mir gesundet/ mîner frouwen liehter schîn./ swenne ich sihe ir liehte varwe klâr,/ sô sint mir | |
ſemfte vnd r#;euwe. Da iſt das ewige lihte, der ewig ſchin, der ſibenſtunde $t lihter iſt den vnſer ſvnne, ſo diu | |
ſi daran mines trehtines willen erfullet haben, das iſt wol ſchin an der heiligen chriſtenhait, die ſi baidiu mit worten vnd | |
ſvndære. Swie ir leben heilich vnd gotlich wære, alſo nu ſchin iſt, wan ſi von den luten vnd von got geminnet | |
reize der umbe den mânen gât,/ swenne er in vollem schîne stât./ Chrône aller tugende,/ diu die chrône in ir jugende/ | |
der êwige tac/ der von deheiner naht zergât/ mit ganzem schîn âne ende stât,/ dem bevelhe wir uns/ in des vater | |
stân,/ in der stat offenlîche gân./ diu sunne ir liehten schîn verchôs,/ der tac ouch sîn chraft verlôs,/ im gesigete ein | |
mâne ist für die sunne chomen/ und hât ir den schîn genomen./ irn sult ez niht für wunder jehen,/ ez mac | |
wechst mir unrü./ Gib ich dem adlaren gleste/ Der sunnen, schein der himelveste,/ Da mischent sich die äwlen zü/ Und rüfent | |
feur ist lauter und niht tr#;eub: dar#;eumb gibt ez kainen schein. Und daz feur r#;eurt an des monen himel, aber ez | |
in daz zaichen tritte, so ist ir kraft und ir schein pei uns krank; aber wenne si oben in daz zaichen | |
wenne si oben in daz zaichen k#;eumet, so ist ir schein mer stark. Oder haizzet dar#;eumb der wider, daz di stern | |
ist. Daz dritte zaichen haizzt die zwinlein, wanne der sunnen schein ist danne zwivaltig. Daz virde zaichen haizzet der krebs, wanne | |
himelzaichen, also, daz ez niht gesehen wirt von der sunnen schein und von irem glast. Und dez ebenpild setzt Virgilius an | |
daz ist der sunnen stern; der benimt im mit seinem schein seinen anplik. Idoch ist daz vorder auch gut, wanne deu | |
neblik ist und dikke oder gar tunkel und der sunnen schein gar krank, und davon hebt die sunne mer d#;eunst auf, | |
nu der mone kain aigen lieht hat und allen seinen schein nimet von der sunnen, so gepricht dem monen sein lieht, | |
not durft, $t daz in igleichem vollen$/ monen der mon seinen schein verlise, also, daz er scheingeprechen hab, als wir nu davon | |
ertreich, so derleuht sie daz ertreich gantz und wirft iren schein verre dar#;euber an die andern praiten dez himels; und dar#;eumb | |
andern praiten dez himels; und dar#;eumb mag der mon seines scheins nimmer beraubt werden. Darzu antw#;eurt wir und sprechen, daz deu | |
die selben planeten. Dar#;eumb verlisen etleich leut der sunnen $t schein und die andern niht. Und davon begraif Virgilius h#;eubschleichen und | |
swenne ez mohte sîn,/ und tet ir dô mit clage schîn/ sînes herzen ungemach;/ dâ von ze jungest im geschach/ ein | |
süezen minne wart./ der reinen turteltûben art/ tet er offenlîche schîn,/ wande er nâch dem liebe sîn/ vermeit der grüenen fröuden | |
dâ bî der frouwen vingerlîn./ an den zwein wart ime schîn/ daz der ritter læge tôt/ und disiu beidiu sîner nôt/ | |
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