Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rīche Adj. (1334 Belege) Lexer BMZ Findeb.
stan ze sinem gebotte.» Die bekantnisse: «Vr#;vo gewissende, die gůtwilligen richen in der welte, die oppfernt got ir gůt und ir | |
hie nach wśnsche eweklich sin/ die alleredelste, die allersch#;eoneste, die allerricheste keyserin,/ das were mir iemer unmere;/ also vil gerne sehe | |
schīn ist sō klār./ des wirde ich staeter vröide vil rīch,/ daz überlķuhtet ir lop alsō gar/ wīp unde vrowen die | |
tougen trage,/ dū weist wol, wie lange zīt./ ein saelden rīchez ende,/ wirt mir daz von dir,/ sō siht man an | |
stimme und süezen sanc./ dā von wart ich beide/ vröiden rīch und an trūren kranc./ Nāch der mīn #s+ged%/anc#s- s%\źre #s+r%/anc#s- | |
gehźret,/ niuwen daz ein lützel was versźret/ ir vil vröuden rīchez <rōtez> mündelīn./ /Gr%/ōz %/angest hān ich des gewunnen,/ daz verblīchen | |
michel heil,/ und wurd ich geil./ /^+Ich bin staeter vröiden rīche;/ von ir schulden ich daz hān./ niemer wil ich ir | |
vröuden wenden?/ /Źren unde minneclīcher schoene/ ist mīn vrouwe <$p> rīche gar./ guotes wībes lop mac sie wol kroene,/ die besten | |
wie die linde frut / sich kleit mit loub und richer blut, / iedoch sie keine früchte tut. / des hasset | |
spricht: / dri sint, die mir gefallen nicht: / wo richer hat zu lügen phlicht, / (des doch erwente wol sin | |
hat gefriet,/ der eigen von gebürte was./ Der lügen dich, richer, scham, / der eren roub, des lasters amm. / in | |
enimi man die alſi guit guit habi, unde di alſi richi ſi alſi die man uffi den min ſprichit^. Inkeit dan | |
zierten anderiu wīp./ Ir pflāgen drīe künege $s edel unde rīch,/ Gunther unde Gźrnōt, $s die recken lobelīch,/ und Gīselher der | |
sturben sīt jęmerlīche $s von zweier edelen frouwen nīt./ Ein rīchiu küneginne, $s frou Uote ir muoter hiez./ ir vater hiez | |
diu erbe liez/ sīt nāch sīme lebene, $s ein ellens rīcher man,/ der ouch in sīner jugende $s grōzer źren vil | |
vater der hiez Sigemunt, $s sīn muoter Sigelint,/ in einer rīchen bürge, $s wīten wol bekant,/ nidene bī dem Rīne: $s | |
namen gewan./ Dō gie ze einem münster $s vil manec rīcher kneht/ und manec edel riter. $s die wīsen heten reht,/ | |
bewac./ si dienten nāch der gābe, $s die man dā rīche vant./ des wart mit lobe gezieret $s allez Sigmundes lant./ | |
hōhgezīt werte $s unz an den sibenden tac./ Siglint diu rīche $s nāch alten siten pflac/ durch ir sunes liebe $s | |
Mit lobelīchen źren $s sciet sich diu hōhgezīt./ von den rīchen herren $s hōrte man wol sīt,/ daz si den jungen | |
$s daz ist mir wol bekant:/ nie keiser wart sō rīche, $s der wolde haben wīp,/ im zęme wol ze minnen | |
wolde haben wīp,/ im zęme wol ze minnen $s der rīchen küneginne līp.«/ Disiu selben męre $s gehōrte Sigmunt./ ez reiten | |
vinde, $s daz sol man mir sagen,/ Gunthern den vil rīchen $s ūz Burgonden lant.«/ dō sagt ez im ir einer, $s | |
Gunthere leit./ Des antwurte dem künege $s von Metzen Ortwīn/ (rīch unde küene $s moht$’ er wol sīn):/ »sīt wir ir | |
