Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîp stM. (3567 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Egidien truge./ si sprachen ane zwiuil,/ her gehulfe ime des libis;/ her were so durhcnechtic,/ her getetin wole creftic./ Do getruweten | |
vogile vn̄ tiere./ ce unkunde her daz ne habete/ wilhis libis her lebete./ da beualch her sich gote in himele./ do | |
wetir noch die sunne/ nemochte in nicht beschinen./ eines starkin libis/ der gotis schalc lebete./ eine gewoneheit her habete/ daz her | |
was diz allir schonis wib,/ su zirti woli den ir lib./ su undi ir wib Ava,/ di gingin zi wari/ uzzir | |
mir gan;/ mir niwerdi daz schoni wib,/ ich virlusi den lib:/ daz ich giniti minis libis/ insamint demo sconin wibi!’/ //Di | |
schoni wib,/ ich virlusi den lib:/ daz ich giniti minis libis/ insamint demo sconin wibi!’/ //Di kamirari daz gihortin,/ wi schiri | |
henigemo meniſlichemo ougin geſeuin uuerdin. er er uon der magede libe menneſgen lihhamin. fînc. d%/ar ér únſih mite lôſta. In demo | |
d%/az âzzin. ſó uúrdin ſîo uértribin. %/and%/az êllende. teſ kagænuuartigen lîbeſ. Tîu grûba uólliu uuazzereſ bézeichenet d%/az$/ ér chât. Saluum me | |
dem bestin wol inzam,/ Der do des ertrichis wielt./ Den lieb sie kume behielt/ Von den senindin sorgin/ Die sie truoc | |
Des toRstin siez nícht wagín,/ Die bilasis phlagín,/ VoR sinis libis uvoRchte;/ Wend athis wundír woRchte/ Des tagis an sinír ríttírscaft./ | |
helidis geberdín/ Vn̄ tungite die erdín/ Mit reueígín blůte,/ sinis libis ane hute./ Dannoch stůnt des kůningis uane/ Da sie houbítín | |
leidin,/ So muoz der lib doch sceidín/ Daz leit mit libis trôste:/ Wen daz ist recht iz hôste/ Daz die tôtín | |
und noch wirt./ Abir der níchtis recht ínpirt/ Nach sinis libis můgindin/ Uon al ir koRn thugíndín,/ Der wirdit noch seltsêne/ Der | |
muotir,/ ’Zwâr er ist gar eín guotir/ Beide gůtis vnd libis:/ Gert er sicheínis wibis/ Zů nemine durch sín iamir,/ Son | |
wir in dem wige $s niht verlazen an dem ewigen libe./ So sint die vil salich, $s die denne sint umbarich,/ | |
got gnade unde danch,/ wir loben gotes ere $s mit libe unde mit sele./ Do vahet ane, daz ist war, $s | |
in der heilige Christ./ luzel was daz fleisc an sineme libe, $s daz liez er durch di gotis liebe./ Man liset | |
gab erz deme wirsisten wibe $s mit deme aller heiligisten libe,/ der ane Christ ie wart geboren $s unde durch gotes | |
her naher unde gesich/ hinnen vur mere $s an dem libe unde an der sele!"/ Daz ich iu sage daz ist | |
ze den turn si uz drungen./ da nebestunt inne nehain lip $s wane Christ unde daz wip./ do screip der gotes werde | |
aver zimberon./ daz sprach der vil wise $s von sinem libe/ ob er von in ersturbe, $s daz er aver lebentich | |
der solt daz leben han./ den vorderoten si ze dem libe, $s Jesum ze dem tode./ An den stunden $s ruofen | |
$s sahe hangen unde bluoten,/ unde du sahe an sinem libe $s di gestochen wunden!/ wie mohtest du vertragen $s die | |
den toten!/ Do erstunt er von dem tode $s mit libe unt mit sele./ die des grabes huoten $s die wurten | |
zuo uns gat, $s alse diu gescephede gestat/ an dem libe unde an der sele, $s daz wellen wir iuch leren./ | |
chiuske, $s gesterchunge maiste/ an dem muote unde an dem libe, $s diu heizet rehte underscide./ diu leret uns geren, $s | |
daz bluot rehte chraft unde guoten gewalt hât in dem lîbe. //Swenne daz harn ist dunne unde rôt, daz bediutet daz | |
als daz hâr, sô ist der mensch uber allen den lîp siech unde in den lanchen zebrosten. //Ist daz harn zâch | |
stuckel dâ inne, sô ist der mensch uber allen den lîp siech. //Ist daz harn getân sam die chlîwe drinne varen | |
daz harn giftevar unde ist doch zâch, sô ist der lîp aller innen zebrosten. //Swer daz starche vieber hât, sint denne | |
harnes | vil unde maniger slahte varwe, sô ist der lîp aller beweget von siechtuome. //Sô daz harn ist vil wunderlîchen | |
durch den rucke in daz houbet unde in allen ir lîb, sô muozen der wîbe houbet touchtich werden. //Ist daz harn | |
sie houptsiech oder hât die vil ubelen hitze an ir lîbe. Nû swîge wir des harns unde sagen von der vrowen | |
dicke, daz sich eizze erheven an der matrice in dem lîbe; dâ von wirt daz wîp sô siech, daz si des | |
wîp sô siech, daz si des dunchet, daz ir der lîp aller sî ersworn, unde swâ si grîfet an den bouch, | |
sieden in einem ezich. //Swelich mensch reudich ist an dem lîbe, der sol nemen einen retich unde siede den in wazer | |
ubelen trophen unde fur daz ubel pluot, daz in dem lîbe ist, sô diu vaste angêt, sô nim chazensmer unde eines | |
sol er siben tage süezez ezen niezen, unz im der lîp inne geheile. //Swem der munt von dem vieber niht wol | |
Er ist træge und unmähtich $t unde swirt ime der lîp innerhalp und erchumet lîht unde wirt siech an dem milz | |
hât in beschaffen alsô, daz seins wêsens stük und seins leibes gelider sint gesetzet nâch dem satz der ganzen werlt, wan | |
als der mensch ist. auch wegt diu sêl des menschen leib von stat ze stat recht als der himelweger tuot den | |
sich, alsô stêt des menschen herz ze mittrist in dem leib, dar umb, daz ez andern glidern craft gesenden müg. auch | |
ist ez geleich alt den andern glideren in des menschen leib. daz hirn hât minner pluotes wan kainerlai ander väuhten, die | |
oder von fauler fäuhten in dem haupt oder in dem leib, als wir sehen an den au%\zsetzigen läuten und mêr an | |
nâtûr, und daz vint man an kainen andern glidern des leibes. daz gesiht ist vorn in dem haupt, wan daz tier | |
die tier, die ez ansiht, dar umb daz in dem leib des augen fauleu fäuhten ist und vergiftiger dunst. alsô seh | |
zend an dem obern kinpacken, dar umb habent si zwên leib. in den vodern legent si daz ezzen des êrsten unz | |
diu daz haupt aufhelt und veraint daz haupt mit dem leib. der hals ist auz kruspelischem flaisch gemacht aller maist inwendich, | |
ez niht zimleich sei, daz man diu edeln stuck des leibs mäuslein haiz, wan ain mäuslein, als wir ez hie nemen, | |
von nâtûr dar umb, daz ez ain aufhaltung sei des leibs und der waichen gelider, wenn sich die von stat ze | |
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