Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîche Adj. (1334 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sam giwaltig sami hi nidini./ //Ein kunic hiz Nabuchodonosor./ den richin got den virkos er,/ sinu abgot er worchti/ ani gotis | |
wesín solde./ Vmme rome was íz so gestalt/ Daz der ríchín gewalt/ Vbír die armin níne gíenc./ Swenne so man da | |
den goden./ Datz se mín nícht uorgezen hat./ manich romere rike./ In eynen hof dar her euas/ hadde eyn schone palas/ | |
her euas/ hadde eyn schone palas/ He bowet erlike./ porfilias der rike/ Nam sínen geverden an de hant./ vnd vorde ene dar | |
rede uírant./ Ein sper uvoRter ander hant/ (Eín zíechín uon ríchír habe/ Verre wandílte dar abe)/ Vn̄ írsprancte durch bilasín/ Vf | |
dinc da gesazt/ Und sich mit cleidirn uz gevazt,/ Von richin rockin wol gesnitin,/ Nach den franzzischin sitin/ Vil ebin an | |
mit manegen sinen listen, $s die aller wirsisten!/ arme unde riche $s er muot si alle geliche./ er entlibet in niht, | |
tagedinch, $s daz werdent sorgichlichiu dinch./ So chumet Christ der riche $s vil gewaltichlichen,/ der e tougen in die werlt quam: | |
chom got gegangen/ unde lerte alle geliche $s arme unde riche./ in den burgen unde in der wuoste $s vil manigen | |
do gesah er heiterlichen, $s des lobet er got den richen./ si hiez in tragen scone $s ze dem altere frone,/ | |
si sprachen al geliche: $s "lop si dir, Christ der riche!"/ Do gie der gotesun $s ze Jerusalem in daz templum./ | |
Peter: $s "du negedwest mir niemer."/ do sprach got der riche: $s "so negewinnest du niemer tail in minem riche."/ des | |
siniu ougen./ si zugen in an die straze, $s da riche unde arme sazen./ mit michelem huohe $s vil harte si | |
gevangen hât, daz mich diu aller tugentleichst, diu schœnst, diu reichst, diu edelst, diu geweltigst all zeit hât erlœst auz seinen | |
merwundern sagen. wan daz selb tier, ain cocodrill, ist sô reich an milch, daz er si auz wirft an den steten, | |
si stærr sei. wenn man der slangen horn auf der reicher läut tisch setzt, ist vergift auf dem tisch, sô switzet | |
der edelst der schœnst der tugentleichst der gewaltigst und der reichst durch dein lieb sô vil marter hât erlitten, daz er | |
kain obrer ist, diu gleichait der armuot macht all läut reich, und alsô besitz wir alleu dinch, die wir niht begeren. | |
erslagen unde Balaam bî im an sîner sîten und drî rîche künige unde fürsten unde herren und alle die gegen in | |
Syria, der het einen fürsten der hiez Naaman; der was rîch unde stuont des küniges dinc vil an im, unde was | |
daz sie herren und vrouwen wæren und daz sie vil rîche wæren und von herzen vrô. Noch ist aber ein anderz, | |
’zuokome dîn rîche’, daz ich nihtes niht enhabe, daz ich rîche ahte und wizze dan dich rîche. Dâ von sprichet daz | |
niht enhabe, daz ich rîche ahte und wizze dan dich rîche. Dâ von sprichet daz êwangelium: ’sælic sint die armen des | |
Sich üebende wirt si kreftic, und von milte wirt si rîche. Si enwölte niht geliten noch überliten hân leit und lîden; | |
Weiz got, man envindet nieman, der dise werlt minnet, sô rîchen, der niht williclîche $t und gerne enwölte lîden grôzen smerzen | |