$s sluoc des heldes hant,/ Schilbunc und Nibelungen, $s diu rīchen küneges kint./ er frumte starkiu wunder $s mit sīner grōzen | |
den bürgen $s si im tāten undertān./ Dar zuo die rīchen künege $s die sluog er bźde tōt./ er kom von | |
krefte $s sō menegiu wunder getān.«/ Dō sprach der künec rīche: $s »du maht wol haben wār./ nu sich, wie degenlīche | |
mit źren tuon./ er ist von edelem künne, $s eines rīchen küneges sun./ er stźt in der gebęre, $s mich dunket, | |
iemen drumbe tōt/ gelige vor heldes handen. $s wir haben rīchiu lant;/ diu dienent uns von rehte, $s ze niemen sint | |
$s niht wider mich dīn hant./ ich bin ein künec rīche, $s sō bistu küneges man./ jane dörften mich dīn zwelve | |
$s des muoz ich trūric gestān.«/ Sō ie die künege rīche $s riten in ir lant,/ sō muosen ouch die recken | |
iu nennen: $s ez was Liudegźr,/ ūzer Sahsen lande $s ein rīcher fürste hźr,/ und ouch von Tenemarke $s der künec Liudegast./ | |
męre $s sol ich mīnen friwenden klagen.«/ Gunthere dem vil rīchen $s wart leide genuoc./ die rede er tougenlīchen $s in | |
in węre, $s vil scōne ir pflegen bat/ Gunther der rīche $s (daz was wol getān),/ unz er ervant an friwenden, | |
solden, $s des wāren si vil vrō./ dō bōt in rīche gābe $s Gunther der künec guot,/ und scuof in sīn | |
zerinne mīner vriwende, $s in wirt arbeit erkant.«/ Den boten rīche gābe $s man dō für truoc,/ der het in ze | |
$s die scefte mit ir kraft./ des wart der künec rīche $s mit grōzen sorgen behaft./ Diu ross nāch stiche truogen | |
grōzen sorgen behaft./ Diu ross nāch stiche truogen $s diu rīchen küneges kint/ beide für ein ander, $s sam si węte | |
drīzec sīnen mannen. $s dō werte des heldes hant/ sīnen rīchen gīsel $s mit ungefüegen slegen./ sīt tet scaden mźre $s | |
frouwen $s michel vrāgen vernomen,/ Wie gelungen węre $s des rīchen küneges man./ man hiez der boten einen $s für Kriemhilde | |
den tet vil willeclīche $s diu Sīvrides hant./ er bringet rīche gīsel $s in daz Guntheres lant./ Die twanc mit sīnen | |
wol geseit./ du solt haben dar umbe $s ze miete rīchiu kleit/ und zehen marc von golde, $s die heiz$’ ich | |
heiz$’ ich dir tragen.«/ des mac man sölhiu męre $s rīchen frouwen gerne sagen./ Man gab im sīne miete, $s daz | |
die sīne, $s die vremden tet er sam,/ wan dem rīchen künege $s anders niht gezam,/ wan danken güetlīche $s den, | |
harte ringe gelegen./ Die erzenīe kunden, $s den bōt man rīchen solt,/ silber āne wāge, $s dar zuo daz liehte golt,/ | |
$s sone węrez nimmer getān./ Dar zuo was er ze rīche, $s daz er iht nęme solt./ er het daz wol | |
gebende, $s daz si dā solden tragen./ Uote diu vil rīche $s diu męre hōrte sagen/ von den stolzen recken, $s | |
dā solden komen./ dō wart ūz der valde $s vil rīcher kleider genomen./ Durch ir kinde liebe $s hiez si bereiten | |
węre guot,/ daz er dā für niht nęme $s eins rīchen küneges lant./ si sāhen die vil gerne, $s die si | |
$s die si nie heten bekant./ Dō hiez der künec rīche $s mit sīner swester gān,/ die ir dienen solden, $s | |
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