Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîp stM. (3567 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
des trachen flügel sint gar grôz nâch der grœz seins leibes. wâ er wont dâ verunraint er den luft mit seim | |
die anvehtung habent von den pœsen gaisten, wenn man ir leib dâ mit salbet. des trachen flaisch ist glasvar und erküelt | |
junkfrawen antlütz geleich ainem menschen, aber daz ander tail irs leibes geleicht ainem drachen. nu sprechent die maister, daz diu slang | |
teufel hât gemacht auz menschleichem haupt und auz ains tracken leib, auz dem pesten leiphaftigen dinge und auz dem pœsten. der | |
in dem land India, die habent nâch der leng irs leibes vierundzwainzig füez an der zal und sint gar scheinender varb. | |
als ains menschen arm und ist goltvar unden an dem leib, aber auf dem rukken ist si grüen. der slangen âtem | |
klâwen sint hakot und gar behend. si hât ainen scharpfen leib und ain haut als ain cocodrill. si lebt in dem | |
si mag zwairlai varb niht beheften, weiz und rôt. ir leib ist vil nâch ân allez flaisch und vint man ain | |
auz weben, hilft mir diu rain, der ich mich mit leib und mit sêl hân dergeben. aber diu lieb, die man | |
man hât in diser werlt zuo vergancleichen dingen, diu krenkt leib und sêl, und diu minnend sêl geleicht ainem dürren schaub, | |
serpen verstên ich ain häzzigz herz, daz verzert dem menschen leib und kraft. //VON DER SEURN. /Saura haizt ain seur, und | |
alsô daz si schœn sint und wol geschaffen an dem leib, tugenthaft und vernünftig an der sêl. die sint ain erschreckung | |
peizt. und sô der jungen zeit kümt in der muoter leib, sô paitent si niht, unz si her für komen mügent, si | |
würm sint ân füez, iedoch habent si pain in irm leib oder græt, sam die slangen habent, und die selben slingent | |
würm sint, die kain pain oder kainen grât in irm leib habent und habent auch niht füez; die selben würm runzelnt | |
die selben würm runzelnt sich in klain runzeln an dem leib, wenn si hin und her kriechent. ez sint auch etleich, | |
pluot. iedoch hât ain iegleich wurm ain fäuhten in seim leib an des pluotes stat. /Nu well wir von der aller | |
pringent ainen jungen swarm all mitenander, und ir genz irs leibes (daz ist ir käuschait) ist in auch allen gemain, wan | |
genert und gefuoret in dem luft nâch der gänzen irs leibes, alsô daz si den luft über al in sich ziehent, | |
wan daz öl verschoppet diu klünsel und diu spältel irs leibes; aber der zehant dar nâch ezzeich auf si geuzt, sô | |
aber Virgilius spricht, daz die priemen werden auz ainer kalben leib, diu tot sei, und daz hân ich zwar gesehen an | |
schein, dâ ain tôteu kalb lag. auz der tôten pfärd leib werdent webzen und harliz, auz eselleiben werdent ainrlai vliegen, haizent | |
sanctus Johannes im selber niht sô güetleich lebt nâch dem leib, daz er allzeit flaisch æze daz mêrer tail in der | |
uns wunder, daz die würmel sô verr vliegent nâch irs leibes narung. wærleich, ez schölt der mensch durch der êwigen speis | |
fäuhten. diu pest erznei für die flœch ist, der seinen leip all âbent mit wermuotsaf reibt, oder, sam Ambrosius spricht, die | |
niht, ist daz dû wermuotkraut kochest mit öl und deinen leip dâ mit salbest. //VON DEM FÜEZLING. /Pediculus haizt aigencleich ain | |
daz diu pest erznei wider diu würmel sei, der seinen leip dick wasch mit merwazzer oder mit anderm gar wol gesalzem | |
wan sölich unfuor benimt schœn stimm, klârhait der augen, des leibes kraft und macht und benimt êr und verderbt die sêl. | |
wenn daz diu rinder in sich trinkent, sô werdent ir leib unmæzicleich grôz. //VON DER EGELN. /Sanguisuga haizt ain egel. daz | |
seinr marter, wan er wart mensch von dem lautern rainen leib unserr frawen ân alleu mail, und dem zuo ainer geleichnüss | |
dar umb, daz derlai holz von seiner lüftigen nâtûr gesträutes leibes ist und vol gar klainer leiplöchel, diu wir an uns | |
gesunt ist, sô smecket er sam der puchspaum an dem leib zemâl, ân daz des puchspaumes smack scherpfer ist und trückner. | |
die huosten. die süezen küten gezzen sint guot für des leibes ruor, die dâ kümt von hitz und von der krankhait | |
und die weins begernt. daz wazzer nüehtarn getrunken verstellt den leib an der ruor, aber ez pringt dick die permuoter in | |
der ruor, aber ez pringt dick die permuoter in dem leib. aber nâch tisch waicht ez den leip. alsô tuont auch | |
permuoter in dem leib. aber nâch tisch waicht ez den leip. alsô tuont auch die gesoten küten mit hong. der küttenwazzerwein | |
geschehent. ez ist auch guot wider die fleck an dem leib und vertreibt diu mail in den augen, sam ain vorscher | |
aschen, daz ist guot zuo dem gerunnenn pluot in dem leib, wan daz zeflœzet ez, wenn man ez trinkt. sein laug | |
zæh fäuhten in dem menschen zesträwent und verzernt. wer des leibs ruor oder hinganch hab ze vast, der koch des paums | |
machent und sint auch guot für ander flüzz an dem leib, die rôt sint, und wider unglust oder wider daz wüllen, | |
auch den guot, die den überfluz niden habent auz dem leib. aber die süezen öpfel pringent wind in dem leib und | |
dem leib. aber die süezen öpfel pringent wind in dem leib und zeplæent, sam Platearius spricht. die sauren sint gesünter, gibt | |
ist an kraft kalt und fäuht und zelæzt in dem leib oder waicht und küelt. sein saf haizt dyameron, und wenn | |
ain wênig gewermt ist, sô ist ez guot den verslozzenn leib ze waichen und ze öffenn, und mit honig tœt ez | |
öffenn, und mit honig tœt ez die würm in dem leib, die ze latein lumbrici haizent. nu macht dû sprechen, welich | |
guot für daz undäwen ze dem mund und wider des leibes ruor. der paum hât auch ainen edeln smack, und war | |
übrigen hitz sänftigt und die übrigen kelten an des menschen leib, und dar umb geleicht man unser frawen zuo dem paum | |
mit reibt in dem pad, daz kreftigt und sterkt den leib und zeuht die fäuhten auz, diu zwischen vel und flaisch | |
benement den stank under den üechsen und anderswâ an dem leib und besterkent daz herz und benement den herzriten. //VON DEM | |
vodern, alsô spricht Platearius, und machent niht wint in dem leib. si fuorent wol, aber si werdent spât gekocht in dem | |
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