Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rīche Adj. (1334 Belege) Lexer BMZ Findeb.
was er genant,/ Aresse hiz sin lant./ Der was vo1n richer gebort./ Der reit vor vnd vort/ Mit sime swerte albare./ | |
Wir sin alle verlorn,/ Wilt tu vns geswiche1n?/ Arme1n v3nde riche1n,/ Vns geschiet dehein ere./ Versinne dich v3nde kere/ Zv den | |
"Achilles ist vnstete",/ Sprach er zornliche./ "So mir got der riche,/ Sin gelubede ist ein wint./ Wir hette1n selbe1n vnser kint/ | |
han./ Er ist hubisch v3nde wol|gan,/ Vor andern rittern vz|erkorn,/ Ryche vn2de wol|geborn,/ Ein harte kvne, starc man."/ Eine1n bote1n sie | |
da grozzer ruwe./ Der herre was getruwe,/ Kvne zv schilde,/ Riche vn2de milde/ Vn2de vo1n edelre gebort./ Sine tat vn2de sine | |
marc./ Da wart paris in geleit/ Mit harte grozzer zierheit./ Riche was sin gewant./ Ein fingerlin an siner hant/ Von edelme | |
bezalent zv rosse grozze1n pris./ Ir lant ist alle wis/ Riche vn2de wol gelegen./ Nv horet, wie sie ma1nne phlege1n:/ Als | |
So blibet mir eine ir habe:/ Da mache ich dich riche abe."/ Der prister was mietegerne./ Er wolte der habe niht | |
furste1n lage1n/ Tot da iemerlichen/ Vn2de die arme1n mit de1n richen./ Ez mochte got erbarmen./ Den wibe1n an den arme1n,/ Da | |
Ich weiz wol, daz ich eine riet,/ Des wir alle riche sin./ Dar vmbe ist diz bilde min."/ Ayax sprach: "ich | |
burc niemer gwu1nne./ Des vorht=er ime kleine./ Da was ein riche geine:/ Ierboin hiez daz lant;/ Mendeus was der kvnic gena1nt,/ | |
gliche,/ da teilit unsere ieglķcheme $s sine gebe got der riche;/ also er die m%/azz%\e $s an unser(e)n gwirhten weiz,/ da | |
ist er milte,/ den guten gehente,/ den ubelen gedultic,/ den richen ainvaltec./ swi so du werld tut,/ dar nach cherent si | |
ir horen zellen/ von einem heren spelle/ umbe einen chunich richen,/ umbe manich schone zeichen,/ da michil sin an stat./ gesach | |
si im holt./ //Diu ist nie so here noch so riche,/ si treit an barer liche/ die bouge joch daz vingerlin./ | |
tach,/ den uns sande der wol mach/ ubir arme unde riche/ vil harte chreftichlichen,/ da al gescefte zuo dinget,/ daz disiu | |
ist gemeine,/ der beschinet niemen eine./ dehein herre ist so riche,/ er beschine den armen also minnechlichen,/ also tuot der rehte | |
si harte/ zuo der himelischen porte,/ die enphahit da der riche/ alle geliche./ versoumet er daz eine tor,/ so ist er | |
gesteine/ daz louhtet dar inne,/ da mit zimberot got der riche/ al sin himilriche./ //Der estrich ist guldin –/ wie moht | |
alle geliche/ gahen in daz selbe himilriche./ dar mohte der riche/ chomen im selben sęlichlichen,/ wolde er die gewinne/ teilen durch | |
uns diu gotes wort sol leren./ da mite mugen die richen alle/ chomen in die ewigen zelle./ //Wande hie teilte ein | |
enfurhte ir da vil sere;/ der herre ist nie so riche,/ er nefurhte im vraislichen./ da stat der ewarte,/ er furhtet | |
chomen,/ e si got selbe da muose nemen./ //Der vil riche herre/ uf dem gebirge verre,/ der sine chnehte verswief/ in | |
gebruote:/ daz tuont die sine guote./ //Also tet got der riche/ uns allen geliche,/ do er des zuo uns gedahte,/ daz | |
