Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîp stM. (3567 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz haupt wê tuot von haizen sachen und der seinen leib vertig well machen von dem twang, der nem zukker und | |
ungestalt und klain und vindet man in in der swalben leib. der stain ist zwaierlai. der ain ist rôt, der ander | |
dâ mit wescht, daz verstelt den rôten fluz auz dem leib und ist auch den haizen apostemen guot. silex haizt ain | |
der frawen haimleichait und den gemainen rôten fluz von dem leib. wenn man sein pulver mit wein mischet, sô hailt er | |
er von disen landen vert, ze der stund, wenn sich leib und sêl von ainander schaident. ich rât daz mit ganzen | |
den, die niht zuo stuol mügent gên, und entsleuzt den leip und widerpringt die verlorn varb an dem antlütz, wan er | |
oder sneiden, sô werdent si sô gar unenpfintleich an irem leib, daz si der marter niht enpfindent. //VON DEM MEDEN. /Medus | |
kümt, und der ist kainer durchläuhtich. der stain behelt den leip und diu glider ganz in irr narung von nâtûr, diu | |
in nœten, wenn der öbrist rihtær nu rihten schol über leib und über sêl, wan den gar edeln saphir, die muoter | |
er. der smaragd bedäut käusch, wan diu behelt des menschen leip grüen, daz ist ganz und rain. diu tugent übertrift all | |
salben, sô hilft ez wider die zæhen fäuhten in dem leib, diu flegma haizt. daz silber ist niht lauter an im | |
haiz ich die etswaz ain menschleich gestalt habent an dem leib und doch kain menschleich sêl habent. die gesêlten wundermenschen sint | |
gesêlten wundermenschen sint auch zwaierlai. etleich habent geprechen an dem leib und etleich an der sêl werk, und die koment paideu | |
wæren ân geprechen geporn. /Die wundermenschen mit geprechen an dem leib sint die ir glider niht ganz habent oder ir mêr | |
den andern klain oder ain grôz haupt und ainen klainen leip oder sehs vinger an ieder hant oder sehs zêhen an | |
unden. Wir vinden auch, daz diu purt in der muoter leib sich schickt nâch der swangern frawen trahten, dar umb schüllen | |
auch die wundermenschen von der stern kreft in der muoter leib, und dar umb pringt manig fraw ain purt mit ains | |
koment uns die gesêlten wundermenschen, die geprechen habent an dem leib. /Aber die gesêlten wundermenschen, die geprechen habent an der sêl | |
krumm negel an den lidern und sint rauch an dem leib und redent niht, si pellent sam die hund. /Ez sint | |
zend sam die hund und sint über al an dem leib weiz sam der snê. /Ez sint auch klaineu läutel, die | |
dem fliezenden wazzer, daz Btixantis haizt, die habent gar weiz leib und sint zwelf schuoch lanch und habent ain gezwitailtez antlütz | |
antlütz und ain lang nasen und sint mager an dem leib. /Auch sint läut, die haizent oxidrates oder gymnosophiste, daz sint | |
und frawen die gênt nackent und sint rauch an dem leib sam diu tier und wonent paideu auf erden und in | |
unz an diu prüstel und sint auch rauch an dem leib und lebent neur der tier, diu si gevâhent, wan si | |
läut gegen der sunnen aufganch, die sint ebenmæzig an dem leib, niht ze grôz noch ze klain, der augen läuhtent sam | |
dich./ daz er des unsern nam an sich,/ im ze libe unde ouch ze lich,/ daz gab er uns ze niezen | |
und druche den win uz und lege si uf den lip und daz gemehte also heiz, so kumet der harn schier. | |
honge, di wurme und ander sichtum tribet ez uz dem libe, oder nim tribewurz und siud si in dem wazer, unz | |
und sol im daz houbt sa bedechen und allen sinen lip und sol in lazen swizen. //Fur daz twank. Der daz | |
wir vil durch daz wir lebin,/ wen wir denne zu libe keren,/ so tu wir gote zu eren,/ minner wenne zwei | |
ib ain i1n herzin der munich ſunder oh ſelbe a1n libe di dem#;ovti den ſehenden ſih alliwec #;voge daz iſt in | |
der gaſtunge nit ainic nit e1r ſol werden ſellut dem libe diſ munſters. warlic oh werde giſproch2en im erbarlic daz e1r | |
hazzeten in die brüeder iemer mêr unde rieten ûf sînen lîp //Daz kam eines tages alsô, daz in sîn vater hiez | |
$t wie er bî ir gelæge oder si im den lîp benæme. //Daz fuogte sich alsô eines tages, daz Joseph in | |
verzêch sie unde sprach alsô: #.,Ez ist bezzer, daz der lîp verlorn wirt danne lîp unde sêle mit einander.#.’ Si viel | |
alsô: #.,Ez ist bezzer, daz der lîp verlorn wirt danne lîp unde sêle mit einander.#.’ Si viel in an und ergreif | |
lîhte an vriunden die wir verliesen, oder daz uns der lîp von siechtuom abe gât, sô ruofen wir got an unde | |
got an unde geheizen im vil ze tuon sô mit lîbe sô mit guote. Sô uns got denne gehilfet unde wir | |
wan wir haben gesündet an unserm bruoder und an sînem lîbe den wir verkauften. Wir tâten lästerlîche an im, er stuont | |
vergebet swaz ich iu getân habe, wan ich besorgete iuwer lîp und iuwer êre und ich vergihe daz gote und iu, | |
heten. Der was vier unde zweinzic tûsent. Die heten alle lîp unde sêle verlorn. Diu wîp sint niht an der zal. | |
diu miete betrauc, daz er im selben unde manigem man lîp unde sêle verlôs newære durch guotes willen. Nu sult ir | |
mînes vater erbe gebe. Du muost mir nemen ê den lîp.#.’ //#.,Herre du weist wol, daz unser lantreht daz saget, daz | |
ob er iuch mager sæhe, daz gienge mir an mînen lîp.#.’ Dô sprach Daniel: #.,Versuoche uns zehen tage unde gip uns | |
von geschehen $t sulle, oder ich nim iu allen den lîp, und ich verderbe elliu iuwer kint unde nim iu allez | |
hûs unde was vrô, daz er den wîsen liuten ir lîp alsô het ernert. Daniel bat sîne gesellen, daz si im | |
fleisch vnd gebeine abe vnd allez daz ez in dem libe hat, an die klawen, die ez nidennen hat vf den | |
im selben an smâcheit, an ungemache und an smerzen des lîbes und an leide des herzen. Her umbe hân ich willen | |
des vleisches begerunge und ist gemeine der sêle und dem lîbe und enist niht eigenlîche in der sêle aleine; und dâ | |
trœsten sol. Ist er siech und in grôzem smerzen sînes lîbes, doch hât er daz hûs und sîn nôtdurft an spîse | |
Ergebnis-Seite: << 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 >> |