Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schīn stM. (602 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
pinlich in menschen forme gab er sin gewalt,/ der eren schin, sins wesens ein figure./ des stunt der ar in großer | |
meit genesen./ nicht brach ir glas die sunn mit solchem schine./ jung wart gestricket in irs herzen line,/ der sie ließ | |
ir minn;/ sin $s hin $s sie füret als ein schin./ in kreften wo ir wirken fert,/ zert, $s schert $s | |
ouch Ortwīn/ die lascten ime strīte $s vil maneges helmes schīn/ mit vliezendem bluote, $s die sturmküene man./ dā wart von | |
Sam der liehte māne $s vor den sternen stāt,/ des scīn sō lūterlīche $s ab den wolken gāt,/ dem stuont si | |
mīn wīp.«/ »Dir hāt erwelt vil rehte $s dīner ougen schīn:/ ez ist diu edel Prünhilt, $s daz schne magedīn,/ nāch | |
grüene sam ein gras./ der lūhte maniger hande $s mit schīne wider daz golt./ er müeste wesen vil küene, $s dem | |
mīn,/ daz ir sō lāzet truoben $s vil liehter ougen schīn?/ ir muget iuch vreun balde: $s iu ist undertān/ mīn | |
mägedīn,/ si sāhen vor in liuhten $s vil maniges schildes schīn./ dō het sich gescheiden $s der künic von sīnen man./ | |
sīn./ si sāhen in der finster $s der liehten schilde schīn./ dōne wolde Hagene $s niht langer si verdagen:/ »wer jaget | |
mohten sīn./ dar ūfe lāgen līsten, $s die gāben hźrlīchen schīn./ Diu declachen härmīn $s vil manegiu man dā sach/ und | |
roum,/ doch mac mit stęte niht gesīn/ dirre trüebe līhte schīn:/ er machet kurze fröude alwār./ wer roufet mich dā nie | |
jehen/ daz er hźt ź gesehen/ disen ritter oder sīnen schīn./ daz muost ze Alexandrīe sīn,/ dō der bāruc dervor lac:/ | |
frouwen/ sach er bźdenthalben sīn:/ nāch rabens varwe was ir schīn./ ___sīn wirt in minneclīche enpfienc;/ daz im nāch fröuden sīt | |
rīterlīch,/ der touwegen rōsen ungelīch./ nāch swarzer varwe was ir schīn,/ ir krōne ein liehter rubīn:/ ir houbet man derdurch wol | |
unz errkōs den grāwen tac:/ der gap dennoch niht liehten schīn./ dō solt och dā bereite sīn/ zer messe ein sīn | |
in zwein kom geslehte mīn,/ daz immer mźr gīt liehten schīn./ ieslīcher sider krōne truoc,/ und heten werdekeit genuoc./ frouwe, wiltu | |
was der mandel sīn:/ ein zobel dā vor gap swarzen schīn,/ ob einem hemde daz was planc./ von schouwen wart dā | |
zogn,/ ander volc und ouch die sīne./ von dem liehten schīne,/ der von der künegīn erschein,/ derzuct im neben sich sīn | |
Kaylet,/ des muomen sun was Gahmuret./ vrou Herzeloyde gap den schīn,/ węrn erloschen gar die kerzen sīn,/ dā węr doch lieht | |
___Er het iedoch von jāmer pīn./ dō was des abrillen schīn/ zergangen, dar nāch komen was/ kurz kleine grüene gras./ daz | |
gebende./ diu manlīche triwe sīn/ gīt im ze himel liehten schīn,/ und ouch sīn riwic pīhte./ der valsch was an im | |
verjach/ frou Herzeloyd diu künegīn,/ dō sim underschiet den liehten schīn./ dō rief er lūte sunder spot/ "nu hilf mir, hilferīcher | |
unde in gein der helle wīset./ ___ir tragt geschickede unde schīn,/ ir mugt wol volkes hźrre sīn./ ist hōch und hht | |
ors ūzem walap/ //mit sporen gruozes pīne/ mit schenkelen fliegens schīne/ ūf den poinder solde wenken,/ [und] den schaft ze rehte | |
