Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
scheiden stV. (1271 Belege) Lexer BMZ Findeb.
selb in daz grap und hiezz erz zů dekchen und schied er von dirr werlt. da sach man daz himelbrot daz | |
$t da er an dem heiligen cr#;evz von diſem libe ſchiet, daz ſi in mint vnde liebte an ir ſvnes ſtet, | |
heiligen $t zwelfboten, alle gemartert vnde alle von diſem libe geſcheiden węren %/vnz an in einen vnde daz er eine der | |
beh#;ovte vncʒe mich got her wider ſendet.#.’ Mit der rede ſchied er von der frowen vnde f#;ovor er die hervart. Div | |
ſin ſvnde, wanne ſine ſele d%:iv wolte ieʒ#;ov von ime ſcheiden. Do die boten hincʒe ſant Seuerum chomen, do f%:unden ſin | |
#;eir brahte hincʒe dem Iordane. Do er do von #;eir ſchiet, do weinot er vil ſere vnd f#;eur wider ʒe ſeinem | |
Helena, div heilige chvniginne, do ſi got wol gedienot, do ſchiet ſi von diſem leben hincʒe dem himelriche vnd lie dem | |
ne mach nehein gůte #;owcher getragen, davone diſer p#;eoſe meniſch geſcheiden von den eren, die Druſiana beſicʒen ſol, die er tote | |
gebeten haſt, des piſtu vor got gewert.#.’ Mit der rede ſchiet der liebe herre ſant Eraſme von diſme leben. Do ſach | |
vnd ſait im, alles ſin gebet, das were erhoret. Do ſchieden ſi pede von diſem leben. Das ſahen gůtiv liute, das | |
iuch #;voch ſagen. Do der cheiſer Archadius von diſem lib ſchiet, do phlach des riches ſin hůſfr#;vowe Eudoxia vnd ʒoch einen | |
$t Nu begen wir hiute, das ſi von diſer werlt ſchiet vnd ʒe himele gefůret wart vber alle die chore der | |
heiligen martrer. Si ſint die, die nehain not von got geſchaiden mohte. So ir ſtrit vnd ir marter ie merer vnd | |
behielten elliu ſiniu gepot, von ſinem dienſt mohte ſi nieman geſchaiden. Swie ſi den tot von der offen martyr niene liten, | |
h#;eus, ſo ſi an dem iungſten tag von diſer werlt ſchaident. Das der brutgaum vmb mitte naht chomet, das iſt, ſo | |
denne mit got erſtent, die enwerdent nimmer mer von im geſchaiden. Die auer an in erſtent, daʒ ſint die, die iemer | |
drin/ die warte menlich besūchten die/ uf einem rucke, der schiet sie,/ eines berges, der was niht hōch,/ doch er mit | |
die striten menlīche./ ouch wolden die heiden/ ungerne von prīse scheiden,/ des bleip ir dā maniger tōt./ die Cristen ouch von | |
sie dar durch amūrschaft/ oder durch minne geldes lōn,/ dā schieden sie die Cristen von./ grāve Cunrāt von Moseburc/ slūc dā | |
unsiten/ mit gewalt sie die riten/ al durch, sie mūsten scheiden sich./ dā was nūr: «slach, stichā, stich!»/ der lantgrāve in | |
sich slahen mit den heiden./ wir wellen in des abe scheiden.»/ dar nāch daz volc gemeine rief:/ «her kunic, man teile | |
geste,/ daz dunket mich daz beste,/ wen die niht gerne scheiden sich;/ ez wźre in ouch unlīdelich,/ ob man sie schiede.» | |
scheiden sich;/ ez wźre in ouch unlīdelich,/ ob man sie schiede.» noch sprach er sō:/ «ez hāt der kunic Gwīdō,/ ob | |
genūc sīn bi mir./ und ez ist mīn wille, wir/ scheiden uns.» als der furste sprach,/ alsō daz leger dā geschach./ | |
geverte wźre, der heiden,/ noch von der habe sie wolden scheiden,/ die dā rīche vor in lac./ menlich wolde vullen sīnen | |