mere./ //So chert er abe sinen muot,/ also noch der riche man tuot./ der herre des armen hat rat,/ er neruochit | |
ez umbe in stat,/ unde ouch der arme ubirgat/ des richen herren rat./ e sich do got verdahte/ unde uns von | |
guote,/ mit sinem vil heren bluote/ lost uns got der riche/ alle geliche./ von diu sol der arme/ den richen noch | |
der riche/ alle geliche./ von diu sol der arme/ den richen noch erbarmen./ //Ich sage iu, wie erz an vie;/ do | |
Zu allen seinen orten/ Mit kostleichen porten./ Von gold zway reiche tassel/ Wol gerundet sinewel,/ Gesatzt mit reichen stainen̄/ Grossen und | |
wol an zam,/ Da singt er maisterleiche:/ Die done wurden reiche./ Die schone magt in das twang/ Das er zu der | |
Artūs/ ze Karidōl in sīn hūs/ zeinen pfingesten geleit/ nāch rīcher gewonheit/ ein alsō schne hōchzīt/ daz er vordes noch sīt/ | |
ir gelinge was ab mislīch./ diu tjost wart guot unde rīch,/ und der herre Keiī,/ swie bse ir węnet daz er | |
reht genüeget./ er hāt von iu ein schne wīp/ ein rīchez lant und den līp/ und swes ein man zer werlte | |
ir nū dā verderben bī,/ sō węn ich daz noch rīcher sī/ āne huobe ein werder man./ her Īwein, dā gedenket | |
unde ist unbillīch:/ si ist iu ze edel und ze rīch/ daz ir sī kebsen soldet,/ ob ir erkennen woldet/ waz | |
er ie hövesch unde wīs,/ wart er ie edel unde rīch,/ dem ist er nū vil ungelīch./ er lief nū nacket | |
hant,/ daz vil harte sanfte truoc/ (ouch was der zoum rīche gnuoc,/ daz gereite guot von golde),/ daz er rīten solde,/ | |
slāfen!/ wand mir hāt mīn troum gegeben/ ein vil harte rīchez leben./ ouwī waz ich źren pflac/ die wīl ich slāfende | |
tugent:/ ich hete geburt unde jugent,/ ich was schne unde rīch/ und disem lībe vil unglīch,/ ich was hövesch unde wīs/ | |
swerte:/ mir ervaht mīn eines hant/ ein vrouwen und ein rīchez lant;/ wan daz ich ir doch pflac,/ sō mir nū | |
sō bin ich erwachet./ mich hete mīn troum gemachet/ zeinem rīchen herren./ nu waz möhte mir gewerren,/ węr ich in disen | |
ist wol gunźret./ //Troum, wie wunderlich dū bist!/ dū machest rīche in kurzer vrist/ einen alsō swachen man/ der nie nāch | |
ist mīnem lībe unglīch:/ mīn līp ist arm, daz herze rīch./ ist mir getroumet mīn leben?/ ode wer hāt mich her | |
sīt daz mir ź sō wol stuont/ in mīnem troume rīch gewant.’/ alsus cleiter sich zehant./ als er bedahte die swarzen | |
erde/ ze hōherem werde:/ sī ist sō schne und sō rīch,/ węr sī sīnem lībe gelīch,/ sō vreuter sich daz sīz | |
wāren:/ die hōrter gebāren/ harte clägelīchen./ sī bāten got den rīchen,/ sī sprāchen ‘got herre,/ wir biten dich vil verre/ daz | |
wir uns alse liebe gesehen./ //Si gedāhte in ir muote/ ‘rīcher got der guote,/ wie sol ez mir nū ergān,/ sīt | |
līp/ gestalt vil wol diu gelīch,/ węren sī vrō und rīch,/ sī węren harte wol getān.’/ der vrāge hiez er sich | |
als ich iu sage:/ nū sprechet wer von dem bejage/ rīche wesen kunde./ man gīt uns von dem pfunde/ niuwan vier | |
vil rehte dürftiginne./ von unserme gewinne/ sō sint sī worden rīche,/ und leben wir jęmerlīche.’/ //Nu erbarmet in ir ungemach:/ er | |
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