vermitn:/ dā sluog in Mābonagrīn./ des verlōs Mahaute ir liehten schīn,/ und lac mīn wīp, sīn muoter, tōt:/ grōz jāmer irz | |
schal:/ die ritter truogen wider īn/ helme, schilde, ir swerte schīn,/ und sluzzen zuo ir porten:/ grzer her si vorhten./ ___sus | |
palas,/ dā hōch hin ūf gegrźdet was./ ein minneclīch antlützes schīn,/ dar zuo der ougen süeze sīn,/ von der küneginne gienc/ | |
heten freude lāzen,/ daz gesinde und diu wirtīn./ Condwīr_āmūrs ir schīn/ doch schiet von disen strīten:/ Jeschūten, Enīten,/ und Cunnewāren de | |
die besten vant,/ dā man frouwen schne gewuoc,/ ir glastes schīn vast under sluoc,/ und bźder Isalden./ jā muose prīses walden/ | |
süezen touwe/ diu rōse ūz ir bälgelīn/ blecket niwen werden schīn,/ der beidiu wīz ist unde rōt./ daz fuogte ir gaste | |
Sīn swester was diu muoter mīn,/ iwers wirtes. sīner tohter schīn/ sich ouch vor jāmer krenken mac./ wir haben manegen sūren | |
nu wart gecondwieret/ Parzivāl zer künegīn./ diu tet im umbevāhens schīn,/ si druct in vaste an ir līp,/ si sprach "in | |
geveilt./ ___nāch den kom diu künegīn./ ir antlütze gap den schīn,/ si wānden alle ez wolde tagen./ man sach die maget | |
___vil kerzen unt diu varwe sīn/ die gābn ze gegenstrīte schīn:/ waz möhte liehter sīn der tac?/ vor sīnem bette ein | |
valz und ecke sīn/ und vliesent niht diu māl ir schīn./ daz swert bedarf wol segens wort:/ ich fürht diu habestu | |
entstricte die vinteilen sīn:/ durch īsers rām was lieht sīn schīn./ ___er kom ūf eine niwe slā./ wandez gienc vor im | |
zestuben,/ swie si węren īserīn./ ruocht irs, si tāten strītes schīn./ //Ich wil iu sagen des einen zorn./ daz sīn wīp | |
hant/ und al diu crźatiure sīn./ Condwīr_āmūrs, hie līt dīn schīn./ sīt der snź dem bluote wīze bōt,/ und ez den | |
der Wāleis übersach/ sīn süeze sūrez ungemach,/ sīnes wībes glīchen schīn,/ von Pelrapeir der künegīn:/ ich meine den geparrierten snź./ dō | |
męre,/ er was ein merkęre./ er tet vil rūhes willen schīn/ ze scherme dem hźrren sīn:/ partierre und valsche diet,/ von | |
lieht gevar;/ mit ir manc edel fürstīn:/ die truogen minneclīchen schīn./ ouch was der rinc genomn sō wīt/ daz āne gedrenge | |
gruoz/ Artūse unt [der] messnīe sīn./ gunźrt sī iwer liehter schīn/ und iwer manlīchen lide./ het ich suone oder vride,/ diu | |
unde dā/ mange banier zogen īn/ allez bī des mānen schīn,/ und mangen helm von rīcher kost/ (man wolt si füeren | |
tōt/ brāht Gāwānn in jāmers nōt./ erekande wol der wāpen schīn:/ dō liefen über diu ougen sīn./ er liez die von | |
steinlīn was ein grānāt:/ des blic gap ūz der vinster schīn/ reht als ein ander gänsterlīn./ senlīch was ir gebende./ "dā | |
lide im wurden warm,/ sō daz sīn vel gap liehten schīn./ er moht wol waltmüede sīn:/ wand er het der strāzen | |
fröude gemźret./ //___Parzivāl zem wirte sīn/ sprach "hźrre, dirre kefsen schīn/ erkenne ich, wand ich drūffe swuor/ zeinen zīten do ich | |
slōz bespart,/ vor aller crźatiure bewart:/ gedanc ist vinster āne schīn./ diu gotheit kan lūter sīn,/ si glestet durch der vinster | |
der fźnīs mūze sīn/ unt gīt dar nāch vil liehten schīn,/ daz er schne wirt als ź./ ouch wart nie menschen | |
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