Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîp stM. (3567 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
von des pluots flüzzen, der hât übrigez pluot in seinem leib. und wem träumt, daz er vil swarzer ding sehe oder | |
stet gê, der hât vil fauler stinkender fäuhten in seinem leib. wem träumt, daz er gê in gärten oder durch stet, | |
daz bedäut, daz die rœrn und diu glider in dem leib siech sint und beswært, die der nâtûr den luft zuo | |
derhœhet ist über all himel, dô si enpfangen wart mit leib und mit sêl in die êwigen fräud. dar umb spricht | |
umb, daz sein kint, die er macht in der muoter leib, wol gespræch sint, wann wolgespræchikait gehœrt die kaufläut an. er | |
wazzersühte und sämleich siehtum, und dar umb sint etleicher tier leip sterker wenn der môn aufnimt wan sô er abnimt, als | |
alsô scheint unser frawe mit käuschhait und mit klârhait des leibes und der sêl, daz ist mit zwairlai klârhait, und dar | |
dar umb, daz daz hong coleram macht in der tier leib. des vindest dû ain zaichen: wenne si tôt sint und | |
auch der frawen muoter und hilft der fruht in dem leib. ez ist auch guot dem, der ainen kranken magen hât | |
hâr verprent under den üehsen und anderswâ und doch seinem leib niht schadet. daz ist dar umb, daz der dunst niht | |
ainem donr geslagen wart und starp daz kint in irm leib. aber ir geschach niht. daz was dar umb, daz diu | |
niht. daz was dar umb, daz diu fruht in dem leib dannoch kranch was und daz von der frawen derschrecken diu | |
der schol vor ezzen und trinken, daz der luft den leib iht lærn begreif. der nebel ist aller schädest in dem | |
ertreich, wan daz ist leiht und lauter und entsleuzt den leip und macht dem harmwazzer weg. aber daz wazzer, daz man | |
wirt auch leiht kalt und leiht warm. ez widerzeuht des leibs stuolflüzz und wenn ez in ainer zistern gestêt und lauter | |
und werent dem siechen seinen hailsamen swaiz und pringent des leibs flüzz und machent den menschen widergebend und undäwend. daz gemain | |
prunnen hât benomen, wann der kalt luft sleicht in den leip und jagt die haizen gaist in dem leib, alsô daz | |
in den leip und jagt die haizen gaist in dem leib, alsô daz sich der mensch schüteln muoz. daz aber der | |
und âzen und trunken fruo, daz der pœs luft den leib iht eitel fünd. si behuoten sich auch, daz si niht | |
von der fäuhten überflüzzichait und dem dunst in des tiers leib wechst daz hâr, und von des ezzens überflüzzichait kümt der | |
von des ezzens überflüzzichait kümt der fäuhten übermæzichait in dem leib. ain iegleich tier, daz vil ünslits hât, daz hât wênig | |
sô si ie pezzer wirt, und ist guot für des leibes fluz und aller maist hasen renn und des hirzes. der | |
vil wäzriger nâtûr ist, daz ist vorhtig: vorht macht des leibes nâtûr kalt. welhez tier haiz pluot hât, daz hât ain | |
daz hât zæhen sâmen; alsô der alweg in wollusten seins leibes lebt, der mag niht lautreu werch gehaben. welher man vil | |
ist auch dem pern und dem affen. welheu tier grôzes leibs sint, diu gepernt niht vil, wan ir kost und ir | |
daz ezzen niht wol gemaln ist, sô fuort ez den leip niht wol. etleich sprechent, daz uns mangeu tier übertreffen an | |
lengers lebens sint, diu sint lenger zeit in irer muoter leib. man frâgt, war umb etsleicheu tier niht idrucken? daz ist | |
in warmer zeit. die eslinne tragent iriu kint in dem leib ain ganzez jâr. Plinius spricht, daz der esel pain weizer | |
si habent halbfüezig zend, wan si sêrent dem næchsten seinen leip, aber der sêl mügent si niht geschaden. die mügent wol | |
wann alliu andreu vierfüezigeu tier habent ir gallen inwendig des leibes, ân daz tier: daz hât sein gallen in den ôrn | |
ain gemainz rint. des selben rindes milch waicht des menschen leip leihticleich und hailt frisch wunden. si ist auch guot den, | |
spricht, daz hât ain haupt als ain ochs und den leip und diu schinpain als ain pfert. ez hât auch seineu | |
ez jagt, sô wirft er seinen waichen mist auz dem leib nâch im ain joch ackers lenge, und wen des mistes | |
kraut polai, daz si daz geschôz dester sneller auz dem leib ziehen. //VON DEM RÊCH. /Capreola ze latein oder daz Plinius | |
si zeitig werden. des kälbleins flaisch, daz in der muoter leib getœt ist, ist guot für vergift und hailt der slangen | |
niht enpfliehen müg, sô samnet ez den mist in seinem leib und twingt den und læzt den auz dem leib varn | |
seinem leib und twingt den und læzt den auz dem leib varn gegen den jaghunden und vertreibt si mit dem faulen | |
si ir man niendert, und tregt die fruht in irm leib zwai jâr. Solînus spricht, die elephanten unkäuschen in zwain jârn | |
sint gar hert auf dem ruk, aber unden an dem leib sint si waicher. andreu tier fliehent den rauch, der dâ | |
DEM ÄLCH. /Ibex ist ain tier, sam Galiênus spricht, klains leibes und wont gern auf velsen und zeuht dâ seineu kint, | |
sinwel. aber daz Galiênus spricht, ez sei daz tier klaines leibes, daz verstên ich klaines leibs gegen ainem hirz. //VON DEM | |
ez sei daz tier klaines leibes, daz verstên ich klaines leibs gegen ainem hirz. //VON DEM IBRIDA. /Ibrida ist ain tier | |
unperhaft. si hât neur zwai milchwämpel ze mittelst an dem leibe under der prust und hât diu gar klain nâch irs | |
under der prust und hât diu gar klain nâch irs leibes grœzen. daz ist dar umb, daz si gar wênig milch | |
auch sein mist guot sein für den grimmen in dem leib, den man haizt die permuoter und haizt ze latein colica. | |
dâ mit salbet. des hasen renne ist guot wider des leibes überfluz, der ze vil stüel hât. der has hât hinden | |
in den landen gegen der sunnen aufganch. in des tiers leib wehset ain apostem von gesamneter fäuhten. wenne daz zeitig wirt, | |
ist gar fäuhter nâtûr. der mäus mist waicht in dem leib gar sêr, dar umb trinkent in die loter mit wein | |
wan ez hât ain haupt als ain esel und ainen leip sam ain mensch, und spricht Jeronimus, daz sant Anthonius der | |
DEM PANTIER. /Panthera ist ain tier mangerlai varb an dem leib, sam Solînus spricht, und ist gar schœn, reht sam ez | |
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