Wærlîche, menschlîche ze sprechenne: mir wære lieber, daz mich ein rîcher, gewaltiger mensche, ein künic, minnete und mich doch ein wîle | |
er mich gesunt mache: wan ich enwil noch ensol den rîchen, minniclîchen, milten got umbe sô kleine niht biten. Wære, daz | |
dem genüegenden $t schatze alles unmæzigen rîchtuomes, sô wirst dû rîch; wan dû solt daz wizzen in dir, daz er aleine | |
andâht. Diz mac der mensche sô getriulîchen nemen, daz er rîcher wirt an gnâden dan kein mensche ûf ertrîche. Diz mac | |
wesen enliget an nihte dan in einem niht-werdenne. ’Sie sint rîche worden in allen tugenden,’ alsô stât geschriben. Entriuwen, daz enmac | |
mîn witze und mîn sin,/ des ich ze guoter mâze rîche bin/ von dîner heileclîcher gebe./ ist daz ich dehein frist | |
dô was ze den selben stunden/ ze Rôme ein vil rîcher man,/ dâ von ich wol gesagen kan,/ ein edel burgære./ | |
merken zehant./ Myrîados was er genant:/ er was ouch vil rîche/ (daz wizzet wærlîche)/ tugende, guotes unde sinne./ des heiligen geistes | |
die wîle ich lebe./ swer verdienet sîne gebe,/ der ist rîche immer mê./ swie ez mir dar umbe ergê,/ ich wil | |
brœden fleisches art,/ daz sîn vater für wart,/ Myrîados der rîche./ mit guotem gelouben sæleclîche/ diu sêle von dem lîbe schiet./ | |
zagen holt/ und gît im silber unde golt/ unde manic rîche wât,/ der weder tugent noch sinne hât./ manegen schalc sie | |
allez redelich.’/ ‘liebez kint, sô wil ich dich/ verkoufen einem rîchen man.’/ ‘ô wie wol ich iu des gan!/ ‘ich fürhte, | |
sage ich iu’ sprach der wîse./ ‘daz machet witze und rîcher sin,/ der ich ze guoter mâze wîse bin./ west ir | |
vergilte dich hiute, ob ich mac./ deiswâr, ich bin sô rîche./ tuon ich dar an tumplîche,/ sô wil ich dîn doch | |
der keiser wart gewar,/ do enphienc sie frœlîche/ Fôcas der rîche./ er sprach ‘dû hâst missetân/ und wære doch ie ein | |
gesinde/ fuoren an den stunden/ ze market, dâ sie funden/ rîcher liute ein michel teil./ ‘nû waltes got und guot heil,/ | |
dô gie er frœlîche,/ er dûhte sich und was vil rîche./ /michel spot unde schal/ wart in der stat über al/ | |
daz ir ie gewunnet/ ode immer gwinnen kunnet.’/ Fôcas der rîche/ sprach bescheidenlîche/ ‘ichn weiz, waz daz meine./ ich gehôrte von | |
mære heten vernomen/ und wærn sîn gerne zende komen./ der rîche keiser niht erwant,/ unz man umb Eraclîum bant/ einen stein | |
zuo brâhte./ daz im got geswîche!/ er sprach, ich würdes rîche:/ er hât mich ûf den selben trôst/ michels fuoters belôst./ | |
fromen./ als wir sagen, sus ist ez komen.’/ /Fôcas der rîche/ sprach dô zorneclîche/ ‘friunt, wie habt ir sô gevarn?/ ‘ich | |
wâren im willic alle,/ ez enwære ein hovegalle,/ der selten rîcher hof enbirt./ der keiser was ein junger wirt/ und niulîche | |
(deist mîn muot)/ beide lîp unde guot,/ ich wil in rîche machen.’/ Eraclîus begunde lachen,/ die frouwen hiez er ûf stên,/ | |
die wîsen,/ die liute alle gelîche./ do besande der keiser rîche/ zwelf altfrouwen,/ die hiez er balde zouwen,/ die besten von | |
man genôz,/ den dar ze komen niht verdrôz;/ der wart rîche alzehant./ man gap in phärt und gewant./ ez leite etelîcher | |
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