nu kumen in ein tal./ ein hōher rucke sie noch schiet./ dō andersīt der heiden diet/ mit den Cristen streit. nōt | |
grāve Albreht/ tet manigen werden heiden/ des tages von lebene scheiden./ von Tramne der edele Witige,/ gegen den vīnden der unsitige,/ | |
sźre ez im zu herzen gie,/ daz sich sō snelle schieden sie./ doch sprach der fremde: «geschihtz ū nōt,/ ich kume | |
geschart uf den plān,/ der den rucke rūrte, der sie schiet,/ die Cristen und die heiden diet./ doch ir gesezze hinder | |
unz hin daz unser herre got/ die zwelfe von ein ander schiet/ und in gebōt unde riet/ daz si sich teilten in | |
Christ,/ der sante mich her daz ich dir sage,/ dū scheidest an dem dritten tage/ von disen arbeiten/ hin dā wir | |
mir/ als ich ir des schuldic bin.’/ mit der rede schiet er hin./ Die herren leisten sīn gebot./ dō erschein in | |
gotes hant/ des niemen übertreit/ er enmüeze von dirre arbeit/ scheiden swar und swenne er wil./ des lībes und des tōdes | |
in gebōt unde riet/ unser herre, dō er von in schiet./ Diu wahte werte, als ich iu sage,/ zwō naht und | |
erloubet wart/ ze varne swar si wolden,/ dō si sich scheiden solden/ und ieglīcher urloup nam,/ wā! dort her īlende quam/ | |
her īlende quam/ der nōtgestallen einer./ noch was ir deheiner/ gescheiden von dem andern dā./ ‘wis willechomen, Thōmā!’/ sprāchen die herren | |
dirre guot man sī,/ sō lāt uns arcwānes vrī.’/ Sehse schieden sich her dan,/ der ieglīchem wart ein van/ ze sīnen | |
diz genuoge sāhen/ beide juden und heiden,/ ir begunden sich scheiden/ sumelīche von der phlihte./ nū stuont dā vor gerihte/ ein | |
daz beste sī,/ daz tuon und stźn ein ander bī.’/ Alsus schieden si sich dā./ vor dem bischof Cayphā/ quāmens aber zesamen./ | |
er daz sehen lie./ si trūreten daz er von in schiet,/ unz er sie trōste und in riet/ daz si noch | |
swaz ir welt./ gehabet iuch wol und sīt vrō!/ ich enscheide niht von iu alsō/ daz ir mīn źwiclīche enbert./ ich | |
hie verdienet hāt.’/ Nū der heilige Christ/ alsus von in gescheiden ist,/ si fuoren wider in die stat/ und wāren drinne | |
der dīnen vater hie verriet/ und ouch von disen źren schiet./ nū var heim und phlege dīn got!’/ des engels rāt | |
DEM STANDORT DES BEOBACHTENS.@n. $f:(2va)$f. Nach dem zuvalle wirt spera geschaiden in zwu schikung. Deu erst ist ain aufgereht, deu ander | |
sein. Und davon haizzet er der ohsenzagel, der die ebenneht schaidet. Die zwen ohsenzegel #;euberschrenkent sich auf den himelspitzen, also, daz | |
andern. Dar#;eumb neme wir daz viertail dez ohsenzagels, der da schaitte die sunwenden; daz viertail get von dem ebennehter an die | |
vil sanfte würde leit/ daz mit langer stętekeit/ von im gescheiden würde gar./ dar umbe ich gerne mit ir var/ zuo | |
den gelieben zwein/ ir trūtschaft wolde leiden,/ diu niemer doch gescheiden/ mohte werden under in./ er kźrte dar ūf sīnen sin/ | |
triben under in/ von ir herzeleide./ diu zwei gelieben beide/ schieden sich mit marter,/ und twungen sich dō harter/ ze herzen | |
liep bī liebe līt./ āne grimmes tōdes strīt/ werdent si gescheiden wol/ die nu kumberlīche dol/ durch einander wellent tragen./ frou | |
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